Beiträge von Scaramouche88

    Hab gerade eine PN bekommen, dass ich Juni's Blog nicht verlinken kann, sondern nur Fotothreads. Da ich aber keinen machen werde, hab ich meine Signatur entsprechend abgeändert :) Schade, aber was solls...

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    Achja tatsächlich, hab den Blog übersehen! So eine süße Maus aber auch!!

    Naja morgen oder Mittwoch kommen die Welpen und wenn keine Hündin dabei ist, dann gibts keinen Welpen für mich ;) Und dann verkrafte ich es vermutlich nicht hier noch weiterzuschreiben :D

    ...und es gibt neue Fotos :)

    Danke für eure lieben Worte - ich bin froh, dass der Anfangsstress vorbei ist und ich so viele um mich herum hab, die mich mit Juni so toll unterstützen.

    Ich drück dir die Daumen, dass eine Hündin dabei ist. Und selbst wenn nicht, dann schau dir auch die Rüden an!! Ic wollte auch unbedingt eine Hündin, aber wie viele Hundehalter sagen "Das meinte ich auch mal und jetzt hab ich einen Rüden und das ist vieeel entspannter". Einfach mal hinschauen - kostet nichts und wer weiß... (ausser natürlich es gibt Gründe, die einen Rüden komplett ausschließen) :)

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    Ja, ich stimme dir zum größten Teil zu. Aber wenn jemand bestimmte Räume nicht mehr betreten kann, nicht mehr schläft, weil unterm Bett eine Spinne sitzt, nachts zu anderen Menschen fahren muss, erstarrt, weinen muss, Panik bekommt, im Auto eine Vollbremsung hinlegt etc, dann ist das für mich nicht mehr nur: halte mal deine Angst aus.
    Ich finde, dass sind erhebliche Einschränkungen und auch teilweise eine nicht unerhebliche Gefährdung (in der Dusche verunglückt etc)
    Und da finde ich Therapie schon angebracht. Eine Phobie kann man auch alleine besiegen, aber mit Begleitung ist es einfacher und sicherer.

    LG Nele

    Hab ich original schon alles erlebt :D Und trotzdem seh ich es mit einem Augenzwinkern, denn wirklich in Gefahr hat es in 24 Jahren weder mich, noch andere gebracht. Und ich kenn auch keinen mit vergleichbarer Spinnenangst, der dadurch schon mal eine wirklich gefährliche Situation hervorgerufen hat. Aber gut, das heißt ja nicht, dass eine Therapie falsch ist - du würdest eben eine machen, ich widerum nicht. Das muss halt jeder für sich wissen, aber ich kann verstehen, dass es von außen so klingt, als wäre man im Alltag total eingeschränkt.

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    du musst da gar nichts. du hast immer die kontrolle darüber, was du tust und was nicht.
    gerade wenn ich die letzten berichte lese, will ich es nur nochmal empfehlen, sich professionelle hilfe zu holen. mit starken ängsten zu leben ist ungesund.

    Naja, naja... ;)
    Ich würde die benannten Beiträge unterschreiben, aber "starke Ängste" sind für mich andere Probleme. Wenn ich nicht unter Leute gehen kann, Panik in engen Räumen bekomme oder irgendwelche Zwänge habe, dann beeinflusst das ja nachhaltig meinen Alltag und man sollte sich wohl wirklich um Hilfe kümmern.

    Aber bei Spinnenangst? Man muss nicht alles mit Therapien lösen, find ich. Man wird doch vor etwas auch mal einfach Angst haben und das aushalten können :) Man erschrickt und jemand anders machts weg - ist doch okay. Wie viele haben denn diese Spinnenangst genauso stark wie beschrieben (und zudem weiß man, warum eine Mehrheit der Leute ängstlich auf die Bewegung der Tierchen reagiert)... wenn sie jeder behandeln ließe, würden wir glaub ich ne Menge neuer Jobs schaffen (so gesehen auch nicht schlecht) :D

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    Ich muss ehrlich sagen, dass ich gar keine Therapie machen will - nicht dass es mich nicht einschränkt, aber ich kriege das kalte Grausen, wenn ich nur an die Möglichkeit denke, dass ich den Teilen mal so nahe kommen muss.

