Beiträge von Terry

    Wenn bei mir einer eine Vor- oder Nachkontrolle verweigern würde, bekäme er auch kein Tier von mir. Ein Tier ist für mich keine Ware, die ich einfach mal so rausrücke, unter dem Motto es gehe mich nichts an wo das Tier hinkommt. Da müsste es bei mir mehrfachen Kontakt (bei Hunden mit Hund und zusammen Gassi gehen) geben und im Nachhinein sollte mir eine Kontrolle auch nicht verwehrt werden. Ob ich diese dann machen würde, stände auf einem anderen Blatt.

    Da ich nichts zu verbergen hatte und habe, hatte ich auch kein Problem mit Vorkontrollen (weder bei Katze noch bei den Hunden), Nachkontrollen gab es (zu meinem Bedauern) nicht.

    Wird ein Hund nicht erst zum Kampfhund, wenn er auch dazu genutzt wird? Wurde dieser Begriff nun eigentlich erst durch die Medien geprägt nach dem Drama nach Volkan? Oder wurden wirklich schon immer nur bestimmte Rassen als Kampfhunde betitelt, also auch, wenn sie nicht für den Kampf genutzt wurden (laut VDH ist der Staffordshire Bull Terrier z.B. einfach "nur" ein Terrier oder der Tosa gehört der FCI Gruppe 2 an)?

    Scheint ja eher nach "auf welcher Seite steht wer" zu gehen. Und unter dem Gesichtspunkt ist der Ausdruck Kampfhund als Rassebezeichnung mehr als Unpassend.

    oh je, nun mal ein Aussenseiter, jedenfalls teilweise: Jimmy 1977-1991 ist zu 99 % ohne Leine gelaufen. Sei es die ersten Jahre sehr außerhalb Berlins am Stadtrand, später auch Außenbezirk aber wesentlich mehr Verkehr. Nachfolger Balu (1994 bis 2002, verstorben an einem Milztumor) auch ohne Leine zu 99%. Barry (1999/2002 - 2010 bei mir) in Berlin zu 99% ohne Leine, nach Umzug in die Oberpfalz "nur" zu 95%, da hier entweder sehr schmale oder keine Gehwege. Ashkii (2008 - ) zu 99,95% an der Leine. Wenn er wohin will, dann geht er auch, ohne Rücksicht auf Verluste. Nia (2008/2012-2019 bei mir) zu 95 % ohne Leine hier in der Oberpfalz

    Warum in Berlin/Oberpfalz (außer Innenstadt) ohne Leine? Weil meine Hunde sonst kaum frei laufen hätten können. Jimmy, Balu, Barry und Nia hielten sich immer in meiner unmittelbaren Umgebung auf, konnten ihren Interessen (schnuppern, zurück bleiben, überholen, vorlaufen usw.) nachgehen ohne das Umfeld in irgend einer Form zu belästigen.

    Ich konnte und habe mich verlassen können auf meine Hunde. Wie oft musste ich mit dem Fahrrad wieder zurückfahren (weil ich gepennt habe) um Jimmy abzuholen, da er (Quer-)Straßen nicht ohne meine Erlaubnis überquerte. Oder Barry, der parallel auf der anderen Straßenseite mit lief, da er meine "Erlaubnis", über die Straße mitgehen zu dürfen, nicht gehört hatte, da ich auf einen Gasthund konzentriert war. Oder Balu, der von meiner Freundin oft mal an der Straße "vergessen" wurde, da er nicht einfach mit gelaufen ist ohne direkte Erlaubnis. Oder an dem Tag, als er hinter ein Kaninchen her ist, an der Straße abbremste und zurück kam. Nia lief eh immer sehr nahe bei mir und zeigt auch Autos an, wenn ich sie noch nicht mal hörte.

    Ob ich das bei einem nächsten Hund (nach Ashkii) wieder so machen würde weiß ich nicht. Kommt auf den Hund und auf das Umfeld drauf an.

    Kameraden hin oder her, im Krieg werden Menschen wie Tiere als Kanonenfutter ausgenutzt. Und Tiere können sich nicht dagegen aussprechen ob sie wollen oder nicht. Also ist deren Ausnutzen noch mal ne Ecke schlimmer. Ich als Mensch kann mich (heute) entscheiden ob ich einer Kriegsmaschinerie beitrete oder nicht.

