Beiträge von Loremma

    Schließe mich meinem Vorschreibet an.


    Und streicheln und beruhigen, das sollte nichts neues sein, funktioniert bei Hunden einfach nichts und bewirkt meistens das Gegenteil. Du muss das mit ihm "Ausdiskutieren". So lange die Tür blockieren und für dich beanspruchen, bis er aufgibt und wenns die halbe Nacht dauert. Irgendwann gibt er auf. Bei Hunden ist es immer die Frage, wer die stärksten Nerven hat.


    Und Mitleid brauchst du nicht zu haben. Das Gefiepe ist kein echter Kummer, sondern ein Mittel, um seinen Willen durchzusetzen. Ich würde allen Besuchern an sofort 100% Kontaktverbot zum Hund erteilen. So lange, bis er es lernt und aufgibt, d.h. sich ruhig irgendwo hinlegt. Erst dann kann man ihn zu sich rufen und ihn streicheln.

    Hallo,


    was genau dahinter steckt, weiß ich nicht, aber das was mein/e Vorschreibet/in sagt, klingt logisch. Ich kann dir nur sagen, dass ich das jetzt nicht zum ersten Mal höre, dass der Rüde nach dem Chip aggressiv wird. Haben mir schon 2 Besitzer erzählt und ich hab es hier auch schon gelesen.


    Mal was anderes: Warum kastrierst du nicht die Hündin? Das wäre mein Rat an dich, aber ich spreche da aus Erfahrung und ich würde nie wieder eine Hündin nicht kastrieren, meine hat Krebs bekommen. Ich würde sogar beide kastrieren. Ich bin der Überzeugung, dass es irgendwann zu einer sexuellen Frustration kommen kann. Aber das ist meine Meinung und meine Erfahrung.
    Ich würde jedenfalls mindestens das Mädchen kastrieren. Das entspannt euren Haushalt mehr, als wenn der Bub kastriert wird.
    Ich habe hier übrigens einen kastrierten Rüden, der sehr dominant anderen Rüden gegenüber ist und alles markieren will (mittlerweile durch Training im Griff). Nur leidet er nicht so unter der Läufigkeit der ganzen Hündinnen hier. Ich glaube, dass in sehr seltenen Fällen eine Kastration zu einer Verhaltensänderung führt.


    LG



    Super asoziales Verhalten. Das wäre ich auch angepisst. Ich find's aber v.a. auch hirnrissig, meinen angeschlagenen Hund wild toben zu lassen. Zu deiner Frage, warum mach die das: Weil sie zu faul sind, eine Runde laufen zu gehen. Auf der Hundewiese muss man nur rumstehen und kann dem Hund beim Rennen zugucken. Nichts gegen Hundewiesen, aber manche kennen nichts anderes mehr. Und ich bin ja eh der Meinung, dass ewiges Toben letztlich Stress für die Hunde ist, ist aber ein anderes Thema.

    Er lernt dabei auf jeden Fall, nicht selbstsicher zu werden und DU scheust in Wirklichkeit vielleicht nur die Konfrontation mit schwierigen Situationen.


    Je öfter du deinen Hund hochnimmst, desto unsicherer wird er. Du machst damit ein unsicheres, nervöses Wrack aus ihm, deshalb haben die Menschen ein Problem damit. Das ist ein super unnatürliches Verhalten und ich finde es krass übergriffig deinem Hund gegenüber. Ich finde die Vorstellung, mich könnte immerzu einer plötzlich hochnehmen ist ein Alptraum, da würde ich auch ein nervöses Hemd werden. Machs doch einfach nicht und versuche, deine Probleme zu lösen, wie alle anderen auch und behandle deinen Hund wie einen normalen Hund.


    Du musst ein Abbruchsignal aufbauen.



    Ich glaube, wir haben gar nicht so verschiedene Ansichten. Aber ich fand die Äußerung nicht so missverständlich. Wie auch immer… :smile:

    Zitat


    Macht bestimmt nicht so viel Spaß wie beste Freunde sein und Respekt voreinander zu haben ;)

    [/quote]



    Ich verstehe nicht, warum Führungsanspruch und Chef sein wollen mit Respektlosigkeit gleichgesetzt wird. Mein Hund ist nicht mein bester Freund, nein, dazu kann er mir leider zu wenig bei meinen Problemen helfen. Sorry, aber das kauf ich niemandem ab.