    :gut:

    Geht mir genau so. Über "bitte setz sie in einem Glas raus" kann ich leider nur lächeln - als Spinnenexpertin weiß ich genau, dass so ein Teil in einem Radius von 30m seinen Weg zurück dahin findet, wo es hergekommen ist. Der Staubsauger ist mein bester Freund und ich hatte im Leben nicht wenige Heulkrämpfe und Schreianfälle wegen Spinnen. Ich habe Freunde angerufen, weil ich in Schockstarre heulend vor Kellerspinnen saß und sie nicht selbst wegsaugen konnte. Glas? Postkarte? Raussetzen? Davon bin ich so weit entfernt wie die Bananenspinne von Europa ;)

    Ich kann die TS sehr gut verstehen und hatte mal während des Studiums für ein paar Wochen eine Wohnung angemietet, in der es vor eben diesen Spinnen nur so wimmelte. Am ersten Tag hab ich 40 gezählt und weggesaugt und es war der blanke Horror. Ich dachte ich sterbe oder meine Phobie geht davon weg - passiert ist beides nicht. Ganz toll war ein Gift, das ich außen an die Rahmen der Tür und an alle Fenster gesprüht hab, sozusagen eine Barriere, die alles Getier abtötet. Das hat ganz funktioniert, aber wie gesagt, die Situation war schon extrem (20 Spinnen am Tag auf unter 40m² ist schon nicht der Durchschnitt denk ich) und das war für mich wirklich das letzte Mittel, weil ich Tag und Nacht nur Ekel und Angst verspürt hab. Ich würde es weiterhin mit Saugen probieren und falls es nicht hilft: Kammerjäger um Rat fragen. Er muss ja nicht gleich kommen und sein Gift sprühen - aber er kann euch sicher sagen, woher plötzlich so viele der Gesellen kommen. Viel Erfolg, ich leide echt mit dir! :/

    Zum Thema Eingewöhnung: Macht das nicht einfach jeder anders? Ist es nicht klar, dass es bei 100 Welpen 100 Arten und Weisen gibt, wie sie die ersten Tage verbringen? :)

    Ich find das gar nicht schlimm, denn ganz ehrlich: Die Hunde werden es gerade so überleben und vermutlich macht jeder von uns irgendwas "falsch", wenn man das überhaupt so nennen kann. Die, die sich allergrößte Mühe geben ebenso, wie die, die das Ganze nicht ganz so eng sehen. Ich find alle eure Sichtweisen total okay.

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    Juni lebt sich übrigens wunderbar ein.

    Wir hatten ja zugegebenermaßen ziemliche Startschwierigkeiten, aber die einzige Wahrheit ist:
    Sie ist ein Traumwelpe. :fondof: Frisst kaum was an, hört schon oft auf "nein", liebt ihre Boxen und kann schon drin bleiben ohne zu jammern (in der Arbeit und Zuhause, absolut ohne Probleme), fährt brav und gern im Auto mit, kann ohne Angst Aufzug fahren, ist immer freundlich und gut gelaunt und vor allem total ausgeglichen. Sie beschäftigt sich super auch mal mit sich selbst, hat natürlich mal ihre 5 Minuten, zwickt und beisst aber nicht, sondern ist beim Spielen wirklich süß und nicht rüpelhaft.

    Sie fordert lieber Streicheleinheiten und erkundet alles neugierig und angstfrei. Ich kann alleine ins Bad oder vor die Tür gehen, sie wartet einfach und scheint totales Vertrauen zu haben, dass ich wieder komm. Sie zeigt sogar schon oft an, dass sie muss (kann es aber natürlich nicht immer halten wenn ich nicht schnell genug bin) und wenn wir bei meinen Eltern sind, macht sie ohne Ausnahme brav in den Garten. Sie scheint sich einfach so viel Mühe zu geben, alles richtig zu machen, will schon Treppen klettern und allen beweisen, dass sie allein von der Rücksitzbank aus dem Auto krabbeln kann. Für unsere überschwängliche Freude nimmt sie schon mal in Kauf, dass sie unsanft rauskullert.

    Ist das alles nicht irre nach nur einer Woche?

