Den "richtigen Zeitpunkt" gibt es eigentlich nie, aber... man sollte dann schon versuchen, sich einen möglichst passenden Hund zu suchen.
Ich verstehe Deinen Beitrag so, dass Du Hundeanfängerin bist, da Du noch nie eigenverantwortlich einen Hund hattest, also noch nie ganz alleine für Haltung und Erziehung verantwortlich warst und Dir die Erfahrung im Lesen von hündischem Verhalten, vor allem in brenzligen Situationen, fehlt.
Und der Hund, für den Du Dich interessierst, könnte Dir durchaus Probleme machen, wenn Du ihn in der Enge einer für ihn unbekannten Wohnung mit zwei Katzen handeln musst. Das ist eine ganz andere Hausnummer als das Ausführen im Tierheim. Er ist groß, Du wohnst in einem Mehrparteienhaus und musst ihn für die Mitbewohner gefahrlos aus Deiner Wohnung bis auf die Straße lotsen.
Du hast zwei Katzen, die zuerst da waren, und von denen Du nicht weißt, wie sie auf den Hund reagieren werden, und diese Katzen haben, anders als Freigänger (im 4. OG sind Deine wohl keine), keine Möglichkeit abzuwandern, falls ihnen der Hund als neuer Mitbewohner nicht passt.
Und es ist durchaus schon vorgekommen, dass als katzenfreundlich beschriebene Hunde im neuen Zuhause keine Katzen mehr ... ähm... "akzeptiert"... haben, weil sie im alten lediglich IHRE Katzen hinnahmen.
Würdest Du als Hundeanfängerin eine Gefahr für Deine Katzen erkennen?
Hinzu kommt Deine unbekannte berufliche Zukunft. Evtl. bist Du relativ bald darauf angewiesen, dass andere Leute Deinen Hund betreuen, und evtl. ist das zu einem Zeitpunkt, an dem der Hund noch gar nicht richtig bei Dir "angekommen" wäre, Du ihn also selber noch gar nicht zuverlässig einschätzen kannst. Das kann durchaus ein Jahr oder länger dauern.
Ich würde daher gezielt nach einem freundlichen, Mensch und Tier gegenüber aufgeschlossenen, nicht allzu großen (wegen der Möglichkeit der Fremdbetreuung) Hund suchen und diesen hier in ein hoffentlich stabiles Zuhause ziehen lassen.
Caterina