Beiträge von Rotbuche

    Es ist hoffentlich die Blase, denn woher soll sonst plötzlich in größerer Menge Flüssigkeit aus einem Hund rauskommen? Ich vermute, dass er davor sehr viel getrunken hat und/oder ausgiebig schwimmen war - bei uns Menschen ist es ähnlich, wenn wir viel Wasser trinken, wird die Konzentration von Farbe und Geruch im Urin geringer.

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    Welchen Züchter könntest du uns den empfehlen?


    Leider kenne ich keinen Schipperke-Züchter persönlich, die Züchter, auf die ich mich bezogen habe, züchten andere Rassen.


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    Habe mich jetzt so auf ein Hundi gefreut, aber wenn es ein Problemhund wird, wird man ja auch nicht glücklich


    Es hat zwei Seiten, zum einen kann (nicht muss, aber die Wahrscheinlichkeit ist schon recht hoch) sich herausstellen, dass ein 9monatiger Junghund, der noch fast nichts kennt, ordentliche Baustellen mitbringt, zum anderen sind wir wieder in der Diskussion, warum man keinen Hund vom Vermehrer oder vom unseriösen Züchter holen soll: es geht nicht nur um den Hund selbst und dessen Probleme, sondern auch darum, dass man genau diese eventuell fragwürdige Zucht unterstützt, wenn man sich dort einen Hund holt. Würden Vermehrer ihre Hunde nicht loskriegen, würden sie die dann überhaupt nicht mehr lukrative Zucht sofort einstellen.


    Ich werfe mal noch mehr Bedenken in den Raum:
    - 10 Hunde beim Züchter, sind damit die erwachsenen Hunde gemeint? Bedeutet das, dass die Verpaarungen auch nur unter den eigenen Hunden stattfinden?
    - wie oft werden die Hündinnen belegt?
    - welche Gesundheitsuntersuchungen wurden im Vorfeld vorgenommen?
    - welche Aussagen und Gesundheitsuntersuchungen gibt es über die bisherige Nachzucht?
    - wird in einem Verein gezüchtet und welche Anforderungen stellt dieser Verein an Züchter und Zuchthunde?
    - ein Hund, der prinzipiell offen und neugierig auf alles zumarschiert, ist leichter zu handhaben, wenn er in seinen ersten neun Lebensmonaten noch nicht viel kennengelernt hat. Bei einem Hund, der sehr reserviert veranlagt ist, kann die mangelnde Sozialisation deutlich schwieriger aufzufangen sein.
    - wenn ich lese, ein Junghund mit 9 Monaten hat noch nicht viel erlebt, stelle ich mir die Frage, ob auch die Mutterhündin/ die Eltern evtl. nicht viel rauskommen... sollte dem so sein, wieviel Umweltunsicherheit hat auch die Mutterhündin ihren Welpen vermittelt?


    Ich kann Dir nicht explizit raten, was Du tun sollst, denn unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Prioritäten, und ich habe gerade in der Hundezucht sehr hohe Ansprüche an die Züchter. Wie schon geschrieben, anhand Deiner Beschreibungen würde ich persönlich einen großen Bogen um diesen Züchter machen, aber das bin nur ich. Nach einem für mich passenden Züchter des einzigen Welpen, den ich bisher übernommen habe (alle anderen Hunde kamen erwachsen aus dem Tierschutz), habe ich 6 Jahre lang gesucht, da ist meine Kompromissbereitschaft eben sehr gering ausgeprägt. Rassehundezucht ist in meinen Augen einfach etwas, bei dem alle Beteiligten (Züchter, Käufer, Richter, usw.) unglaublich viel Verantwortung für die Hunde tragen, und meinem Part will ich so gut wie möglich nachkommen.
    Aber: Du bist Du, und Du hast eigene Prioritäten und machst eigene Erfahrungen, und das ist auch gut so. Und deswegen solltest Du (da kommt er doch, der Rat ;)) auch Dein eigenes Bauchgefühl und Deine persönlichen Kriterien zu Rate ziehen und danach handeln.

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    Dann hätt ich etliche Hunde ruiniert, da ich nach jedem unangeleinten Hund der sich net mit Stimme vertrieben lies was geschmissen hab.


    Für mich ist das eine andere Ausgangssituation, Du redest davon, einen fremden Hund, der offenbar nicht (mehr) im Einflussbereich seines Besitzers steht, zu vertreiben. Wenn da der Hund erschreckt wird o.ä., muss sich der HH an die eigene Nase fassen, er hat schließlich davor zugelassen, dass es überhaupt zu der Situation kommt.
    In der hier diskutierten Situation geht es darum, dass ich meinen eigenen Hund vertreibe, während gerade ein fremder Hund entgegenkommt, der möglicherweise von der Erziehungsmaßnahme an meinem Hund nachhaltig und negativ beeindruckt wird.

    Die Verknüpfung kann das Problem sein, baut man z.B. gerade mühsam neutrale Hundebegegnungen auf, ist die Verknüpfung "Schreck + anderer Hund" sehr kontraproduktiv.

