Vielen Dank für die Rückmeldung! Klasse, dass Ihr die Hündin so liebevoll versorgt.
Beiträge von Rotbuche
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warum soll denn ein Hund in eine enge Box verfrachtet werden nur um mit ihm zum Tierarzt zu fahren?
Vielleicht weil die Besitzer ihre Hunde immer im Auto brav sichern und in einer Box transportieren... wobei ich dann wiederum nicht erklären könnte, warum die Box schlimm ist, denn dann wäre die Hündin sie ja gewohnt. Abgesehen davon hätten sich die Besitzer sicherlich sofort zum TA begeben, wäre die Hündin offensichtlich dringend behandlungsbedürftig gewesen.
Vielleicht liest es sich auch nur dramatischer, und die Box entstammt der Fantasie des Schreiberlings. -
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Hat er Rückläufer, Scheidungswaisen, Abgabehunde oder aus schlechter Haltung, wird er die schnellst möglich an geeignete Hände weiter geben, aber nicht noch egal auf wessen Kosten, untersuchen lassen.
Das würde ich so allgemein nicht sagen, ich kenne mehrere Züchter, die ihre Rückläufer (egal aus welchem Grund) auf eigene Kosten untersuchen lassen, wenn das beim Vorbesitzer noch nicht geschehen ist, um noch mehr Einblick zu bekommen, was in ihren Linien tatsächlich weitergegeben wird. -
Bei den Hunden 2-4 habe ich das bekommen, was ich wollte. Bei Hündin eins wollte ich einen Hund, den ich seinen Anlagen entsprechend gut auslasten kann, der erwachsen ist, damit ich als Ersthundebesitzerin von und mit ihm viel lernen kann, der von seinem Charakter her in mein Umfeld passt.
Die Hündin wurde mir vermittelt als Golden Retriever Mix, im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass sie ein Kangal Mix ist, der Goldie hat höchstens zugeschaut, in der Ahnentafel ist er sicher nicht. Von Null auf HSH war ein großer Schritt, das Handeln des Tierheims fand und finde ich völlig unverantwortlich - ich hatte die Möglichkeit, meinen Alltag auf einen HSH einzurichten, wäre das nicht gegeben gewesen, hätte mal wieder der Hund darunter gelitten. -
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Ein anderer Autor behauptet also, eine bestimme Verhaltensweise werde meistens von ranghohen und nicht von rangniederen Tieren gezeigt. Bloch "widerlegt" das, indem er zeigt, wie oft ranghohe Tiere diese Verhaltensweise zeigen. Kein Wort zum Vergleich zwischen ranghohen und rangniederen Tieren.
Ich lese das so, dass von 298 Kopfauflegern bei Wölfen 17 von den Elterntieren kamen, und bei 322 Situationen, in denen verwilderte Haushunde gegenseitig den Kopf auflegten, 31mal ranghöhere Tiere involviert waren. Damit wäre der Vergleich gegeben - falls ich das richtig verstanden habe.Mir fällt es etwas schwer, mich an meine Enttäuschungen in der Hundeliteratur gut zu erinnern bzw. an den Inhalt dieser Bücher... soweit ich noch weiß und jetzt nochmal querlese:
Turid Rugaas, Hilfe, mein Hund zieht
Für mich viel zu umständliches Training von Leinenführigkeit, das zudem nicht bei jedem Hund funktionieren kann, weil es nicht immer an der Ursache des Leineziehens arbeitet, sondern ein festes System "aufpfropft"Katharina von der Leyen, Stadthunde
Manchen guten Erziehungstipps stehen absolute Katastrophen wie "schütteln sie Ihren Hund kurz im Nackenfell" gegenüber. Vieles nicht recherchiert und schlichtweg falsch.Andrew de Prisco, Das große 1x1 der Hundeerziehung
Teils veraltete, teils falsche Erziehungstipps.Dr. Roger Mugford, Hundeerziehung 2000...
Ein Buch zum Kopfschütteln, von der Empfehlung von Antibellhalsbändern bis zu der Aussage, man möge laufend mit dem Hund sprechen, sonst behandele man ihn unmenschlich. -
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kann es sein das Jascha jetzt nur einmal Scheinträchtig ist und dann nie wieder?
Jede intakte Hündin wird nach jeder Läufigkeit scheinträchtig (wenn sie nicht gedeckt worden ist, dann ist sie trächtig). Die Hündinnen unterscheiden sich nur in der Ausprägung der Symptome.
Du kannst es ihr aber in jedem Fall erleichtern: geh nicht auf ihre Kuschelattacken ein, und nimm keine Rücksicht auf ihre Bewegungsunlust, sondern geh im Gegenteil mit viel Freude und viel Motivation mit ihr raus, forder und förder sie geistig und körperlich. Das vermindert die "Nebenwirkungen" der Scheinträchtigkeit sehr häufig ganz deutlich. -
Kommt ein bisschen auf den Körperbau drauf an, meiner Erfahrung nach schaffen es aber die meisten Hunde, sich durchzuquetschen, wenn der Kopf durchpasst (und die Verlockung hinter dem Zaun ausreichend groß ist). Ja, der Zaun gehört auf jeden Fall abgesichtert, wenn der Hund den ganzen Garten zur Verfügung haben soll.
Nun braucht ein Hund im Garten wiederum nicht viel Bewegung, wenn er draußen ausgelastet wird, was ja auch seinen Bedürfnissen entspricht. Also würde ich mich entweder mit dem kleineren Platzangebot abfinden, oder eine möglichst unsichtbare, aber engmaschigere Lösung für den äußeren Zaun suchen. :)
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Das:
Zitatdabei hat ihn ein sehr freundlicher Labrador grob umgerannt
ist nicht freundlich sondern völlig distanzlos. Der Labbi meinte es sicherlich nicht böse, aber Labbis kennen das Wort Individualdistanz häufig nicht - dass andere Hunde mehr Abstand wollen, kommt in ihrer Welt einfach nicht vor, wenn man ihnen es nicht beigebracht hat.Dein Job ist es, solche Heranstürmer auf Distanz zu halten, dann kann Dein Hund entspannen, weil er sieht, dass er bei Dir in Sicherheit ist. Hundekontakte ja, aber nur dann, wenn sie ruhig ablaufen und wenn Dein Hund dabei runterfahren kann, sonst sind sie sinnlos (er kann in Aufregung eh nichts lernen) bis schädigend (er lernt, dass Du ihn nicht vor solchen Ich-freu-mich-Hunden schützt, und hat Stress bei Hundebegegnungen). Keine Begegnungen sind besser als schlechte Begegnungen.
Dazu kommt vielleicht, dass Dein Hund gerade vom Alter her in einer Unsicherheitsphase stecken könnte, umso wichtiger ist es für ihn, dass Du ihm zeigst, dass Du alles im Griff hast.
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Ich würde, sollte es tatsächlich ein eingeklemmter Nerv sein, einen guten Physiotherapeuten konsultieren.
Gute Besserung!