Beiträge von Rotbuche

    Auch wenn ich Dich damit enttäusche: die Erlaubnis zur Hundehaltung hängt nicht am Vermieter, sondern am Objekt. Selbstverständlich kann der Vermieter die Hundehaltung in einem Objekt erlauben, in einem anderen verbieten. Ich würde an Deiner Stelle das einvernehmliche Gespräch mit dem Vermieter suchen, welche Gründe hinter seinem Verbot stehen, Nachbarn, die sich beschwert haben, Befürchtungen, dass der Hund Schäden am Haus anrichtet, etc. und versuchen, ihn zu verstehen. Vielleicht findet sich eine Lösung, wenn der Vermieter merkt, dass Du ihn und seine Bedürfnisse/ Befürchtungen ernst nimmst.

    Hallo Alice,


    ich hab eine gute Nachricht: Dein Hund ist dank seines Rassenmixes bereits intelligent! Du musst ihn in dem Alter in dieser Richtung nicht noch fördern. ;)


    Was Du tun könntest, um eine schöne Zukunft vorzubereiten: bring ihm bei, dass er sich entspannen kann, dass es Auszeiten gibt, dass er nicht auf jeden Reiz anspringen muss.

    Wärs mein Hund, würde ich

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    Blut? Welche Werte?


    schleunigst nehmen lassen, und zwar praktisch alles: weißes Blutbild, um z.B. Entzündungen zu sehen, rotes Blutbild, Organwerte, Elektrolyte, cPL (canine pankreasspezifische Lipase, Hinweis auf Bauchspeicheldrüsenentzündung) evtl. auch CRP (c-reaktives Protein, ein Entzündungswert), außerdem Schilddrüse, mindestens TSH und T4, um einen Anhaltspunkt zu haben, ob man in der Richtung weitersuchen muss.


    Entweder hast Du dann schon eine Richtung, in der Du weitersuchen kannst (was ich für ziemlich wahrscheinlich halte), oder Du kannst weitere Untersuchungen/ ggf. Ausschlussdiäten einleiten.


    Zitat

    Urin wurde schon mal untersucht und die TA meinte, er hat ne Stoffwechselstörung.


    Und was ist daraufhin geschehen? Was für eine Stoffwechselstörung? Welche Werte wurden untersucht und welche waren außerhalb des Referenzbereichs?

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    Habt ihr eine Ahnung, woran das liegen könnte?


    Jup. Es ist eine enorme Leistung, die wir unseren Hunden da abverlangen: "Denke Dir eine abstrakte Linie zwischen meiner Schulter und meinem Finger, verlängere sie in Richtung Finger und such etwas, was sich ungefähr da befindet, wo die imaginäre Linie auf feste Materie (Gras, Erde, Boden, Stuhl, usw.) trifft."
    Als Hund würde ich da erstmal antworten: "Hä?". Oder eben an Deinem Finger schnuppern, weil ich so nett bin, Dich mit Deinen unverständlichen Gesten nicht völlig im Regen stehen zu lassen. ;)


    Noch erstaunlicher ist, Hunde können doch tatsächlich lernen, was diese eigentlich komplizierte Geste ihnen sagen will! Du solltest einfach nur die Lernschritte kleiner wählen und in einer Entfernung zwischen Leckerli und Finger beginnen, in der Deine Hündin sich auf das Leckerli stürzt, weil sie es schnell wahrnimmt. Dann jeweils nur einen (!) Parameter ändern, also z.B. Abstand vom Leckerli, nicht aber gleichzeitig die Richtung der imaginären Linie!


    Viel Erfolg :)

    Ohne den Grund der Aggression zu kennen, würde ich hier ungern Trainingstipps verteilen. Zum Maulkorb: ich finde es super, dass die Hunde Maulkörbe hatten, das minimiert bei den Menschen die Anspannung und ist, wenn die Gewöhnung gut stattgefunden hat, überhaupt keine Einschränkung oder Anspannungsgrund für die Hunde.

    Hallo Boldy,


    vergiss den Rangscheiß, hör stattdessen auf Dein Bauchgefühl.


    Wenn Du ein Kleinkind (21 Wochen alter Junghund) mit einem 50jährigen Mann (7 Jahre alter Chi) vergleichst, wer von den beiden hat wohl mehr Lebenserfahrung? Darf das Kleinkind dem Mann Bauklötze an den Kopf schmeißen, ihm die Fernbedienung aus der Hand reißen und einen Schreianfall kriegen, wenn der Mann nicht auf der Stelle sämtliche Schokoladenvorräte rausrückt, weil das Kleinkind in dem Haus wohnt, der Mann aber nur zu Gast ist? Nope. Ein Junghund darf das im Umgang mit einem erwachsenen Hund auch nicht.


