Beiträge von Hemdl

    Erst einmal ein herzliches "Danke" für die schnellen Antworten.
    Beim Züchter habe ich noch gar nicht nachgefragt, werde das aber umgehend nachholen.


    Vergessen hatte ich zu erwähnen, dass der kleine Pepe zu keinem Zeitpunkt Fieber hatte, das wurde mehrfach gemessen. Die Temperatur lag immer im Normalbereich. Parvovirose wurde aber zumindest nicht geprüft, seit er bei uns ist.


    flying-paws


    Enwurmungen:
    24.03. - Panacur
    07.04. - Panacur
    21.04. - Bihelminth
    18.05. - Bihelminth (diese Behandlung wurd wie beschrieben wegen Erkrankung abgebrochen)
    Danach noch einmal in der letzten Woche mit Panacur...


    Impfungen:
    21.04. - "Nobivac"
    05.05. - Virbagen canis Shappi UND Virbagen canis L


    Das sind die Einträge aus dem Tierausweis.


    Eine Blutuntersuchung fand bislang nicht statt, das war ja jetzt eine der Maßnahmen, die wir gegebenenfalls ergreifen wollen.

    Hallo zusammen!


    Am 18.05. diesen Jahres ging endlich unser Wunsch in Erfüllung und wir haben den kleinen Golden Retriever "Pepe" von seinem Züchter (ICR Mitglied, Besitzer einer Hundeschule und 20-jährige Züchtererfahrung) abgeholt. Der kleine wurde am 10.03.2012 geboren und regelmäßig vom Tierarzt untersucht, geipmft und entwurmt. Die erste Entwurmung wurde mit dem Mittel "Panacur" durchgeführt, eine weitere wurde einen Tag vor dem Einzug in die neue Familie mit dem Mittel "Bihelminth" begonnen.


    An dem Tag der "Übergabe" (schreckliche Formulierung, ich weiß), zeigte sich Pepe völlig unbeeindruckt von der neuen Situation. Die lange Autofahrt (knapp 4 Stunden) überstand er ohne sich zu übergeben, ohne irgendwelche sonstige Kleinigkeiten. Er schlief einfach nur ganz brav im Auto. Am selben Abend tollte er bereits durch Wohnung und Garten, zeigte keinerlei Beschwerden.
    Am nächsten Tag, also Tag 1 bei uns, hatte er bereits schweren Durchfall und übergab sich mehrfach. Er wollte nichts mehr trinken, nichts essen, bewegte sich kaum noch. Ohne lange zu überlegen schnappten wir uns den kleinen Knirps und fuhren in den tierärtzlichen Notdienst. Dort wurde eine Aufbauspritze verabreicht, ein Mittel gegen das Erbrechen und ein Mittel gegen Magenkrämpfe, unter denen er ebenfalls litt. Zudem bekam er die Mittel TSO (gegen Parasiten), ein homöopathisches Mittel zur Regeneration der Darmflora ("Dia Tab"). Die Entwurmung sollten wir absetzen, es lag der Verdacht nahe, dass die Umstellung der Heima verbunden mit der Entwurmung den Kleinen sehr mitgenommen hatten. Nachdem wir vom Tierarzt zurückkamen, zeigte sich der kleine Pepe etwas besser. Er wackelte wieder durch den Garten, spielte sogar ein wenig. Gegen 21:00 Uhr am selbten Tag jedoch der Rückschlag. Er bewegte sich gar nicht mehr, hatte offenbar starke Bauchschmerzen und trank noch immer nichts. Ich rief daher in einer Tierklinik an und schilderte ihr den Fall. Die gab uns zu verstehen, dass der Hund gesundheitlich durchhalten müsse bis zum nächsten Tag, an dem wir unseren Tierarzt wieder besuchen sollten und dass lediglich die Medikamente aufhören würden zu wirken.


    Am nächsten Tag (Tag 2 bei uns, Sonntag) fuhren wir also erneut zum Tierarzt. Pepe hatte in der Nacht doch begonnen wieder zu trinken, die Schmerzen waren offenbar weniger geworden. Fressen tat er auch wieder ein bisschen, was uns sehr beruhigte. Er bekam erneut Mittel gegen Erbrechen und Magenprobleme, der Durchfall hörte nicht auf. Immerhin das Erbrechen verschwand vollends.