    Tierschutz gibt es nicht erst seit ein paar Jahren. Jahrzehnte wird gekämpft, es werden Gesetze erlassen und letztendlich kommt für das einzelne Tier oft nicht viel rum. Es gibt immer wieder Gründe warum das und das nicht geht, warum das andere nicht möglich ist usw. Für mich wird in vielen Diskussion immer deutlicher, dass gemeint wird, das es reicht nur für die Zukunft zu denken. Dummerweise ist die Zukunft schnell da und es hat sich nichts geändert. Ich kann immer mehr verstehen, warum das einzelne Leben im Hier und Jetzt sehr viel wichtiger ist, als alles was die Zukunft betrifft. Tiere werden ausgenutzt, aus angeblich guten Gründen misshandelt (siehe Tierversuche) und es wird versucht einen Glaube an Institutionen hoch zu halten, die immer öfter versagen. Ich glaube noch nicht einmal mehr, dass Tierquälerei sich über die Jahrhunderte verringert hat, es hat sich nur verlagert. Es ist in vielen Bereich nur unsichtbarer geworden bzw. bekommt auch noch den Segen von einem (Groß?)Teil der Bevölkerung.

    Ok, Peta und Ärzte gegen Tierversuche in einem Satz (und als gleichwertig nebeneinander) kann ich nicht ganz so ernst nehmen. Natürlich müssen anerkannte Alternativverfahren genutzt werden. Ändert trotzdem nichts an der Tatsache und da traue ich Ärzten oder Menschen, welche in einer Zulassungsbehörde arbeite(te)n, doch ein bisschen mehr, dass der Stellenwert von alternativen Verfahren für den Gesetzgeber nicht so wichtig ist wie Tierversuche. Sonst würde sich da etwas ändern. Und zwar wesentlich intensiver als im Moment. Gerade für Patienten wäre es ein großer Fortschritt. Diese müssten dann nämlich nicht mehr an der größten Arzneimittelprüfung teilnehmen (in dem Glauben, dass alles seine Ordnung hat) die anfängt zu laufen, sobald ein Medikament auf den Markt kommt. Erst im Alltag zeigt sich wirklich wie ein Medikament wirkt.

    Nun, wenn ich "Ärzte gegen Tierversuche" glauben schenken kann, gibt schon Alternativverfahren. Ist nur blöd, dass die Pharmaindustrie für Tierversuche mit Milliarden unterstützt wird und die Alternativverfahren mit ein paar Millionen auskommen muss. Eher kein Wunder, dass das Ganze schleppend vorangeht. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Vorantreiben von Alternativverfahren.

    Letztendlich sind die Ergebnisse von Tierversuchen auch nur Interpretationen und ne kleine Absicherung, dass Patienten nicht gleich Tod umfallen. Habe noch nie verstanden, dass immer mit Dosierungen, von denen gewusst wird, dass sie tödlich sind, begonnen wird (LD50-Versuche). Da haben sich schon vor Jahrzehnten Experten gegen ausgesprochen. Aber nichts passiert. Und auch in anderen Bereichen wird einfach ignoriert.

    Mh, wenn ich einen Schummeltest zuende führe wird er dann plötzlich richtig? Um ehrliche Ergebnisse zu bekommen müsste er komplett von vorn gemacht werden, mit neuen Tieren. Alles andere ist nur Augenwischerei um eine Zulassung zu erlangen.

    Und da ich gegen Tierversuche bin, sollte das Ganze einfach eingestampft werden.

    Billigfleisch bringe ich in Zusammenhang mit schlechterer Qualität. Massentierhaltung geht einher mit Billigfutter für die Tiere, mit Erkrankungen durch schlechte Haltung und damit vermehrte Arzneimittelgabe. Tierische Abfallprodukte werden (aus Kostengründen) in Nahrungsmitteln verwendet, bei denen das nicht immer sofort erkennbar ist (Fruchtsäften z.B.). Im Moment verstehe ich das so, dass das notwendig ist, damit sich Menschen mit wenig Geld auch einiges "leisten" können. Vielleicht verstehe ich ja alles falsch, aber bei mir bleibt ein sehr fader Geschmack. Billigmüll für die "armen" Menschen mit wenig Geld statt gesunde Lebensmittel (was die Produktion betrifft) für Alle?