Beiträge von Terrortöle

    Erst einmal Glückwunsch zum Nachwuchs.
    Ich hatte auch so eine ängstliche Hündin und kann euch nur den Tipp geben sie niemals zu bedrängen. Last alles so wie es ist und freut euch das sie sich wenigstens auf dem Balkon löst.
    Das konnte meine Hündin in den ersten Monaten gar nicht.
    Vor allem lockt sie im Moment nicht mit Futter. Meiner Hündin hat es geholfen wenn ich weit weg saß und ihr leise vorgelesen habe. Klingt zwar blöd, aber so hatte sie Zeit mich kennen zu lernen.
    Ich habe es auch vermieden sie direkt an zu schauen und als es darum ging ihr ein Geschirr an zu legen habe ich es von der Seite gemacht, nie von oben. Da ist sie direkt bei den ersten Versuchen panisch geflüchtet. Heute gibt es Sicherheitsgeschirre und so eines würde ich schon mal bestellen. Bestimmt hat sie draußen dann auch vor vielem Angst und ein normales Geschirr ist dann alles andere als sicher.
    Ansonsten wünsche ich viel Geduld und haltet schon mal Ausschau nach einem netten, gechillten Hund in der Nachbarschaft. So einer hat uns auf den ersten Spaziergängen sehr geholfen.


    LG Terrortöle

    Ich wohne hier direkt an einem Ausflugsgebiet. Leinenkontrollen gibt es bisher nicht, trotz Schildern. Das zieht gerade am WE Hundehalter aus den umliegenden Städten an wie nix.
    Wenn ich nur die Wochenendbegegnungen hier rein schreiben würde wären wir schon viele Seiten weiter. Da bin ich oft selbst fassungslos.
    Aber ich rege mich nicht mehr auf, habe meinen Hund im Griff, packe zur Not ein Lächeln aus und geh meiner Wege. Ich diskutiere schon lange nicht mehr und blöde Sprüche ignoriere ich.
    Das macht das Leben viel leichter.
    Ab und an trifft man sogar nette HH und sehr freundliche Spaziergänger und an die erinnere ich mich dann gerne. :hurra:


    LG Terrortöle

    Wir schrecklich. Gute Besserung euch beiden. Mach auf jeden Fall noch eine Anzeige beim Ordnungsamt.
    Habt ihr bei euch so etwas wie eine lokale Zeitung, bei uns Käseblättchen genannt. Dort kann man mal fragen ob sie die Geschichte drucken. Möglich wäre auch ein lokaler Radiosender. Hier findet man öfter solche Aufrufe auf deren Webseite und auch im Radio.
    Du hast ja eine gute Beschreibung von Hund und Halter. Irgendwer muss die doch kennen.


    LG Terrortöle

    Meine erste Hündin kam mit 8 Monaten aus Spanien zu mir, panisch ängstlich und menschenscheu. Ich war froh das wir damals einen kleinen Schrebergarten hatten. Sie hatte etwa 2x am Tag Rennanfälle. Dann flitzte sie wie eine Irre in großen Kreisen durch den Garten und war danach sichtlich entspannt. Schien fast so als hätte sie all ihren Stress weggerannt und war danach viel entspannter. Solche Flitzerunden hat sie sogar später noch gemacht, auf großen Wiesen. Da musste auch kein anderer Hund dabei sein.
    Ich denke die Jungspunde müssen einfach irgendwie Dampf ablassen und was haben sie daheim schon für Möglichkeiten. Spielaufforderungen sind da doch toll und ich denke die lassen sich auch prima abbrechen wenn man einfach nicht mehr mit macht.
    Meine Hunde haben schnell kapiert wann Schluss ist. Da brauchte ich gar nichts machen außer mich mit etwas absolut Unspektakulären zu beschäftigen. Da brauchte es weder eine Box zum Aufbewahren und Ruhigstellen, noch eine Leine zum Anbinden.
    Bin eigentlich froh das es damals noch kein Internet gab und auch wenig Hundeschulen. Da musste man auf sein Bauchgefühl achten.
    Heute muss immer alles perfekt sein, es gibt für alles Regeln, und wahrscheinlich macht man durch die vielen Tipps mehr Fehler als früher. Jeder Hund ist anders und das sollte man nie außer Acht lassen.


    LG Terrortöle

    Ich bin auf solche Spielaufforderungen gerne eingegangen als meine Hündin noch jung war. Selbst heute noch freue ich mich wenn sie kommt und mit mir etwas machen will. Die paar Minuten habe ich immer. Und wenn es nur ein bissel Fangen spielen ist.
    Geschadet hat es nicht, aber uns immer Spaß gemacht. Habe dann immer gedacht das Hunde auch grinsen können und so richtig albern aufdrehen.
    Das machen wir auch draußen und meist sind es wirklich nur ein paar Minuten.
    Ich denke es tut uns und unserer Beziehung richtig gut.
    Mit einem Abbruchkommando bekomme ich sie schnell wieder ruhig, aber das nutze ich nur wenn etwas Wichtiges ansteht.
    Selbst auf dem Hundeplatz albern wir oft herum bevor es ans Arbeiten geht und das funktioniert tadellos. Ich meine sogar das es dann besser läuft.


