Terrorfussel Wir sind in Bjerghuse. Es gibt noch Nr. Fjand und Sdr. Fjand, wenn ich das recht überblicke. Wir haben in einer kleinen privaten Ferienwohnung übernachtet.
Soona Ich fand Fjand vom Durchfahren her immer total gruselig, aber mir war auch nicht bewusst, dass das noch ein Stück "reingeht". Ich dachte immer, dass das nur einmal, wenn man Richtung Thorsminde fährt, auf der rechten Seite das Stück bis zum Fjord ist und die linke Seite nur in der Kurve das Stück Feriengebiet ist. Dass sich dass allerdings bis zur Husby Klitplantage erstreckt, war mir nicht bewusst.
Ich kann es gar nicht oft genug sagen, aber ich liebe die Morgengassis in den Dünen. Man trifft auch niemanden, außer unsere Nachbarin, die irgendwie immer draußen steht und raucht (Die haben einen riesigen Kartäuserkater mit). Das ganze Ferienhausgebiet ist leer, nur die drei direkt angrenzenden Häuser sind belegt. Man merkt davon aber nichts, außer einen kleinen kläffenden Hund irgendwo, aber mit geschlossenen Fenstern hört man den zum Glück nicht.
Nach dem Frühstück hat es uns eines Morgens in die Hoverdal Klitplantage bei Tim verschlagen. Was wir da noch nicht wussten, der Tag würde nicht gut enden.
Der Zeltplatz in der Hoverdal Klitplantage:
Wir entschieden uns für einen Teil der ausgeschilderten gelben Route. Die Runde sollte ca. 4,5 Kilometer lang sein. Das reicht uns massig. Meist ging es auf schmalen Pfaden, eher Trampelpfaden durch Wald und Heide. So eine abwechslungsreiche Landschaft hat man selten auf so einer kurzen Strecke.
Blick nach rechts:
Blick geradeaus:
Blick nach links:
Scooby war der perfekte Führer. Er hat alle Wege super gefunden, auch wenn wir zweifelten wo es langging (aber eigentlich war alles gut markiert), wusste er Bescheid. Die Wege scheinen hier nur nicht so stark frequentiert zu sein. Einmal überkreuzte Scooby sogar eine breite Forststraße, als der Wanderweg sie kreuzte. Guter Hund.
Wir kamen auch an einem kleinen zugefrorenen See vorbei.
Aus dem dichten Wald ging es wieder in die Heide, ein Traum. Dass wir hier am nächsten Tag noch mal sein werden, wussten wir zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht.
Auf dem Rückweg unseres Spaziergangs gingen wir noch in Ulfborg einkaufen.
Wir kamen kurz nach 17 Uhr im Stockfinsteren zu Hause an. Ich fing an die Hunde auszuladen. Mein Mann wollte die Haustür aufschließen.... ABER
DER SCHLÜSSEL WAR WEG!
Mein Mann hatte den Schlüssel ursprünglich in der Jackentasche, aber da war er nicht mehr zu finden. Im Auto, vorm Auto, in allen anderen Taschen war er ebenfalls nicht. Ja, was tun? Das Vermietungsbüro schließt bereits um 15 Uhr. Die Notfallnummer für nach Feierabend lag, wo auch sonst, im Haus. Aber da kamen wir nicht mehr rein. Mein Mann versuchte dann die Nummer, die er online fand anzurufen. Da ging auch einer der "Vermietungsfamilie" ran, was ein Glück. Wir erklärten unsere Lage, er fragte noch mal, ob wir wirklich alles abgesucht haben, einen Schlüssel könne er uns aber nicht geben, denn er sei gerade 60 km entfernt. Er fragte, ob irgendwie für uns die Möglichkeit bestünde anders ins Haus zu kommen. Aber die bestand nicht. Wir hatten alle Fenster etc. natürlich bei Abwesenheit geschlossen. Er meinte, er rufe seinen Sohn an und gebe ihm unsere Telefonnummer. Er melde sich dann bei uns. Ein paar Minuten später rief er dann auch an und meinte, er könne um 18.30 Uhr am Büro sein und uns den Schlüssel geben. Es war da 17.15 Uhr. Dass das so schnell geht, damit hatten wir gar nicht gerechnet. Also Hunde wieder eingeladen, ins kalte Auto gesetzt, Hunger hatten wir auch so sehr, denn es gab nur Frühstück, aber das war alles egal. Wir fahren ca. 20 Minuten zum Büro und haben uns dann als wir fast erfroren waren schon mal auf den Weg gemacht. Er kam auch wirklich 18.30 Uhr zum Büro und gab uns einen Ersatzschlüssel. Wir versicherten, dass wir am nächsten Morgen gleich bei Sonnenaufgang im Wald bei Tim auf die Suche nach dem Schlüssel gehen. Er meinte, dass wir den unbedingt finden müssen, denn das Wechseln der Schlösser würde 800 bis 1000 Euro kosten. Das Ferienhaus hat natürlich keine Standard-Edelstahlschlösser, sondern Messingschlösser mit einem seltsamen Schließsystem von innen und Messingschlüssel. Das Haus hat auch noch dazu nicht nur eine Eingangstür, sondern 6(!!!) mit dem gleichen Schloss. Puh.
Wir waren erst mal froh, dass wir ins Haus konnten. Und sündigten mit einem fetten Abendessen, war eh alles egal.