Beiträge von Akiko

    Hi,

    mit deinem jetzt Geschriebenen gehe ich schon viel mehr konform.
    Es bedarf hier natürlich immer einer Entscheidung im Einzelfall und man kann nicht grundsätzlich sagen, für Anfänger ja oder nein. Es muss natürlich abgewägt werden und dann eine Empfehlung ausgesprochen werden, aber auch unerfahrene Anfänger können das erfolgreich schaffen, davon kenne ich nämlich einige. Das jeweilige Informieren über die Rasse an sich hat jede Hunderasse vor Anschaffung verdient, da jede auch individuelle Bedürfnisse hat, obwohl es im Großen und Ganzen einfach Hunde sind.
    Man kann sich ja auch darüber austauschen, was passieren kann, wenn es falsch läuft, aber dann möchte ich doch bitte mit jemandem sprechen, der auch wirklich mit den Hunden lebt. Merkwürdigerweise sind es am häufigsten die Leute, die nicht diese Hunderasse oder eine Ähnliche besitzen, welche dann auf diese Kompliziertheit und auf die Gefahr hinweisen und nur negative Worte (bis auf das Äußere) finden, weil sie das mal von X Y gehört haben.

    Aber es ist OT und ich halte jetzt auch meine Klappe *g*

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    Also ich habe schon mit vielen Akitahaltern gesprochen und auch die Beschreibungen von Silke hier aus dem Forum mit ihren drei japanischen Akitas sprechen für mich dafür, dass sie nicht unbedingt die prima Ersthunde sind- aber das hat etwas damit zu tun, dass die meisten Ersthundehalter eben keine/nicht viel Erfahrung haben und einen leichtführigen Hund wollen.

    Du sprichst von Erfahrung. Dass Ersthundehalter keine Erfahrung haben. Das ist richtig, aber du gehst hier nicht auf die anderen Argumente ein. Nämlich das einen die Erfahrung mit den üblichen Gebrauchshunderassen beim Akita auch nicht viel nützt, da man ihn einfach 'anders' nehmen muss!

    Ich kenne die japanischen Rassen seit 2001, beschäftige mich näher mit ihnen seit 2008. Ich zähle nicht nur einige Akitahalter zu meinem engeren Freundeskreis, sondern auch Züchter und auch Züchter und Halter aus dem Ausland :)

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    Und Akitas sind eben keine leichtführigen Hunde. Genauso wie die anderen japanischen/asiatischen Hunde nicht unbedignt die leichtführigsten sind.

    Sie sind für mich eine der härtesten Jagdhunderassen überhaupt und das Schlimmste, was man tun kann, ist seinen Akita zu unterschätzen. Was für ein Potenzial dort neben einem schlummelt.


    Allerdings finde ich es maßlos überzogen, sie als unerziehbare, dominante, rauflustige Monster zu beschreiben bzw. immer liest man nur Negatives darüber. Und das auch noch in den allermeisten Fällen von Leuten, die nicht einmal einen besitzen :headbash:


    Der Akita ist bei uns ein reiner Begleithund! Er ist anpassungsfähig, kann in einer kleinen Wohnung gehalten werden und fällt dort nicht mal auf, da er den ganzen Tag vor sich hindöst, ist nicht nervös oder lästig und braucht keine Marathonausläufe, ganz im Gegenteil, er ist sogar eher faul! Was nicht heißt, dass man den Hund so gar nicht geistig auslasten muss. Aber er fordert es eben nicht.
    Außerdem ist er nicht einmal schwer erziehbar, er ist nur schwer motivierbar! Bloch, Gansloßer etc. sollte man vorher schon mal gelesen haben, wenn man so gar kein Grundlagenwissen besitzt. Und dann ist die Konsequenz und die Kontinuität das A und O.

    Also hier herrschen die Labradore.. die Könige unter den Retrievern *gg*

    Aussies sehe ich mehr als vor 5 Jahren, aber vergleichsweise immer noch wenig. Ridgebacks sehe ich weniger als vor 5 Jahren, aber im entfernteren Bekanntenkreis höre ich immer mehr von Anschaffungen dieser.

