Beiträge von DiePatin

    Zitat von Fusselnase

    Wenn man aber total gerne in ein bestimmtes Café gehen will (z. B. weil da was Tolles stattfindet, Freunde hingehen o.ä.), es aber sein lässt, weil die Hunde nicht willkommen sind, dann finde ich das schon ein bisschen albern.

    Ich finde es nicht albern, wenn man den sozialen Druck zurückweist, der auf Hundehalter ausgeübt wird, bzw. diesen ein wenig zurückspielt. Es kann sich nicht immer nur alles um die Forderungen der Hundegegner drehen. Die wachsen noch ins Uferlose, wenn Hundehalter nicht auch die Berücksichtigung ihrer Interessen einfordern, statt immer nur möglichst unsichtbar durch die Gegend zu schleichen. Ein Cafébetreiber, der das anders sieht, wird an mir kein Geld verdienen.
    Freunde/Bekannte, die mit mir in ein Café möchten, müssen eben ein tierfreundliches suchen. Auch dann, wenn ich meinen Hund zuhause lassen will.
    Dieser Grundsatz ist mir wichtiger als irgendeine Veranstaltung.

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    Und hier lese ich oft Dinge ala
    -Wo mein Hund nicht willkommen ist geh ich nicht hin (Cafe zB)

    Da fühle ich mich angesprochen. Ich würde aber auch ohne Hund nicht in solche Cafés gehen.
    Ausgrenzung von HH gibt es genug, das muss man als Tierfreund nicht fördern, auch wenn man selbst keinen Hund hat oder den Hund sowieso lieber zuhause lassen möchte.

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    -Besuch der Probleme mit Hunden hat braucht nicht kommen

    Richtig. Ich kenne solche Leute aber auch nicht. Ist ein anderer Menschenschlag, mit dem ich auch ohne Hund nichts weiter gemeinsam hätte.

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    -Kann nicht mit Freunden weg,der Hund war heut schon 6 Stunden alleine


    Richtig. Würde ich auch nicht machen.


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    -Futter,Auslastung etc haben nahezu religiösen Charakter

    Naja, das nicht. Ich bin da nicht missionarisch unterwegs.

    ... wenn dir gar nicht mehr auffällt, mit wievielen Hundehaaren du ständig herumläufst, bis zwei Typen, die an der Kasse hinter dir stehen, beim Anblick deiner Klamotten der Teppich ihrer Junggesellen-WG einfällt, den sie seit Ewigkeiten nicht mehr gestaubsaugt haben.


    ... wenn du daraufhin endgültig beschließt, nur noch Sachen zu kaufen, die die gleiche Farbe haben wie das Fell deines Hundes.


    ... wenn du dir die Frage stellst, was Leute eigentlich anziehen, die einen schwarz-weißen Hund haben.

    Auch, wenn ein Gesetz das verbietet (wie soll das funktionieren? Staatlich angeordnete Kastrationsprogramme etwa?) wird das schnelle Geldverdienen mit Ooops -Würfen nicht aussterben.

    Importe viel zu junger, ungeschützter Welpen IST verboten. und trotzdem floriert der Handel.......

    Ich glaube nicht, dass es tierschutzrechtlich legal ist, eine Hündin am laufenden Band Welpen produzieren zu lassen, noch dazu zwangsweise. Wenn man so etwas mitbekommt, kann man das doch zur Anzeige bringen.
    Ich würde eher diese Schiene fahren statt zu sagen "kauft die Welpen nicht". Was nützt dieser Appell? Du sagst ja selbst, auch der illegale Handel floriert. Und jedem ist doch klar, dass mit den Hunden Geld verdient wird. Was passiert mit den Welpen, wenn sie keiner kauft? Was würdest du tun in meinem Beispiel mit dem Weihnachtsmarkt? Würdest du sagen "ja soll der Welpe halt sterben, Hauptsache, dem Vermehrer ist der Gewinn entgangen"?

    Das ist ein moralisches Dilemma. Kaufst du Sachen, die ausbeuterisch produziert wurden, förderst du ausbeuterische Arbeit. Gibt es die Arbeit nicht, haben die Leute vielleicht ein noch schlechteres Leben. Der Fehler liegt im Wirtschaftssystem. Das können wir nunmal nicht ändern bzw. wollen zu Viele nicht und zu Vielen ist es egal.

    Fundierte Kenntnisse kann man sich anlesen. Etwas anderes hat der Tierarzt in seinem Studium auch nicht gemacht, nur dass das Studium wesentlich umfassender ist, während man sich als Tierhalter auf wesentlich weniger Aspekte konzentrieren kann.
    Auch als Laie kann man in die veterinärmedizinische Fachbibliothek gehen und Bücher wälzen bzw. sich die neuesten Aufsätze zum Thema heraussuchen, das einen interessiert.

    Was einem Laien im Gegensatz zum praktizierende Tierarzt fehlt, ist in der Regel die Erfahrung mit den Krankheitsbildern.

    Doch bei manchen Ärzten habe ich den Eindruck, sie gingen zu sehr nach auswendig gelerntem Lehrbuchschema vor und haben wenig Talent im Aufspüren von Krankheiten.
    (Motto: "Für Krankheit X sind Sie zu jung, für Krankheit Y zu alt und Krankheit Z bekommen Frauen fast nie").
    Hätte ich immer auf Ärzte gehört und nie entgegen deren Meinung auf bestimmte Untersuchungen bestanden, wäre ich vielleicht heute nicht mehr am Leben.

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    Ich habe auch noch keinen TA erlebt, der pikiert wäre, wenn man sich selber informiert,

    Ich schon. Es gibt Ärzte/Tierärzte, die regelrecht beleidigt sind ("Sie mit Ihren tollen Studien").

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    Wenn er etwas noch nicht gelesen hat udn ich die Quelle nenne, habe ich auch schon ein Danke gehört


    Das sind dann die, die sich für ihr Fachgebiet interessieren, auch einen (informierten) Laien als Patienten/Patientenbesitzer ernst nehmen und mit ihm über das Gelesene reden statt sich als allwissende Autorität zu geben (die ja kaum ein Mensch tatsächlich sein kann).

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    Und die ausgenutzte Mutterhündin? Hat die das Recht, dass ihre Welpen immer wieder KÄUFER!!!! finden, damit sie noch ein Jahr , vergewaltigt und ausgenutzt wird?


    Natürlich gehört so etwas unterbunden. Das kann aber nicht der "Markt" regeln, sondern das Gesetz. Sofern das vorhandene TS-Gesetz nicht ausreicht, müsste es entsprechend erweitert werden.
    Käufer wird es ansonsten immer geben, es ist nicht realistisch zu meinen, dass die durch Aufklärung aussterben. Und wie gesagt, irgendwo müssen die Welpen ja auch hin.
    Und was würdest du denn machen, wenn du auf dem Weihnachtsmarkt einen halbtoten Welpen für 30 Euro angeboten bekommst - nach dem Motto: Entweder du kaufst oder der Welpe wird ertränkt? Was soll man da machen?

    Zudem hatte ich auch die Sorte "Vermehrer" im Sinn, die kein Geschäft mit den Hunden machen, sondern ihre Hündin mal werfen lassen wollen und sie ansonsten gut behandeln.
    Das soll jeder selbst entscheiden, ich habe kein Problem damit.

    Deswegen halte ich von Welpenspielveranstaltungen nicht mehr viel.

    Besser wäre es, den Boxerwelpen mit einem souveränen erwachsenen Chi zusammenzubringen und den Chiwelpen mit einem ruhigen, freundlichen Altboxer.

    Gibt es ruhige Boxer und souveräne Chis? :D