    Tag 4 bei uns (Dienstag) fuhren wir erneut zum Tierarzt. Der kleine hatte noch immer Durchfall, außerdem war inzwischen etwas Blut im Stuhl. Der Durchfall war immerhin von schier braungefärbtem Wasser zu einer breiartigen Konstistenz gewechselt, allerdings wie bereits geschrieben mit 3-5 Tropfen Blut darin. Der Tierarzt vermutete Parasiten und gab uns erneut eine Wurmkur mit, diesmal wieder "Panacur". Die Parasiten hätten wohl den Darm leicht geschädigt und zusammen mit den ganzen Medikamenten wäre es wohl zu leichten Blutungen gekommen. Noch am selben Abend, wie auch am darauffolgenden Tag zeigte Pepe zum ersten Mal einen "ordentlichen" Stuhlgang. Feste Konsistenz, kein Blut, alles prima. Wir wähnten uns schon über den Berg.


    Das erzählten wir am Tag 6 (Donnerstag) auch dem Tierarzt. Dieser zeigte sich glücklich und gab uns erneut "Dia Tabs" mit, zur Regeneration der Darmflora. Die Wurmkur war abgeschlossen. Am selben Abend noch erneut - breiartige Konsistenz, kleine Bluttropfen im Stuhl. Ein erneuter Anruf beim Tierarzt ergab, wir sollten geduld haben, der Darm müsse sich erst regenerieren.


    Tag 9 (Sonntag) - Pepe zeigte tränende Augen mit gelben Ausfuss, eine kurze Internetrecherche ließ den Verdacht eine Bindehautentzündung aufkeimen. Also wieder in den Notdienst, dieses mal Diagnose Bindehautentzündung, eine Salbe und gut war. Diese zeigte auch schon direkt Linderung und Besserung.


    Jetzt sind 10 Tage vergangen, seit wir Pepe abgeholt haben. Sein Stuhlgang ist noch immer breiartig, immer mal wieder sind kleine Bluttropfen dabei. Wir sind ratlos. Liegt das wirklich nur an den Medikamenten? Oder an den eventuell vorhandenen Würmern/Parasiten, die er wohlmöglich hatte?
    Vom Verhalten her zeigt der Kleine keine Auffälligkeiten. Er springt, tollt, spielt viel. Er frisst inzwischen wieder genug, hat seit dem ersten Tierarztbesuch 700g zugenommen. Er schläft viel, was ich jedoch dem Alter und der Entdeckerfreude (Garten, Umgebung, andere Tiere) zuschreibe. Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass er im Garten alles, aber wirklich fast alles wie ein Staubsauger zu sich nimmt. Blätter, Äste, Rasen, Käfer, Fliegen, Ameisen - alles wird angekaut und zum Teil auch verspeist. Da kommt man oft gar nicht rechtzeitig hinterher.


    Nun habe ich natürlich viel im Internet gelesen und recherchiert. Es wird oft Schonkost vorgeschlagen, diverse Tee`s und andere Mittel. Diese will ich aber persönlich nur ungern dem Tier ohne ärztliche Rücksprache zumuten, zumal eine Futterumstellung ja erneut "Stress" bedeutet und er Tee`s überhaupt nicht mag. Er bekommt logischerweise noch immer sein Welpenfutter (Happy Dog - Maxi Baby), sonst gar nichts. Eine für ihn aufgekochte Hüherbrühe (Hühnchen, Reis, Karotten, Kartoffeln) verschmähte er.


    Wir spielen nun mit dem Gedanken, ihn in Klinik zu bringen und dort genauere Untersuchen vorzunehmen. Andererseits sind wir uns nicht sicher, ob nicht dieser ganze Stress der Besuche beim Arzt etc. (auch wenn er diesen tatsächlich mag) zu einer mangelnden Regerneration führen und nicht tatsächlich "lediglich" kleine noch vorhandene Wunden durch Würmer ihm das Leben schwer machen.


    Weiß einer von euch Rat? Was würdet ihr tun?