Hallo,
willkommen im DF und auch mein Mitgefühl möchte ich übermitteln. Ich kann es Ihnen nachempfinden, wie es ist, wenn die Fellnase gehen muss. Diese Erfahrung habe ich mit meinem ersten vierbeinigen Freund fast in ihrem Alter machen müssen. Das hat mich damals voll aus der Bahn geworfen und ich habe lange gebraucht um darüber hinwegzukommen. Bin ich ja auch mit ihm damals aufgewachsen. Viele konnten das "wegen eines Hundes" nicht verstehen. Aber das war mir gleich. Nach einem Jahr hatte ich einen Nachfolger. Der ist damals 8 Jahre alt geworden und musste dann wegen eines bösartigen Strumas eingeschläfert werden. Obwohl inzwischen einige Jahre älter, auch das hat mich übelst mitgenommen. Danach gab es vorerst keine Fellnase mehr. Nachdem ich geheiratet hatte, wir Kinder hatten, haben wir uns für einen kleinen Drahthaarfoxterier entschieden. Unser Benny machte die ganze Familie Glücklich. Er war unser drittes Kind. Die Kinder und auch wir, waren völlig vernarrt in ihn. Im siebenten Jahr, mitten im Urlaub, kam von einem Tag auf den anderen der Abschied. Wir alle waren völlig fertig. Wir sind mit Benny 450 Km nach hause gefahren und haben ihn im Garten beerdigt.
Danach sind wir wieder auf unser Grunsstück am Rheinsberger See gefahren. In der Zeitung las unser jüngerer Sohn vom Welpenverkauf eines Drahthaarfoxterier Wurfes. Das war zwei Tage nach Bennys Tod. Wieder zogen wir los und fuhren 150 Km weit um den kleinen Racker zu betrachten. Wir ihn gesehen und alle waren hin und weg. Das ist inzwischen fast drei Jahre her. Damals habe ich mich auch öfters gefragt ob das nicht piotätslos sei, aus heutiger Sicht sind wir glücklich über Jacki. Das heißt nicht das Benny vergessen ist. Bei weitem nicht, er hat mitten auf der Wiese im Garten seinen Lieblingsplatz erhalten. Ein Fleck Erde der auch liebevoll gepflegt wird. Kein Geburtstag oder Weihnachten ohne Licht. Das Grab ist mit einem gelben Ginsterbäumchen bepflanzt und leuchtet lange uns herrlich wie in der Ruppiner Heide die Benny sehr liebte.
Sorry, dass war wohl etwas weit ausgeholt, Ich meine Sie brauchen sich keine Vorwürfe zu machen, eine solche Freundschaft hält für immer nach. Aber auch neuem sollte man aufgeschlossen sein. Wieder vielleicht eine Fellnase die ein leibevolles, sicheres zu hause erhält! Dazu wünsche ich ein gutes Händchen und all den Mut der zu einem solchen Schritt gehört.
Ganz besonders eindrucksvoll empfinde ich Ihr Alter und die damit verbundene soziale Bindung zum vierbeinigen Freund, dass ist heutzutage nicht selbstverständlich!
NG obstihj