Beiträge von Aussie27

    Ganz ehrlich! Besser kann es einen Hütehund nicht erwischen. Du wirst nach diesem Almaufenthalt einen sozialisierten, ausgeglichenen, unerschrockenen Hund haben. Du hast dort unter der Woche ne Menge Zeit für den Kleinen und am Wochenende kommen Gäste, andere Hunde usw. Und wenn er auch mal angeleint bleiben muss bei dem Ansturm...wunderbar! Eine tolle Übung um die Frustrationsgrenze zu senken.
    Ich kann mir nichts besseres vorstellen für die ersten Monate im Leben eines Hundes. Gerade, wenn es um einen Hütehund geht. Mach dir keine Sorgen um die Bindung, die wird bei so einem gemeinsamen, tollen Erlebnis unerschütterlich.
    Also, wenn du dich verliebt hast, warum nicht?

    hallo,


    ich bin Physiotherapeutin für Mensch und Hund. Und ich würde dir raten, zu einem Therapeuten zu gehen. Über Ferndiagnose/Übungen besteht die Gefahr der Über-/Fehlbelastung, falscher Ansatz der zu beübenden Muskulatur und fehlende Betrachtung des gesamten Bewegungsapparates. Es ist sehr wichtig einen exakten Befund zu erstellen, bevor du mit den Übungen für deinen Vierbeiner anfängst. Ich würde dir abraten das auf eigene Faust zu machen.


    Viele Grüße
    Sabrina

    Alles was ein Aussie lernen muss ist RUHE, alles andere kann er schon. Ich habe zwei Aussies. Anfangs hatte ich mit meiner Ersthündin auch das "Problem". Unbedingt den Ball weglassen auch wenn du das Gefühl hast, er wäre der absolute Liebling. Konzentriert sich dein Aussie auf die Umwelt, wenn du den Ball in der Hand hast oder fixiert er ohne Unterlass, wenn ja sehr schlecht...konditionierter Balljunkie. Grundsätzlich meldet sich der Aussie gern zu Wort, was sich aber mit entsprechender Umstrukturierung super in den Griff bekommen lässt. Beschäftigung draußen mit ruhigen Suchspielen. Konzentrationsspielen. Querfeldeinparcour. Tricks in allen Lebenslagen, alles ohne Tempo. Die Situation wie du sie beschreibst, klingt mir sehr nach "Stress" seitens deines Hundes, er will die Lage in Verbindung mit anderen Hunden unter Kontrolle zu bringen (Hütetrieb) Ich habe damals angefangen, in solchen Situtationen (natürlich erst ohne Außenreize, z.B. daheim und im Wald) meine Hündin auf Hundewiesen ablegen zu lassen und mich interessanter zu gestalten D.h. erfolgreiche Übungen von daheim nach draußen verlegen,das Programm immer abwechslungsreich gestalten. Lass deinen Aussie für dich arbeiten, dass ist es was er braucht. Was er am liebsten mag, bekommst du schnell raus. Ob apportieren an Land und im Wasser. Am Fahrrad laufen, im Wechsel mit Zuggeschirr neben dir und nach vorne ziehen. Suchspiele in Baumstämmen und auf der Wiese. Querfeldeinjoggen. Oder Obedience auf Feld und Wiese. Mach dich interessant mit täglicher Abwechslung, ohne ihn zu pushen. Wichtig daheim...RUHE...viel Schlafen. Aussies schlafen oft von sich aus nicht genug, wenn sie von anfang an fälschlicherweise gefordert werden, das habe ich leider auch übertrieben. Wenn Aussies zu wenig Ruhephasen haben, können Sie auch überdreht sein. Richte auch hin und wieder gezielt Tage ein, an denen kein großes Programm ist, nur kurze Gänge. Beim Schäfer gibt es auch arbeitsfreie Tage.

    Ein Brief an die Autoren des Buches "Die größten Irrtümer der Hundeerziehung" :mute:


