ich wage es ja kaum hier was zu schreiben :-)
auch ich habe einen ahh, es ist der zweite hütehund hier und diesmal keine mischung(erster war mix aus bordercollie x ahh)
nach 2 kranken hunden war unser wunsch einen robusten,gesunden,nicht überzüchteten hund zu haben. ich habe mich schon zu lebzeiten unseres ersten hundes intensiv mit den ahh auseinandergesetzt,die entscheidung für einen ahh also nicht einfach so getroffen.
unser kommt aus einer 30 jährigen zucht (züchterin zuchtwartin für 2 landesgruppen).wir haben sie kennengelernt bevor sie welpen hatte..... und hätte sie auch nur leise zweifel gehabt ,hätten wir den hund nicht bekommen..... wir hatten von anfang an super betreuung durch sie,sie hat seine entwicklung ganz eng mitverfolgt.leider starb sie ganz plötzlich als unser etwas über 1 jahr alt war.
wir haben wie viele den üblichen weg ,welpengruppe,junghundegruppe,erziehungsgruppe genommen......
nicht einer der trainer hatte je einen ahh life erlebt,aber alle meinten sie kennen diese hunde ,man hatte ja die rassebeschreibung gelesen....
wir hatten relativ früh die vermutung das mit dem kleinen irgend etwas nicht stimmt..... immer wieder wurde das abgeschmettert,wir haben vorwürfe ohne ende bekommen ,einfach weil wir einen ahh haben,es gab beschimpfungen von trainern,wir würden ja nichts umsetzen,er müsse einfach härter angepackt werden.....
ein tierarztbesuch sein unsinnig.....es wurde zur abgabe geraten.....
wir haben einen hochgradig sensiblen hund,der heute nach dem ganzen ,mit 3 jahren schon beschwichtigt wenn ich auch nur um die zimmerecke schaue..... das tut jedesmal neu weh...
wir haben einen langen tierarzt weg hinter uns bzw sind noch mitten drin..... fachärzte,tierklinik,wieder fachärzte ,wieder klinik zur neurologin.....man hat den hund auf links gedreht,alles an blut gemacht was geht.....
er hat eine eindeutige sdu und eine stoffwechselstörung im gehirnstoffwechsel(neurotransmitter bereich)
nächste woche erneut termin bei einer fachärztin..... die neurologin in der klinik sagte uns wir brauchen dringend professionelle hilfe ,einen behandlungsplan und fachorientiertes training, reine medikation reicht nicht aus (er bekommt sd hormone und ein medikament für den gehirnstoffwechsel) .
abgabe in eine schäferein ist keine option,er ist nicht ausbildbar und würde schnellstmöglich aussortiert....
die letzten monate waren die hölle...... all unsere träume,mit einen gesunden hund ganz viel machen,mantrailing,scootern,schöne wanderungen..... sind erst einmal dahin...
zur zeit ist es so ,das wenn überhaupt nichts passiert er ganz zufrieden ist.alles was vom tagesablauf abweicht ist zuviel ....
aufgeben ist nicht ! aber es wird noch ein langer weg............
dagegen sind die üblichen welpen/junghund "probleme" wie in die hände schnappen,mal "blöd werden",unsinn machen, bellen ect ,ganz normaler junghundealltag.
versuch deinen hund zu verstehen,er ist noch so klein.nimm nicht alles hier zu persönlich... sortiere deine gedanken und das was du im weiteren zusammenleben mit hund möchtest .....verlange nicht gleich alles,mach kleine schritte...
hol dir kompetente hilfe ... kann gut sein das du länger suchen mußt und auch u.u. lange anfahrtswege in kauf nehmen mußt (wir fahren über 100 km zu der aktuell medikamenten begleitenden trainerin , der klinik und der fachärztin)
zu der mischung und die umstände wo er herkommt,spare ich mir zu schreiben,das haben bereits andere getan.
lg