    Ausdiskutieren und gleichberechtigt Entscheidungen treffen, ob wir jetzt noch auf der Hundewiese bleiben oder doch lieber heim gehen klappt leider auch irgendwie nicht so gut mit meinem Hund. Ähnlich geht's mir beim Füttern, Gassi gehen, Begegnungen mit anderen Hunden… Leider sind das immer wieder Situationen, in denen mein Hund sich verweigert, die Verantwortung zu übernehmen, also habe ich mich dazu entschlossen, dass ich dann immer die Entscheidungen treffe. Was mich wohl zum Bestimmer macht. Bei euch ist das vermutlich anders.

    Zitat

    Man kann es aber auch übertreiben :roll:
    Wir wohnen hier auf dem Land und hier ist es völlig "normal", dass sich die Hunde auf dem Grundstück frei bewegen dürfen (von den ganzen Hofhunden mal ganz abgesehen, die kennen es gar nicht anders und haben ein Haus noch nie von innen gesehen ...von denen rede ich aber gar nicht).
    Wir haben ein Einfamilien-Haus mit Garten und finden es selbstverständlich, dass der Hund auch mal alleine durch den Garten streift ...dafür haben wir ´nen Garten und nicht jeder Hund mutiert deshalb gleich zum Kampf-Saurier :pfeif: Sorry, aber solche Aussagen klingen für mich nach Neid, weil man es selbst nicht kann :ka:


    Ich meine hier v.a. Hunde, die Garten statt Auslauf bekommen und regelmäßig das Grundstück allein bewachen. Dann wundern sich die Leute, warum er plötzlich so aggro alle vom Zaun verbellt. Auf dem Grundstück frei laufen ist doch super, zumal "auch mal"… sagt doch keiner was.
    Ich meinte hier eher Leute, die den Hund und den Garten sich selbst überlassen. Ich sehe das recht oft und irgendwie flippen die meisten Hund in Gärten aus. Ein Garten kann nicht Ersatz für Beschäftigung und Bewegung sein und sollte auch nicht dafür da sein. Bin der Meinung, dass man eigentlich zusammen mit dem Hund in den Garten gehen sollte.
    Ich könnte meinen Hund auch runter in den Garten/Hof lassen. Mach ich aber nicht, weil ein Hund m.E. davon nichts hat. Ein Hund sucht nach gemeinsamer Betätigung mit Herrchen/Frauchen… für viele ist ein Garten eine schöne Ausrede, heute mal wieder nicht die große Runde zu gehen. Natürlich ist das nicht immer so.
    "Mal alleine in den Garten" für 20 min oder so, kein Thema, sollte aber nicht zu Routine werden. Meine Ansicht.

    Anmerkung:


    Natürlich geht das in 10 min, weil es eine Kopfsache ist. Genau so, wie wir innerhalb von Sekunden entscheiden, ob wir jemanden für voll nehmen oder nicht, wenn er den Raum betritt.


    Aus dem gleichen Grund verhalten sich viele Hunde bei einem Trainer sofort ganz anders. Der Trainer hat nichts getan, außer die Leine in die Hand zu nehmen. Das habe ich selbst schon erlebt. Man sollte Hund in ihrer Wahrnehmung da nicht unterschätzen.


    Jagdverhalten ist m.E. eine Sonderbaustelle, die wohl kein Trainer auf der Welt in 10 min abstellen kann. (Habe übrigens ein ähnliches Problem, aber nicht Jagen, sondern stöbern, was noch schlimmer ist.)

    Zitat

    Warum kommen mir dabei gleich Bilder von Blechnäpfen, Leinerucken, auf den Rücken drehen und BootCamp-Gebrüll in den Kopf. Rudelführerdoofgequatsche lässt grüßen.
    Aber hey, diesen Trainer will ich auch haben. Vielleicht kricht der ja in 10 Minuten aus meiner Jagdsemmel den Jagdtrieb raus :???:



    Ja, interessante Frage, wieso? Ich finde das ziemlich voreingenommen.
    Gibt es auch noch was zwischen roher Gewalt und pausenlosen Leckerlies? Kaum zu glauben, aber es soll Eltern geben, die ihren Kindern vermitteln, dass sie bestimmen, wann man nach Hause zu kommen hat oder ob man jetzt ins Bett geht, ohne ihre Kinder zu verprügeln.
    Ist es vielleicht doch möglich, dass manch einer seinem Hund klar machen kann, dass er hier der Bestimmer ist und nicht der Hund und dass er die Situation regelt und nicht der Hund, ohne Alphawurf und Tritte?
    Ich denke schon.


    Sorry, aber meinem Hund gegenüber beanspruche ich, der Chef zu sein. Schläge bekommt er von mir trotzdem nicht und zusammengebrüllt wird er auch nicht. Kann aber sein, dass ich mich ihm mal energisch in den Weg stelle oder er hin und wieder mal ein Leckerli bekommt. Hältst du das für möglich?