ich sehe das wie naijra... setz dich einmal mit der materie jagd (beim hund) auseinander.
zeitgleich dranbleiben was impulskontrolle angeht.
ich habe eine klm hündin,mir war von anfang an bewußt das ich einen jagdgebrauchshund habe mit speziellen jagdlichen eigenschaften.
4 jahre war alles super,wir haben an frustationstolerenz,impulskontrolle, der ruhe bei wildsichtung gearbeitet..... und ich dachte ich wüßte schon ne menge über jagdeigenschaften,jagdtrieb ect.........
bis zu 2 vorfällen im winter,wo und rehe driket vor die füße gesprungen sidn weil auf der flucht(gejagd von einem anderen hund).
das erste erlebnis hat bei änni eine reaktion ausgelöst die mich schon fast geschockt hat..... nie hätte ich egdacht das meine kleine so reagieren könnte.... haben wir doch immer fleißg geübt....
wie ich mich geirrt habe.........ich wußte noch soo wenig....viel zu wenig...
sie war angeleint,ist also nicht hinterher,aber ich hatte einen schreienden ,tobenden hund an der leine ,die sich auch nach 20 min. einfach nicht beruhigen konnte.mein mann mußte mich an der stelle mit dem auto abholen,ein weiter gehen war unmöglich.
der 2. vorfall ereignete sich im wald(änni natürlich angeleint) ,wieder ein reh auf der flucht,direkt vor unsere füße.... da hab ich instinktiv ins geschirr gegriffen und sie solange gehalten bis sie wieder einigermaßen ruhig war.
danach habe ich wochenlang den wald gemieden,war nur noch auf der hut wenn wir unterwegs waren wo wir evtl wild treffen können.
ich hab mich dann an eine hundetrainerin(wir longieren bei ihr) gewandt und gefragt was ich tun kann dies geschrei in den griff zu bekommen.zufällig war da gerade eine canisabsolventin anwesend beide haben hounds (für zughundesport) hat.diese hunde sind ja jagdhundmischlinge..... und ich dachte dann wird sie schon wissen was man tun kann
als antwort bekam ich dann; ist eben so beim jagdhund,damit muß man leben....
nun kann ja ein jäger keinen 4 läufigen gehilfen gebrauchen der bei wildsichtung schreiend durch den wald läuft......
also hab ich eine nacht lang im www gesucht ....es mußte eine möglichkeit geben ... aufgeben war keine option...
ich habe dann jemanden gefunden der mir weiterhelfen konnte.
da durch corona kein seminarbesuch über ein wo. ende möglich war und 500km eine strecke,für nur einen halben tag einfach zu weit....
hab ich am telefon einen arbeitsplan bekommen.ganz kleine schritte und die ansage das es lange dauert und ich ganz viel geduld und konsequenz brauche.
und ,ich soll wildbegegnungen nicht meiden sondern suchen...waldwege im fuß und stop gehen, sie sich so konzentrieren muß ,das der kopf nicht frei ist für anders. schauen wo ihre grenze(entfernung) ist ruhig zu bleiben bei wildsichtung,dann schrittweise näher ran,bei unruhe wieder zurück...
jetzt nach fast 3 monaten können wir gute erfolge verbuchen.ich habe meinen hund und auch das wild noch einmal ganz neu/anders kennen und lesen gelernt.
wir haben täglich so viel freude an unseren gängen....änni läuft auf einmal wesentlich ruhiger an der leine........ist jetzt meist an einer 3 m. leine unterwegs ,bleibt stehen sobald auch nur ein wenig spannung auf der leine ist. sehe ich das sie wild in der nase hat nehme ich sie ins fuß.
rehe beobachten wir beim fressen,inzwischen setzt sie sich schon von selbst hin wenn wir eines sehen.anfangs bin ich aus der situation wenn die tiere in bewegung kamen.seit ein paar tagen schauen wir uns auch dies dann in ruhe an.... inzwischen ist sie ansprechbar und nimmt sogar kekse..... und gehen nach einer weile ruhig weiter.
gelobt wird mit ruhiger stimmer und langegezogenen guuuuuut machst du das ...
jetzt bitte nicht auslachen 
ich habe die rehe und die 2 hasen die wir täglich sehen als unsere freunde benannt,die eine ricke ,sie ist recht zutraulich und läuft nie weg,ist unser bester trainingspartner zur zeit.... hat sogar einen nahmen bekommen.....
seit 2 tagen schaut änni nun immer schon ob unsere "freunde" auf dem feld anwesend sind,sieht sie eines setzt sie sich.
wir sind noch ganz am anfang,aber es wird...... und ,es macht richtig spaß,ich war noch nie so entspannt mit änni unterwegs.
sie ist viel aufmerksamer,achtet sehr auf mich,dreht sich immer wieder um ob ich sie rufen könnte... oder ob wir das rückrufspiel mit der pfeife machen und es dann kekse gibt.
anfansg war ich hinterher total platt(und änni ebenfalls) fand das ganze super anstrengend ,das hat sich mittlerweile gelegt.
lg