Ich kann mal berichten wie es bei uns war.
Wir entdeckten unser Pinchen im Internet als sie noch in der Tötung in Teneriffa war. Wir schrieben dann dem Tierschutzverein und sie kam an einem Samstag nach Deutschland auf eine Pflegestelle. Sonntags fuhren wir sie besuchen und sagten direkt zu. Eine Woche später konnte Pina nach der Vorkontrolle bei uns einziehen. Wir hatten sie 12,5 Jahre, bevor wir sie im August 23 gehen lassen mussten.
Und jetzt kommt das ABER.
Pina war ein lieber, die ersten Jahre auch ängstlicher, Hund. ABER sie war immer krank.
Wir bekamen sie mit 11kg (20kg sollte sie eigentlich haben, die erreichte sie jedoch nie). Als wir Pina bekamen, machte sie nur Blut und Schleim. Nach langer Antibiotika- und Kortisongabe machten wir monatelang Auschlussdiät. Pina war nahezu auf alles allergisch. Wichen wir einmal mit der Ernährung ab, bekam sie Hautprobleme, Ohrentzündung und natürlich Durchfall. Der Durchfall begleitete uns sowieso ihr Leben lang und musste immer wieder behandelt werden.
Sie war frühkastriert und dadurch inkontinent, weswegen sie lebenslang Incurin bekam. Eine weitere Folge war eine Schilddrüsenunterfunktion, die medikamentös behandelt werden musste.
Sie hatte viele Lipome, die operiert werden musste sowie Abszesse. Aufgrund früherer Verletzungen hatte sie schlimme Arthrose, für die sie ebenfalls Medikamente bekam, d. h. als sie älter wurde Rimadyl.
Am Ende hatte sie Leberkrebs und einen Milztumor, weswegen sie letztendlich eingeschläfert werden musste.
Was will ich damit sagen? Wir sind sehr blauäugig an die Sache rangegangen. Das möchte ich niemandem empfehlen. Pina hatte einen guten Charakter, aber wir haben jahrelang an ihren Ängsten gearbeitet. Wir hatten noch Glück, es hätte auch anders kommen können.
Aber gesundheitlich war das Ganze echt schwierig, zumal wir Pina sehr geliebt haben und immer mit ihr gelitten haben. Ich würde wirklich einen Hund nehmen, der schon länger auf einer Pflegestelle ist. Alles andere ist sehr riskant, gerade als Anfänger!