    LG Terrortöle

    Ich hasse die Zeitumstellung :( . Ich habe keine Wahl, denn wenn ich ohne Staustehen in die Firma will muss ich vor 6:00Uhr los. So wird mein Hund auch wieder Probleme haben, denn wir haben ziemlich feste Fütterungszeiten.
    Von mir aus können sie eine Änderung in zwei Jahren aber lassen, denn dann werde ich nicht mehr arbeiten :hust: .


    LG Terrortöle

    Ich kenne wirklich Malis die ich als familientauglich bezeichnen würde. Sie sind so was von chillig und verträglich das ich es selbst kaum glauben wollte. Sie stammen aus vernünftiger Zucht, aber aus dieser Linie wird kein Hund im Dienst oder IPO-Sport geführt. Sie laufen maximal im Agility und Obedience. Sie fallen auch eher klein aus.
    Ein Mali stand auch mal auf meiner Liste der Hunde die ich mal besitzen wollte, aber den Gedanken habe ich ganz schnell wieder verworfen. Diese Hunde brauchen einen Job und zwar täglich und nicht nur für ein paar Minuten. Sie sind unfassbar reaktionsschnell und tendieren dazu nach vorne zu gehen. Das zu kontrollieren würde ich mir niemals zutrauen.
    Ein Beispiel habe ich noch wie es gehen kann und wie verzweifelt Leute werden können die mit so einem Kaliber nicht fertig werden.
    Vor ein paar Wochen kam ein junges Paar zu uns auf den Hundeplatz, mit Mali-Rüde 1,5 Jahre alt. Sie trauten sich mit ihm nicht bis zu uns her, sondern der junge Mann blieb weit weg mit dem aufgeregten Hund stehen. Die junge Frau war ziemlich verzweifelt und weinte bei den ersten Sätzen die sie sprach. Der Hund wurde angeschafft als er 8 Wochen war. Bis zum Alter von etwa 6 Monaten war er völlig normal und eher ruhig. Sie waren in einer Welpen- und Junghundestunde einer Hundeschule und eigentlich sehr glücklich. Dann änderte sich das Verhalten zusehends. Kommandos wurden mit Gebell und Beißen quittiert. Die Besitzer waren dann wohl in 4 verschiedenen Hundeschulen und haben jede Menge Geld an Trainern ausgegeben. Trotzdem war der Hund absolut unverträglich mit Artgenossen, musste selbst daheim einen Maulkorb tragen und wurde nur an kurzer Leine geführt. Es gab wohl auch Beißvorfälle die aber nicht gemeldet wurden. Daheim hat der Hund die Mutter wohl mehrfach gebissen, angeblich ohne Vorwarnung, das sie genäht werden musste.
    Wir haben es sehr bewundert das sie trotz Allem die Hoffnung nicht aufgegeben und sich mit ihrem sehr eingeschränkten Leben arrangiert haben.
    Bei uns werden hauptsächlich Schäferhunde ausgebildet, in verschiedenen Sparten, und schnell fand sich ein erfahrener Trainer der sich diesen, angeblich aggressiven, Mali anschauen wollte.
    Es dauerte nicht lange, einige Minuten, bis dieser sagte das der Hund eine enorme Gefahr darstellt und er nicht helfen kann.
    Da uns die Familie leid tat haben wir sie für das kommende WE eingeladen weil dann ein Diensthundeführer/Ausbilder anwesend war. Der gibt bei uns regelmäßig Seminare für IPO, aber auch andere Sportarten. Ich finde ihn sehr kompetent und seine Ausbildungsmethoden sind klasse. Er wird offiziell eingesetzt um Hunde zu sichten und einzuschätzen.
    Er schaute sich den Hund dann an weil er eventuell auch Chancen sah für eine Diensthundeausbildung. Leider gab es von ihm auch kein ok.
    Der Hund wäre völlig unzurechnungsfähig und es bräuchte Jahre um ihn zu resozialisieren und einigermaßen händelbar zu machen. Das tut sich niemand an der mit einem Hund zuverlässig arbeiten will.
    Das wars. Was nun aus dem Hund wird weiß niemand.
    Ist etwas lang geworden, aber ich wollte es mal schreiben.


    Ich würde den Hund jetzt abgeben, oder mir jetzt eine Möglichkeit suchen ihn unter richtiger Anleitung auszubilden. Vielleicht zum Such- oder Rettungshund. Das wird nicht mit 1-2 x Training in der Woche gehen, aber eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.


    LG Terrortöle

    Bei uns war es jedes Mal geplant eine Zusammenführung auf neutralem Gebiet zu machen wenn ein neuer einzog.
    Es kam immer irgend etwas dazwischen.
    Trotzdem ist es jedes Mal gut gegangen. Als der Schäferwelpe einzog hatte ich gar keine Bedenken. Der Border Collie war selbst noch ein Jungspund und die kleine Mixhündin war kaum größer als der Zwerg. Draußen war es außerdem sehr ungemütlich nass-kalt und schon dunkel und wir hatten eine Rückreise von guten 6 Stunden hinter uns. Alles gut.
    Bei erwachsenen Hunde die dazu kommen würde ich auf alle Fälle ein Kennenlernen draußen bevorzugen.


    LG Terrortöle