    Hündische Hosenscheißer in dem Alter lernen bei mir erstmal, welche Pflichten sie im Leben haben, bevor wir auch ihre Rechte durchgehen.
    Zu den Pflichten gehören: ich lasse meine Mithunde in Ruhe. Ich hopse auf keinem Hund rum, auch dann nicht, wenn er gerade schläft und sich sowieso nicht wehren kann. Ich klaue anderen Hunden kein Essen. Ich nöle andere Hunde nicht voll, wenn die gerade nicht spielen wollen. Möchte ein anderer Hund nicht, dass ich meine Nase in seinem After vergrabe, lass ich es sein. Möchte ein anderer Hund nicht, dass ich in seinen Schwanz beiße, lass ich es sein. Möchte ein anderer Hund nicht, dass ich sein Ohr anknabbere, lass ich es sein. Möchte ein anderer Hund nicht, dass ich ihm hinterherrenne, lass ich es sein. Wenn ein anderer Hund irgendwo liegt, darf er das, ich verscheuche ihn nicht, selbst wenn es eigentlich mein Lieblingsplatz ist. Wird ein anderer Hund gerade von meinem Frauchen gekrault, ist das ok, ich dränge mich nicht dazwischen. (Mit etwas Glück ist die andere Hand eh noch frei.) Mir gehört nur das, was sich gerade in meinem Mund befindet, herumliegendes Spielzeug gehört allen, andere Hunde dürfen es auch ansabbern. Andere Hunde dürfen gehen, wohin sie wollen. Wenn andere Hunde mit mir spielen, darf ich solange mitspielen, bis sie nicht mehr spielen wollen.


    Solltest Du den Chi wiedermal bei Dir aufnehmen wollen, wird Deine erste Aufgabe sein, ihn vor dem Jungspund zu schützen. Lasst die Hunde sich "zufällig" kennenlernen auf einem (altersgemäß) kleinen Spaziergang - also nicht von zuhause aus - lasst sie sich während des Gehens kennenlernen (also nicht während die Menschen irgendwo rumstehen, ihr seid alle in Bewegung), und sei darauf vorbereitet, den Junghund mit irgendwas umzulenken, wenn er den Althund zu sehr nerven will. Dann nach Hause und Ruhe!
    Idealerweise weiß der Junghund zu diesem Zeitpunkt schon (in seinem Junghundrahmen), dass man sich auch mal beherrschen kann, und dass man sich selbst regulieren und runterfahren kann. Das weiß er allerdings nur dann, wenn Du es auch mit ihm übst. ;)

    1. Solltest Du einen Hund haben, der Leinen schreddert, oder in die Leine beißt: ich hab schon erlebt, dass sich solche Hunde an Ketten die Zähne gänzlich schrotten. Bei diesen Hunden bitte unbedingt Abstand nehmen vom Kettenmodell.


    2. Kurzführer Deiner Wahl + Edelstahlkette aus dem Baumarkt (Meterware) + Karabiner = fertig

    Brainstorming:


    - schenkt der Hund seinen Beinen und Pfoten in letzter Zeit ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit, knabbert,leckt, etc., könnte das auf eine Sensibilitätsstörung hinweisen. Evtl. ist deshalb der Wiesenuntergrund unangenehmer.
    - Möglicherweise hat doch eine von Euch unbemerkte Fehlverknüpfung stattgefunden, ob Entzündungsschub und einhergehend damit Schmerzen, die der Hund mit der Wiese verbunden hat, oder Stich/Biss...
    - bei FSF immer auch die Schilddrüse im Auge behalten, die natürlich auch Verhaltensänderungen verursachen kann

    Drei Nachfragen hab ich:

    Zitat

    warum der Hund nicht mehr Wiesen betreten will.


    heißt das, dass er es mal konnte/wollte und wenn ja, seit wann will er nicht mehr?
    Wie alt ist der Hund?
    Was für eine Krankheit hat er?

    Hallo pink86,


    gerade weil Du Dich selbst als unsicher beschreibst, würde ich Dir gerne zu einem guten Trainer raten: es ist viel, viel schwieriger für Deinen Hund, sicher und souverän zu sein, während Du als sein Mensch ihm das Gegenteil vermittelst.


    Nun kommt Deine Sicherheit auch nicht von 5 Minuten guter Meditation (obwohl das auch nicht zu verachten ist :D), Deine Sicherheit wird sich entwickeln, wenn Du Deinen Hund in dieser Situation besser verstehst und Dein Handeln/ Dein Training Erfolge zeigt. In beiden Dingen kann Dich ein guter Trainer wunderbar unterstützen. Außerdem es ist VIEL leichter, als übers Netz Trainingstipps zu bekommen, die u.U. auch eine Weile brauchen, bevor Ihr beide sie richtig umsetzt - und bis dahin greift wieder die Unsicherheit "mach ich das jetzt so richtig, er hat schon wieder gebellt" etc.
    Zur Trainersuche (solltest Du diesen Weg gehen wollen) können Dir bestimmt viele hier helfen, wenn Du sagst, aus welcher Ecke Du kommst.


    Ganz wichtig ist mir noch, Dir die Gewissheit mitzugeben, dass Dein Hund Dich mitnichten vorführt. Er weiß bisher nicht, wie er sich in dieser Situation anders verhalten kann, entweder, weil es ihm noch niemand so erklärt hat, dass er es verstehen konnte, oder weil er erst mehr Sicherheit von Dir braucht. Er kann noch nicht anders, er macht es nicht absichtlich, will Dich nicht vorführen oder Dich vor anderen Leuten blamieren. Hilf ihm, einen anderen Weg zu finden. :)