    Das hätt ich nie erwartet, sie übertrifft echt alles. Ich hatte zwar meine liebe Mühe mit dem Thema "Welpeneinzug" (furchtbare Startschwierigkeiten, ehrlich), aber das lag zu 100% an mir selbst und das wusste ich auch. Sie tut mir gut, denn im Grunde arbeite ich an meinen eigenen Macken und sie ist einfach perfekt - dass ich es in der ersten Zeit nicht genießen konnte, tat mir Leid, weil sie so ein wunderbares kleines Wesen ist und alles richtig macht. Ich hab deshalb sogar drüber nachgedacht, sie zurück zu bringen, weil es mir das Herz gebrochen hat, dass sie sich so anstrengt und ich mich trotzdem so völlig überfordert fühle. Aber das ist vergessen und ab jetzt gehören wir einfach ganz fest zusammen.

    Sie gibt allen (in der Familie und auch in der Arbeit) einfach so viel und bekommt ganz viel Liebe zurück. Wir sind wirklich alle fasziniert von ihr: Eine Kollegin hatte wirkliche Angst vor Hunden und vorgestern sagt ihre völlig verblüffte Tochter zu mir "Das hätte ich nie für möglich gehalten", als Juni schwanzwedelnd auf dem Schoß ihrer Mutter sitzt und ihr das Gesicht abschleckt. Ein Kollege hatte die letzte Zeit mit ziemlichen Depressionen zu kämpfen - bei Juni blüht er auf und alles scheint vergessen. Meine Eltern sind total verzaubert von jedem unbeholfenen Hüpfer und jeder Kuschel-Aufforderung und meine Oma, die absolut gegen Tiere ist ("Was musst du Schaf dir einen Hund zulegen, der ist nur unnütz und kostet auch noch Geld - in meinen geliebten Garten kommt der im Leben nicht, stell dich drauf ein"), lacht nur und ruft "Lass sie doch!", wenn Juni ihre heiligen Blumen anfrisst und ich meine Mühe hab, sie abzuhalten.

    Ups, jetzt ist das die totale Liebeserklärung geworden :ops: :fondof: Aber wirklich jeder, der auch schon mal einen Welpen hatte, ist erstaunt und begeistert von ihr. Und ich, die ich endlich diesen fiesen Welpenblues überwunden hab, kann sie endlich genau so genießen und lieb haben, wie sie es verdient hat.

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    der meinte der Jadtrieb beim Hund ist da oder nicht und wenn er denn mal da ist dann ist der auch nicht wieder loszukriegen. Aber er meinte wenn man ihn im jagen trainiert und ihn selbst in der hetzjagd abrufbar macht sei das ganze nicht so schlimm!
    Hat jemand schon Erfahrung und kann dazu was sagen??
    :ja:

    Nein, würde mich aber auch interessieren.

    Anscheinend bekommen sie den ja wenn dann so um die Geschlechtsreife herum. Ich hoffe und bete, dass Juni keinen bis wenig hat - aber ändern kann man's ja eh nicht. Ich kenn auch einen Jäger und sein Hund ist wirklich traumhaft ausgebildet - so ein Vorzeigetier. An den (den Besitzer, nicht den Hund ;) ) würde ich mich im Falle dessen auch wenden.

    Er meinte mal zu mir, dass es nichts besseres für seinen Hund gab, als seinen "alten Herrn" (also einen Förster, der ihn mit ihm zusammen ausgebildet hat) und dass es schon hier und da Jäger gibt, die da gerne Tipps geben. Ich find das eigentlich nicht übertrieben und im Falle des Falles eine Überlegung wert.

    Wir haben hier auf US Grain's Regal umgestellt. Das ist auf Truthahn (also Geflügel)-Basis bzw. auf Lammbasis und jeweils mit Reis. Schmeckt Juni ganz gut :)

    Haben jetzt 15kg zuhause und werden danach evtl. Platinum probieren, einfach um zu sehen, ob ihr das vllt. noch besser schmeckt (es ist ja nochmal feuchter als Regal).

    Vieeeel Spaß, Julia :)

    Ah, interessant, Srinele! Bei dem Thema kenn ich mich leider noch nicht so gut aus... "Stöckchen werfen" machen wir auch nur im übertragenen Sinne mit Spielzeug und auch nicht so, dass sie ne ganze Ecke sprintet und dann total aprupt abbremsen muss. Trotzdem ein guter Einwand für mich - vielleicht holen wir uns bald mal so einen Futterdummy... :)