Beiträge von Loremma

    Zitat

    Prinzipiell darf ein Tierarzt einen Hund nur einschläfern, wenn ein vernünftiger Grund vorliegt.

    Wenn Beissvorfälle erwähnt werden ist das ein sehr zweischneidiges Schwert. Einerseits ist eine entsprechende Gefährlichkeit durchaus ein Grund.
    Andererseits sollte natürlich geklärt sein, dass der Hund tatsächlich gefährlich ist. Und da ist die Frage - reicht die Aussage des Halters wirklich aus, um die Gefährlichkeit zu bestätigen?

    Allerdings - weigert sich der TA, den Hund einzuschläfern und es passiert dann was mit diesem Hund - und die Halter sagen "ja, aber wir wollten ihn ja schon einschläfern lassen, aber TA XY hat sich geweigert" - ist der Tierarzt u.U. ganz gewaltig dran.

    :???:

    Aber da könnte ja jeder zum TA kommen und sagen: "Hier, der hat gebissen, bitte einschläfern."
    Weiß nicht, ob man den TA so leicht in Haftung nehmen kann.

    :omg:

    Ist ja ne tickende Zeitbombe. Also ist er ohne Maulkorb eine ernst zu nehmende Bedrohung für deinen Hund und alle anderen auch. Ich denke, du solltest nicht abwarten, bis wieder etwas schlimmes passiert.

    Chancen hatten die Besitzer ja nun wirklich genügend! Mir tut der Hund auch leid, aber der verrissene Hund, das nächste Opfer tut mir noch mehr leid. Also würde ich mit denen reden. Und wenn ich den Hund nochmal ohne Maulkorb sehen würde, würde ich das melden.

    Es ist alles so ein Rätsel!

    Erstmal Grund zur Freude: Keine Hinweise auf einen Tumor in irgendeiner Form. Okay, gut, aber was zur Hölle war denn da nur los? Vll könnten sich doch einige erbarmen, sich durch den Thread zu kämpfen. Vll hat ja doch noch jemand eine Idee. In dem eingesandten Gewebe hat man Haarfollikel gefunden. Leider hält sich der derzeit behandelnde Arzt sehr bedeckt. Ich bekomme einfach keine Erklärungen!
    Wie konnte das so einbluten, ohne dass das Blut gerinnt? Warum ist die "blutblase" immer größer geworden? Und wie zum Teufel kommen jetzt die Haarfollikel in die Wunde???

    ICH KAPIER DAS ALLES NICHT!!! Und ich bekomme keine Erklärungen vom Arzt, nicht zum aushalten.

    Zitat

    bluten sollte eine wunde höchstens einige minuten lang. wenn eine operationsnaht blutet liegt das vermutlich eher daran, dass im verletzten inneren nachblutungen auftreten.
    dass eine wunde/naht "subbt", d.h. etwas wundexsudat auftritt, ist normal und notwendig für die wundheilung. länger als 2-3 tage sollte diese phase allerdings nicht andauern, ansonsten könnte das ein hinweis auf eine infektion sein.
    das zugranulieren sollte sich bis ca. zum 10. tag vollziehen. danach ist die naht geschlossen und die fäden können gezogen werden. wundränder, die nach 3 wochen noch nicht zu sind, wachsen auch nicht mehr zusammen. da muss man dann auf ein langsames zugranulieren von der tiefe aus hoffen oder eine wundrevision ist erforderlich, bei der die wundränder "angefrischt" und wieder neu vernäht werden.
    danach finden noch andere prozesse im narbengewebe statt, die über mehrere monate bis hin zu jahren andauern. die narbe wird stabiler, weniger erhaben, verblasst etc.

    Genau! Eine Wundrevision wurde durchgeführt. Was ist denn, wenn er gar nicht mehr heilt?
    Ich kann schon langsam nicht mehr! Vor der letzten OP haben wir ja auch schon 2 Wochen Horror hinter uns, die Wunde hat immerzu geblutet!