    Im Übrigen ist es Quatsch, dass sich Akita und American Akita im Wesen unterscheiden! Der Ami wird als etwas bewegungsfauler beschrieben, ansonsten unterscheiden sich die beiden Rassen nicht. Bis 2000 gab es auch nur EINEN Akita. Es ist reine Geschmackssache für welchen man sich entscheidet, weil ihr Erscheinungsbild verschieden ist.

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    akita inus sind sehr eigenständige hunde, treffen gerne entscheidungen, die der mensch jetzt nicht unbedingt befürworten würde (die japanischen akitas sind da übrigens im einige zacken heftiger, als die amerikanischen akitas). du bist bei den japanischen akitas eher der dosenöffner. sie haben einen immensen jagdtrieb, null "will-to-please" und neigen zur same-sex-aggression (aggressionen gegenüber dem eigenen geschlecht), die teilweise sehr gefährlich für andere hunde werden kann, da hier manchmal auch eine ernsthafte beschädigungsabsicht gegenüber gleichgeschlechtlichen hunden entstehen kann. gerade die japanischen akitas treten schon als kleine welpen relativ dominant und ernsthaft auf.

    für mich wär das nix.

    Ist ja interessant wie du das beurteilen kannst, scheinbar hast du schon ein paar Akitas gehalten...


    :ugly:

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    Wie gesagt die Akita Inus sind schon ziemlich speziell. Ich würde mal sagen nicht unbedingt die super Ershundewahl. Aber Du schaust Dich ja eh um! ;)


    Sorry, wenn ich da so eingreife, aber das stimmt nicht ganz.
    Ich kenne einige Züchter, die sehr gerne an Ersthundehalter abgeben und wo das um ein vielfaches besser klappt als bei Haltern, die vorher schon andere Hunderassen gehalten haben.
    Grund dafür ist die Unvoreingenommenheit. Die japanischen Rassen sind speziell und nicht vergleichbar mit unseren europäischen Rassen. Wenn man nun vorher schon Boxer oder Schäferhund oder Bernersennen besessen hat, dann hat man eine gewisse Vorstellung vom Hund und dessen Erziehung. Leider kann man viele der Erfahrungen, die man mit Gebrauchshunderassen hat, bei japanischen Spitzen in die Tonne kloppen.

    Ein Ersthundehalter geht vollkommen unbefangen an die Sache heran, hat keinen Vergleich und man kann ihn in der Regel besser belehren und er lässt sich gerne helfen und versucht die Dinge, die ihm der Züchter oder andere Halter mit auf den Weg geben, besser umzusetzen als jemand, der schon eine Vorstellung hat, wie es bei seinen vorherigen Hunden lief!

    Meine befreundete Züchterin vermittelt auch gerne Rüden in geeignete Ersthundehalterhände. Da gab es bis jetzt gar keine Schwierigkeiten.
    Während hundeerfahrene Welpenkäufer den Hund nach 11 Monaten zurück zur Züchterin brachten, da die Erziehung nicht so geklappt hat, wie sie sich das vorgestellt hatten. Der American Akita Rüde hat mit 11 Monaten die zwei schon vorhandenen Boxerrüden zerbissen (welche beim Verkauf verschwiegen wurden).

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    Soooo. Wir dachten zwischenzeitlich es wird besser ,aber nun verprügelt sie ihn ständig und jetzt hat er sogar Bisswunden.
    Wir werden ihn wohl (ihm zuliebe) abgeben. :sad2:

    Sobald er die andere Katze sieht jammert er und rennt unter die Couch oder sonstwo drunter.


    Hey,
    wie lange habt ihr die beiden jetzt schon zusammen?
    Wie sah die erste Zusammenführung aus? Einfach Klappe auf und aufeinander losgeschickt?

    Eventuell nicht ganz so schnell aufgeben. Lt. meiner befreundeten Züchterin kann es enorm lange dauern bis zwei Katzen sich aneinander gewöhnt haben!

    Also, ich muss ja ganz ehrlich sagen.. unsere jetzige Akitahündin haben wir Anfang Juni übernommen, nun wird sie diesen Monat 3 Jahre alt.
    Den Hund davor haben wir als Welpen bekommen. Und ich fand das mit dem Welpen um ein vielfaches einfacher als einen ausgewachsenen Hund zu übernehmen!

    Man darf es nicht unterschätzen, sicher gibt es da Unterschiede, aber ein Gebrauchthund ist in vielen Fällen um einiges schwieriger als ein Welpe.