Hallo ![]()
Ich möchte mich hier den Vorrednern anschließnen, es liest sich bei euch wirklich nach einem sehr gestressten Hund. Und da ich selber so ein Exemplar hier sitzen habe wollt ich dir mal schreiben was wir so gemacht haben und was inzwischen möglich ist. ![]()
Wie schon gesagt mein Boxer-Mix ist unsicher und schnell von allem möglichem gestresst. Bei ihm zeigt sich das durch hibbel, sprich er wird wusselig, wedelt natürich auch wie verrückt, kratzt sich, wälzt sich, begrüßt überschwenglich Leute in dem er volle möhre reinspringt, sich ranschmeißt und ggf hochspringt oder motzt und auch dabei ran geht. Bei fremden Hunden strakts er, fixiert und würde dann vollspeed reinkrachen und erstmal draufhauen. Bekannte Hunde werden so überschwenglich begrüßt das er auch in sie fast reinkracht, beschnuppern geht auch nur mit vollem Körpereinsatz.
Wenn du so einen Hund hast, musst du Managment betreiben! Und so liest es sich bei dir auch.
Durch Training geht echt viel, aber auch nicht alles.
Wie hier schon geschrieben würde ich eine sehr gute Hundetrainerin suchen. Oder Trainer.
Wir haben (nachdem wir einige Trainer durch hatten die einfach Mist waren), erstmal Einzelstunden genommen, konnten dann aber schnell in eine Gruppe übergehen da der Grundgehorsam gut sitzt.
Gruppenstunden finde ich sehr wichtig, vor allem wenn es um Hund-Hund Probleme geht. Allerdings sollte die Gruppe schon entsprechend geführt sein. Also typische Hundeschulgruppen wo ständig zwischendurch gespielt wird sind in dem Fall mist. Such dir eher etwas richtung Social Walks.
Das sind im prinzip Gruppenspaziergänge für verhaltensorginelle Hunde. Gut geführt sind die Gold wert!
Hier kann dein Hund lernen wie er sich in Anwesenheit zu anderen Hunden verhalten soll und lernen deren Anwesenheit auszuhalten.
Ich glaub du musst dich davon verabschieden das dein Hund wert auf fremdhunde Kontakt legt.
Ist aber nicht schlimm, man kann auch so sehr viel Spaß zusammen haben. ![]()
Euer Hund-Mensch Problem würde ich ebenfalls in Einzelstunden angehen. Könnte auch schon besser werden wenn du ihm mehr Führung gibts. Bedenke auch das da deine Gefühle und damit unbewussten Signale an den Hund eine große Rolle spielen.
Wenn deiner wirklich zupackt würde ich dir auch zu einem Maulkorb raten. Das sichert den Hund und Menschen und du kannst mit einem sicheren Gefühl in der Situation arbeiten.
Zur kleinen Aufmunterung, wir z.B. können inzwischen mit so gut wie jedem Hund (auch wenn meiner ihn nicht mag oder der andere meinen doof findet) zusammen laufen. Auch aufm Hundeplatz und auf Turnieren kann ich meinen relativ Problemlos führen. Das geht, mann muss es nur üben und nicht zuviel verlangen. ![]()
Edit: Ach ja zum Thema Joggen und Radfahren, das geht nicht mit jedem Hund, es könnte sein das es dann zuviele Reize sind die zu schnell kommen da du ja schneller unterwegs bist. So bzgl. an Hunden vorbei fahren/joggen. Kann auch sein das das rennen/traben deinen zu hochfährt.
Und, was ich nicht zuverachten finde bei einem unverträglichem Hund, andere Hunde reagieren auch oft auf die schnelle Bewegung eines am Rad laufenden Hundes.