    Hier hab ich euch das mal aus meinem anderen Thread kopiert, so etwa der Reihenfolge nach, dass man es nachvollziehen kann:


    Der TA dachte, meine Hund hätte ein Lipom (gutartiges Fettgeschwulst). Er hatte es punktiert und da wohl Fettgewebe entdeckt. Es war kein Lipom, sondern dieses ganze riesige Ding am Bein war mit Blut gefüllt. Sie hatte einige Woche vorher auch Einblutungen ins Bein, die wieder weggingen, der Knubbel aber blieb. Der TA vermutet was Bösartiges, da das oft mit Blutungsgerinnungstörungen zusammenhängt. Er hat verändertes Gewebe am Rand der "Blutblase" entnommen, aber der Befund hat nichts eindeutiges ergeben. Daher wird sie auch noch mal operiert. Es ist eben nicht klar, ob die ganze Sache doch nur ein blödes Hämatom ist und die Wundinfektion durch die OP verursacht wurde, oder ob tatsächlich Krebs dahinter steckt.


    Zitat

    Liebe Mitglieder,

    hat jemand von Erfahrung mit Wundinfektionen nach einer OP?
    Ich stelle die Vertrauenswürdigkeit meines TA infrage, weil er uns mit dem blutenden Hund immer wieder nach Hause geschickt hat. Ich habe ihm gesagt, dass es komisch riecht (obwohl sie schon Antibiotika bekommen hatte) und dass ich Eiter gesehen habe, aber er hat uns gar nicht für voll genommen.
    Da ein bösartiger Tumor im Spiel ist, scheint mir so, als ob er sich darauf verlässt, dass man da eh nix machen kann. Tumoröse Geschehen sorgen oft dafür, dass eine Wunde nicht gut verheilt und immer wieder blutet. Trotzdem: Der Hund war schon voller verkrustetem Blut und hat sooo schlimm gerochen!
    Am Ende hatten wir die Nase voll und sind in die Tierklinik. Das ging ja jetzt schon 1 1/5 Wochen. Dort hat man uns gesagt, dass die Wunde ganz deutlich und definitiv entzündet ist und dass sie dringend gereinigt und sauer gehalten werden muss. (Ich hatte sie vorher schonmal versucht zu waschen, hat aber so mit reinem Wasser nicht gut funktioniert). Wir haben von denen ein Shampoo bekommen.

    Außerdem wollen sie den Hund nochmal "aufmachen", um zu sehen, was da vor sich geht.

    Das mit dem Tumor ist noch eine Frage für sich. Ich verstehe gerade nur nicht, warum mein TA sich so verhalten hat?!?!

    Danke für eure Antworten!!

    Also, sie wurde nochmal operiert und die neue Naht sieht jetzt endlich super aus!! Leider hat der Arzt der Tierklinik ein Stück der alten Naht gelassen, da blutet es immer noch. Ansonsten blutet sie nicht mehr. Wir hoffen jetzt einfach mal, dass die Naht an der Stelle bald auch noch zu bluten aufhört. Psychisch geht es ihr sehr gut. Wir warten jetzt wieder auf das Ergebnis einer erneuten histologische Untersuchung.
    (also: Wundrevision)

    Derzeitiger Stand: Dort, wo der Hund gelegen hat, finden sich immer wieder kleinen Lachen. Sieht aus wie ein Blut-WUndwasser-Gemisch. Wir haben jetzt den dritten Tag nach der zweiten OP.

    Ist natürlich wirklich ne schlimme Sache, aber wir haben in Deutschland mit die besten Tierschutzgesetze!
    Natürlich mangelt es an einigen Stellen, aber im Vergleich zum Ausland...

    Glaubt ihr, in vielen anderen Ländern wäre die Polizei wegen eines Hund ausgerückt? Geschweige denn, dass sich ein Staatsanwalt deshalb bemüht, das ganze zur Anklage bringt usw.?