    bei allem Respekt. Ich habe selten so etwas Sinnloses und Widersprüchliches gelesen wie das von Ihnen verfasste Buch „Die größten Irrtümer der Hundeerziehung“ von Hundewelten.
    Bei den vielen Irrtümern Ihres Buches fällt es mir schwer zu beginnen. Ein Irrsinn!
    Erstmal, warum leben Hund und Mensch seit 15000 Jahren zusammen, wenn es sich bei diesem Tier um ein rein triebgesteuertes Raubtier handelt?
    Sie erläutern eingangs die Sinnlosigkeit des Vergleiches mit Wölfen oder wildlebenden Caniden, bringen diese aber später zu Ihren Gunsten in den Beispielen mit an.
    Eine derartige pauschale Diskriminierung gegenüber aller anderen Hundetrainer und Hundetherapeuten ist mir in keinem anderen Buch untergekommen.
    Wer sind Sie und woher nehmen sie die Gewissheit Ihr System SDTS sei universal optimal?
    Die Aussage über die Primitivität des Haushundes zieht sich durch das Buch wie ein roter Faden. Fast könnte man meinen, sie glauben, der Hund bestehe nur aus Reflexen, wie irrtümlich das anfang des 19. Jahrhunderts der Fall war.
    Ich stelle mir die Frage, ob Sie je eigene Hunde besessen haben? Ich kann es mir bei Ihrer Art das Wesen des Hundes wiederzugeben einfach nicht vorstellen.
    Persönlich würde ich jedem abraten, ihr System anzuwenden. Beim Lesen Ihres Buches wurde mir zunehmend unwohler.
    Mit Sicherheit ist Gewalt keine Lösung, aber welche Erziehung egal ob in der Tierwelt oder beim Menschen findet ohne Sanktionen statt? Ich spreche hier von emotionsfreier Bestrafung. Ein Hund passt sich seinem Rudel an, somit auch an die Struktur. In dieser Struktur sind Dinge erlaubt und andere verboten. Von Rudel zu Rudel unterschiedlich. Genau wie Kinder beispielsweise aus Familie A abends noch miteinander spielen dürfen und Kinder aus Familie B nicht und sofort nach dem Abend essen ins Bett gehen.
    . Ganz individuell. Und dafür bekommen Sie kein Leckerlie.
    Ein Hund hat seine Grundbedürfnisse, essen, schlafen, fortpflanzen usw. genau wie wir Menschen.
    Dennoch kann man die Wertigkeit einer sozialen Struktur erkennen. Warum hält sich unser Hund an mich, obwohl mein Mann die Hunde mit Futter versorgt. Wieso verteidigt unsere Hündin unseren Rüden bei Konflikten mit anderen Hunden? Weil er Ihr das Futter bringt? Mitnichten.
    Wieso liegen die beiden Hunde eng aneinander und zeigen sich Ihre Zuneigung z.B. mit gegenseitigem Ohr lecken usw.?
    Warum sitzt mein Hund gerade neben mir und legt mir den Kopf auf den Schoß? Leckerlies sind weit und breit nicht in Sicht.
    Meine Hunde bekommen keine Leckerlies. Zweimal am Tag bekommen Sie Ihre Nahrung, nachdem wir an den Pferden gearbeitet haben und ausreichend Bewegung statt gefunden hat.
    Ansonsten kommen die Hunde auch ohne Leckerlies freudig an wenn sie gerufen werden. Warum? Weil ICH eine interessante Alternative zudem bin, was sie gerade vorher getan haben.
    Ich spiele, ja tatsächlich, ich spiele mit meinen Hunden, die Hunde spielen untereinander.
    Und nur um ein Beispiel konkret aus Ihrem Buch aufzuführen.
    „Er soll es für mich tun und nicht für Leckerchen“
    Ja, ich gehe arbeiten und ja, ich mache das nicht umsonst. Allerdings bekomme ich nicht jeden Stunde von meinem Chef 20€ in die Hand gedrückt oder nach einer erfolgreichen Tätigkeit. Und trotzdem, ich gehe dort hin. Auch wenn ich weiß, dass ich arbeiten muss, um zu überleben, bin ich meinen Chef emotional verbunden. Und ja, falls er mich mal nicht bezahlen könnte, würde ich trotzdem bleiben. Aus Loyalität und weil es Spaß macht in einem funktionierendem Team zu agieren.
    Wenn zwischen mir und meinem Hund andauernd ein Leckerlie steht, frag ich mich, geht es hier überhaupt um die Mensch-Hund Beziehung A-B Beziehung oder geht es um die Leckerlie-Hund Beziehung (A)C-B Beziehung.
    Ich füttere meine Hunde mit Frischfleisch, von synthetischem Trockenfutter halte ich persönlich nicht viel. Wie sieht da ihre Empfehlung bezüglich Dauerbestätigung mit Leckerlie aus?
    Mit Sicherheit lassen sich Hunde manipulieren, eben mit Leckerlies, genauso wie Menschen. Aber wo bleibe ich, wenn die Leckerlietasche plötzlich leer ist?
    Ja, richtig Zirkustiere erlernen fleißig Kunststücke, auch unsere Hunde, das nennt man Dressur! Der Einsatz von Futterbestätigung führt zum Ziel. Allerdings nicht in der alltäglichen Beziehung zwischen Hund und Mensch.


    Beispiel: Longieren
    Longieren soll, wie von Ihnen gedacht, den Hund nicht zum Pferd machen, sondern lediglich eine alltägliche Abwechslung darstellen. Wie sie schon erwähnten, ein Hund der nur 5 Kommandos erlernt, ist bemitleidenswert. Also, warum nicht longieren oder Hindernisse querfeldein im Wald überwinden. Mein Hund ist trotzdem noch ein Hund und kein Pferd.
    Er wird kopftechnisch ausgelastet.


    Das absprechen jeglicher Emotionalität beim Wesen Hund widerspricht mir so sehr, dass es mir nicht anders möglich war, als diesen Brief zu schreiben.
    Vielleicht ist die Bindung zu Mensch und Hund so eng, gerade weil wir uns so ähnlich sind!?