Beiträge von Terry

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    Die Hunde sind nicht aus Glas. In so einem Rudel geht es auch nicht immer fein zu. Da wird auch gemeckert, geschnappt usw.


    Das Rechtfertigt ja aber nicht zu Maßnahmen die der Hund eh nicht versteht. Bei einem Klaps auf den Hintern würden meine Hunde sich freuen das ich "mitspiele > such den Maulwurf".

    Solange es Hundgerecht ist (also vom Hund auch verstanden werden kann) ist es ja ok. Alles Andere ist nur damit der Mensche sich dann Wohler fühlt (nehme mich da gar nicht aus).

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    Bewegungseinschränkung kennt Grisu auch kaum.


    Nun hast du durch einen Zufall einen Weg beobachten können, der unter Hunden nicht unüblich ist. Bewegungseinschränkung zu fordern ist bei denen Alltag wenn es um Vermittlung von Respekt geht.

    Für deinen Hund ist es eine feine Sache sich auch "geistig" mal zurücknehmen zu können und dir die Verantwortung zu übergeben. Deine "ständige" Aufmerksamkeit zeigt ihm eher das du dir unsicher bist. Dein Nichtfordern , dein nicht ständig präsent sein gibt ihm ein ruhigeres Gefühl. Das brauchen Hunde, gerade aktivere Rassen.

    Gönne es ihm.

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    Empfehlungen und Ratschläge hinsichtlich Behandlungsmöglichkeiten ist etwas völlig anderes als "ungebeten" eine Meinung zu wilder Vermehrung abzugeben. So viel sollte ja wohl erkennbar sein.


    Diese Einstellung nimmt leider überhand und man braucht sich nicht zu wundern das die Menschen immer Aggressiver werden. Und leider wird den Kindern und Jugendlichen solch ein Benehmen auch noch beigebracht. Mich gruselts.

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    Ansonsten empfehle ich jedem, der hier so gross sagt "Tierärzte haben dies zu tun und jenes" Tiermedizin zu studieren und selbst als grosses Vorbild alles besser zu machen.


    Kann ja nichts dafür das sich Menschen den Beruf aussuchen und ihn letztendlich nur des Geldverdienens machen (ob nun viel oder wenig ist ja wurscht). Es gibt viele TÄte die ihren Beruf auch als Berufung sehen und mit Herz dabei sind. Und diese wissen sehr wohl wie man auf Kunden eingeht ohne Bevormundend zu sein. Und diese haben große Erfolge.

    Es ist also immer abhängig von dem Einzelnen. Und da gibt es für mich keine Ausreden. Ihr könnt es ja anders sehen, ich sehe es so :D (vielleicht liegt es auch nur daran, das wenn ich eine Verantwortung übernehme - beim TA das Wohl des Tieres - mich dieser Verantwortung mit allen Konsequenzen auch stelle).

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    Aufklärung, Empfehlung mit Begründung und dann kann man sich auch noch dagegen entscheiden.


    So isses. Ich finde es seeehr schade das man Aufklärung mit Vorschreiben verwechselt(?). Ok, ist hier ja auch oft genug zu merken, das viel gar nicht mehr in der Lage sind anderen zuzuhören, Hinweise und Aufklärung als Positives zu bewerten sondern immer schön Negativ (der will mir böses). Was soll das eigentlich? Ist mir schleierhaft.

    Immer mehr Menschen fühlen sich auf den Schlips getreten wenn ihnen andere Sichtweisen präsentiert werden. Oft hat man die Dinge noch gar nicht von der anderen Seite betrachtet und kann aufgrund des Hinweises sich weiter erkundigen und sich dann entscheiden (anders ist es auch gar nicht möglich sich weiter zu entwickeln).

    Und erst recht erwarte ich das von Ärzten (ob Human oder Veterinär) das diese sich die Mühe machen. Lieber warte ich 2 - 3 Stunden weil ich weiß das sie den Patienten Rede und Antwort stehen und auch ihre Sicht der Dinge mitteilen. Das letztendlich der Patient allein entscheidet, steht doch gar nicht zur Diskussion. Ein schlechter Arzt der seinem Patienten etwas versucht aufzuzwingen.

    Also ich lasse da die TÄte nicht so schnell aus der Verantwortung.

    Er hat natürlich Aufklärungspflicht. Natürlich kann er nichts besimmen. Aber er kann die Gründe aufzählen warum man darauf verzichten sollte (Vermehrung), welche Vor- und/oder Nachteile eine Kastration z.B. hat.

    Ich bin auch der Ansicht das er sich weiter "zu entwickeln" hat. Sich über die neuesten Impfmöglichkeiten informiert und sie an seine Kunden weiter gibt. Ernährungstechnisch sich weiter zu bilden hat, und wenn ihm das zu viel ist, dann halt den Kunden weiterempfiehlt an Kollegen die evtl. eine Zusatzausbildung haben.

    Das dies alles geht beweisen so einige mir bekannte gute TAPraxen. Sie zeigen das es möglich ist auf dem neuesten Stand zu sein. Und beraten ihre Kunden.

