Ich habe mit 6 Jahren angefangen, zunächst im klassischen Stil. Es war nicht immer gut, ich erinner mich an viele Tränen.
Abgesehen von den mangelnden motorischen Fähigkeiten (rechts - links Koordination in diesem Alter) waren meine Reitlehrer nämlich "alte Schule" und wenn was nicht klappte, hiess es "absteigen und Halle verlassen" Ähnlich wie beim Bund...der Wille war stärker und ich habe es überlebt, aber mir geschworen, dass meine Kinder irgendwie anders Reiten lernen müssen.
Meine Tochter ist mit mir zusammen geritten, da konnte sie noch nicht laufen. Allerdings nur auf unserem "Verlasspferd". Dann sind wir spazieren gegangen und anschliessend hab ich sie als Handpferd mitgenommen. Seit sie sieben ist, reitet sie unseren Opa alleine im Wald (natürlich reite ich mit) longiert und versorgt ihn.
Neben Voltigierunterricht im Verein... hat sie hier und da private Reitstunden und ist jetzt, mit fast 10 Jahren so weit, dass ich an "ernsthaftes" reiten lernen mit ihr denken kann. Also, das sie versteht, dass zu "ich kann doch traben und galoppieren" mehr gehört, als sich da oben drauf zu halten, zu lenken und anzuhalten, das sie auch versucht und es auch schonmal schafft, dies alles umzusetzten.
Es gibt ja immer mehr Vereine, die bieten Reitunterricht ab vier an, ich habe selber mal Kurse gegeben und finde es zum erlernen vom Umgang mit dem Pferd, als Gleichgewichtsübung oder für den Angstabbau sehr gut. Meistens wird das Pferd/Pony fertiggemacht und die Kinder führen sich zu zweit abwechselnd durch den Wald oder auf dem Platz/Halle mit kleine Hindernissen. Wenn da "reiten lernen" anfängt, würde ich sagen ist vier ein super Alter. Ansonsten viel zu jung!