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    Es war ein 3-Fachwurf mit 14 Welpen. Da finde ich es nicht schlimm, wenn noch 3 übrig sind. (...) Viel wurde nicht gemacht mit ihr bisher, das die Züchter mit 10 Hunden sich nicht jedem einzelnen widmen können


    Ihr müsst Eure eigenen Kriterien finden, welcher Züchter für Euch passt. Meine Bedenken bei dem, was ich aus Deinen Beschreibungen lese:
    - bei einer durchschnittlichen Wurfgröße beim Schipperke zwischen 3 und 7 Welpen muss ich bei einer Dreifach-Belegung mit 21 oder mehr Welpen rechnen. Dass ich dem nicht mehr gerecht werden kann, ist von vorneherein klar. Warum lasse ich dann überhaupt gleichzeitig drei Hündinnen belegen?
    - 14 Welpen sind viel, ist aber bei anderen Rassen eine durchaus häufig vorkommende Wurfgröße, und man kann sich auch in dieser Dimension sehr wohl um den einzelnen Welpen kümmern.
    - Warum werden drei Hündinnen gleichzeitig belegt und wie "gleichzeitig" war es tatsächlich? Wurden die Würfe getrennt aufgezogen oder gemeinsam?
    - Ich finde es sehr ungewöhnlich, dass 3 von 14 Welpen übrig sind, wenn wir von einem guten Züchter ausgehen. Die (guten) Züchter, die ich kenne, sind meist schon einen Wurf im Voraus ausgeplant, sprich die Welpenkäufer, die in diesem Jahr keinen Hund bekommen, weil es trotz Wurfgrößen um 10 Welpen mehr potentielle Welpenkäufer als Hunde gibt, warten bis zum nächsten Wurf dieses Zwingers (1-2 Jahre); dass Welpen so lange (9 Monate!) keinen geeigneten Besitzer finden, wäre dort undenkbar.
    - Wenn ich fünf Augen zudrücke und sage "ok, 14 Welpen, die Züchter "konnten" sich nicht um jeden einzeln kümmern." Aber seit der Abgabe der meisten Welpen müsste doch die Zeit vorhanden gewesen sein, warum kennt sie mit 9 Monaten immer noch nicht viel?


    Wie gesagt, das sind nur meine Gedanken, ich kenne weder den Züchter noch seine Hunde. Ich würde, wenn sich die Situation so bestätigen sollte, mit Sicherheit Abstand von einem Hund aus diesem Zwinger nehmen, aber Ihr könnt Euch logischerweise so entscheiden, wie es für Euch passt. Alles Gute!

    Die Entstehung einer HD ist multifaktoriell, das heißt, es liegt nicht ausschließlich an den Genen, wenngleich diese einen großen Anteil daran haben. Ernährung und Haltung sind weitere Faktoren, die eine HD beeinflussen können. HD bedeutet ja, dass die Gelenkpfanne den Femurkopf (je nach Schweregrad) nicht mehr umschließt, die Probleme entstehen entweder direkt aus der HD (z.B. der Femurkopf scheuert auf dem Pfannenrand) oder aus den Folgen daraus (z.B. Arthrose im Gelenk). Insofern kann ein alter Hund auch Symptome einer HD entwickeln, weil sich im Gelenk eine Arthrose entwickelt, obwohl er selbst keine HD hat.


    Du schreibst nicht, über welche Rasse wir reden - ist der Hund mit 18 Monaten ausgewachsen, dann hat er nach positivem Röntgen auch keine HD. Ist er noch im Wachstum, kannst Du nach wie vor mit passender Ernährung, Muskelaufbau und geeigenetem/wohldosiertem Sport den Hund auf dem Weg zur perfekten Hüfte unterstützen, wenngleich die allermeiste Entwicklung bezüglich der Hüfte in dem Alter tatsächlich schon gelaufen ist.

    Ich finde es unverantwortlich, in dieser Situation Tipps zu geben, ohne den Hund "in Aktion" gesehen zu haben. Die Hündin knurrt und schnappt ab, sowohl dem Baby als auch der größeren Tochter gegenüber - bedeutet, der Hund ist aus einem uns bisher unbekannten Grund im Stress und versucht nun, diesen Stress zu kontrollieren.


    Jetzt kann ich an zwei Punkten mit dem Training ansetzen: entweder, ich unterbinde die Versuche, den Stress zu kontrollieren (entspricht der Maßregelung "ab ins Körbchen" o.ä. nach dem Knurren/Abschnappen), damit ändere ich aber nichts an der Tatsache, dass der Hund gestresst ist. Wie unfair - Hund ist total angespannt und soll nun jede Gemütsregung nach außen unterdrücken... ich würde buchstäblich platzen. Oder ich kümmere mich um die eigentliche Ursache, den Stress. Das aber muss man live erleben, um zu schauen, was genau die Hündin wie und wann stresst, wodurch man ihr den Stress abnehmen kann, was sie braucht, um zu entspannen.


    Der einzige Rat, den ich Euch gebe: holt Euch einen guten Trainer nach Hause, der Euch an Lilly selbst erklärt, woran man sieht, wann sie aufdrehen will, welche Rolle die eigene Körpersprache spielt, was Lilly von Euch braucht, wie sie wieder zu einem entspannten Hund werden kann.

    Keiner von uns hat die Ultraschallbilder gesehen, deswegen ist es schwer zu beurteilen, wo genau der Gynäkologe geschallt hat und was darauf zu sehen ist. "Luftblasen" könnten ebenso die Querschnitte der entzündeten Uterusschlingen gewesen sein, oder es ist tatsächlich Luft im Darm, die wieder unterschiedliche Ursachen haben kann, usw.

    Pyometra war eben mein erster Verdacht, darum meine Nachfragen:
    - intakt bedeutet unkastriert, also Gebärmutter noch vorhanden
    - am wahrscheinlichsten ist die Entstehung einer Pyometra (Gebärmuttervereiterung) ca. 3-8 Wochen nach Ende der Läufigkeit
    - Symptome einer Pyometra können sein: Apathie, Fressunlust, Polydipsie (trinkt viel), schmerzhaftes Abdomen (passt zu dem "verhärteten Bauch"), Fieber, und einiges mehr.


    Sollte diese Diagnose stimmen, was natürlich keiner aus der Ferne sicher sagen kann, braucht Deine Hündin dringend schnelle Hilfe, eine akute Pyometra ist lebensbedrohlich.