    Ich zitiere mich mal selbst

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    Solange ein Hundehalter mit sich und seinem Hund zufrieden ist, solange er dies auf seine Umwelt durch angemessenes Verhalten ausstrahlt, solange ist es völlig egal wie man dahin gekommen ist (vorausgesetzt der Hund darf auch noch Hund sein und wird als solcher respektiert).

    Immer auffälliger in der Hundeszene ist doch, daß schon Welpen dauerbespasst werden, das dies soweit geht das noch nicht mal ein Spaziergang erfolgen kann ohne das irgend etwas angeboten wird. Das ohne Spieli, Leckerli, Futterbeutel u.ä. schon nicht mehr ausgekommen wird. Das HH, welche einfach nur mit ihren Hunden spazieren gehen, die Hunde nur ihre Sinnesorgane nutzen, ohne bespasst zu werden oft schief von der Bespassungsfraktion angeschaut werden (der aaarme Hund darf nur spazieren gehen).

    Es gab hier einige schöne Bericht von HH (bibidogs, anpawli, Santi, Majaga, Antoni z.B.) welche zeigen wie es auch sein kann. Die Angebote einfach dem jeweiligen Hund anpassen. Aus den Hunden nicht Konditionierungs- und Bespassungs"maschinen" machen (ist nicht so böse gemeint wie geschrieben, mir fällt nur gerade nichts anderes dafür ein ;) ).

    Damit spreche ich jetzt keine einzelnen HH an. Es ist einfach ein Trend den man beobachten kann. Parallel dazu entwickeln sich immer mehr Probleme. Nicht weil die Hunde unterfordert wären. Sie werden nur nicht verstanden. Viele HH welche mit Bauchgefühl an die Sache herangehen, machen es genau richtig. Sie entwickeln sich mit ihrem Hund.

    Ich empfinge Hunde als glücklich und zufrieden wenn sie, ihrer Persönlichkeit entsprechend, aktiv oder in sich Ruhend sind; Neugierig und Interessiert an ihrer Umwelt und dabei gelassen sind z.B..

    Hunde welche ausflippen ("ach der freut sich so"), welche am Rad drehen weil sie Spieli, den AgiParcour oder Ball entdeckt haben; sich nicht mehr einkriegen weil sie den Hundekumpel sehen: sind die wirklich glücklich? Wenn ihr Inerstes auf Level 20 hochschnellt und sie sich kaum noch beruhigen können. Sind diese Hunde Glücklich?

    Ich weiß es nicht. Gesund ist es sicherlich nicht.

    Jede einzelne Sportart ist eine schöne Sache. Aber eben nur solange es nicht übertrieben wird, solange der Hund Hund sein kann. Alle Viere einfach mal von sich strecken und keine Aktivitäten nachkommen (muss man vielen Hunden heute schon "beibringen"); mal einfach nur spazieren gehen; mit dem Hund einfach mal irgendwo sich hinsetzen und die Ruhe geniessen oder beobachten. Ohne Ansprüche an den Hund zu stellen oder ihm zu sagen was er zu tun hat.

    schlumi09

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    Du plädierst also für eine Antiauthoritäre Erziehung bzw. ein Zusammenleben ohne feste Hierarchie?


    Dies schreibt weder Bloch noch behaupte ich das.

    So richtig ernst nehmen kann ich dich im Moment nicht. Du scheinst dich mit der Materie überhaupt nicht befasst zu haben. Lese einfach mal Bloch, McConnells oder Hallgren. Auf meiner Website habe ich mich zu Erziehung ausgelassen.

    Danach können wir gern weiter diskutieren. Vorher macht es keinen Sinn.

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    Das kann auch passieren wenn ich was neben die Hunde werfe. Also ich glaube wenn die Hunde sich fixieren, dass es dann recht schwierig sein dürfte, da einen noch davon loszubekommen. Die 2 Rüden möchte ich sehen, so der eine nach diesem Prinzip handelt.


    Was meinst du eigentlich warum die Rüden sich voreinander aufbauen?

    Warum ist der Mensch eigentlich der Meinung das Hunde nichts besseres zu tun haben als sich Gegenseitig in Grund und Boden zu stampfen. Es reicht ja eigentlich schon das der Mensch Hunde überhaupt in solche Situationen bringt. Muss er dann auch noch so, schuldigung, deppert sein und das mit Leinewerfen anheizen?

    Würden die Hunde sich einfach nur beißen wollen, würden sie es tun. Ohne vorher noch in irgend einer Form zu "diskutieren". Die beschriebenen Rüden versuchen ihre Stärke zu messen. Und zwar so wie es unter Hunden üblich ist. Das Hunde sich beißen ist nicht üblich. Nur vom Menschen provoziert.

    Und hier wurde doch angemessen und richtig agiert. Abrufen (die Hunde kannten sich auch und waren sicherlich froh das nicht klären zu müssen) und weiterlaufen. Und in Zukunft darauf achten das die Hunde dies unterlassen und sich akzeptieren (müssen sich ja nicht lieben).