Beiträge von IngaJill

    Oh je, fühl dich gedrückt!!

    Bei Rattengift kommt es auf den Inhaltsstoff an, am geläufigsten dürfte Warfarin sein, ein Stoff, der Vitamin K blockiert (Unsere Leber braucht Vitamin K zur Herstellung von bestimmten Gerinnungsfaktoren)
    Die Tiere verbluten also innerlich; wichtig ist hierbei: Die Dosis macht das ein Ding ein Gift ist; was für eine Ratte tödlich sein kann, kann für einen Schäferhund gegebenfalls eine Thrombembolieprophylaxe sein; Beziehung zwischen Körpergewicht und Dosis ist entscheidend!

    Menschen mit Vorhofflimmern (u.a.) und entsprechendem Risikoprofil nehmen etwas ähnliches ein (Marcumar).

    Ich wüsste nicht wieso Hämoglobin dabei frei werden sollte.

    Quecksilber wäre ein Gift, dass zur Hämoglobinurie führen kann.

    Hämoglobin ist der rote Farbstoff in den Erythrozyten, freies Hämoglobin ist giftig und wird durch Haptoglobin, ein Protein, dass in der Leber gebildet wird, gebunden. Überschreitet das freie Hämoglobin die Syntheseleistung der Leber scheidet die Niere das Hämoglobin aus, die Untereinheiten der Niere rückresorbieren das Hämoglobin so lange, bis die Resorptionskapazität überschritten ist => Hämoglobin taucht im Urin auf.

    Eine Diagnose kann ich nicht stellen...aber wenn dein Hund einen Infekt hat, die Leberwerte schlecht sind, eine eindeutige Hämoglobinurie vorliegt....evtl wirklich Leptospirose?
    Die Klinik deines Hundes passt ja nicht so ganz, wenn du sagst es geht ihr sehr gut....mit dem Antibiotikum bist du auf jedem Fall auf der sicheren Seite!

    Ansonten gibt es sicherlich viele Differentialdiagnosen....Hämolytische Anämie wäre ein Stichwort (Autoimmunkrankheit, Arzneimittel, Gifte, Infektionskrankheiten) dann gibt es bei Menschen noch eine sogenannte Marschhämoglobinurien (viel Laufen zerstört Erys => Urin wird rot) und die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (bitte googeln bei Interesse).... , bei Leptospirose kann es auch zu einer Hämoglobinurie kommen, Babesiose wäre eine Möglichkeit...du siehst also: das ist ein schwieriger Fall und man braucht die Gesamtdiagnostik um eine richtige Diagnose zu stellen.

    Ich denk an euch und bitte halte uns auf dem Laufenden!!

    Omi bringt mir seit drei Tagen jeden morgen ihr Brustgeschirr (es hängt an der Heizung), wenn ich sie lieb darum bitte...feeeeeeeiiiiiiin finde ich das für eine alte Seniorin (ist das eigentlich wie ein weißer Schimmel???? :D )

    Nebelige Grüße von Kristine und der Omma

    Oh je...also wenn jemals ein TA einen Schnauzengriff bei Jill gemacht hätte...der hätte keine Kinder mehr zeugen können :hust: ....ich finde, dass ist ein no go....ich muss allerdings dazu sagen, dass ich beim TA immer direkt an Jill dran bin, soll heißen: ich bestimme wie mein Hund angefasst wird.

    Ich finde TA2 aus deiner Version gut...kostet halt Zeit, aber warum nicht mit Leckerchen überreden? Kinder bekommen auch einen Loli, wenn sie brav beim Zahnarzt waren (dann müssen sie ja wieder kommen A)Karies und B)wieder Loli) :D ...oh nein, Mensch/Hund-Vergleich..sorry..

    Kein TA der Welt dominiert meinen Hund und damit basta....mein erster Hund hat beim TA gerne mal die Zähne gezeigt, FAZIT: Maulkorb rum, denn da geht es um Personenschutz...so ein Schnauzengriff kann ungeahnte Folgen haben.....

    Etwas antiquiert der Gute ( TA1 ) :D

    Für mich ganz klar: Leckerchen-Methode!

    Zitat


    Das mit der "Selbstbestimmung", was Jills Frauchen ansprach, verstehe ich so, dass ein Tier leben darf, wenn es will.
    Ob es will, das muss nun der Halter entscheiden und ich unterstelle erstmal niemandem, dass er das nicht sieht, weil er es nicht sehen will.

    So war es gemeint, Danke!

    Und ich wehre mich jetzt mal einfach dagegen, dass es purer Egoismus ist von mir, dass Jill noch lebt.

    Mensch Leute, mal hand aufs Herz! Keiner ist so primitiv von uns, dass wir nur von einer Emotion oder von einer Charaktereigenschaft beherrscht werden.

    Hier kann ja schnell mal geschrieben werden: "Boah, den Welpen hätte ich eingeschläfert. Diese Verbrecher, die" (überspitzt)...tja, aber in Realität????

    Solche Entscheidungen werden doch nicht aus dem Bauch heraus oder aus einer Laune heraus getroffen....natürlich gibt es Leute, die mit aller Gewalt an ihrem Tier festhalten und dies kann dann für das Tier dramatisch enden...aber es gibt auf der anderen Seite auch sicherlich Leute, die die Tiere zu früh töten...das will aber natürlich keiner so recht zugeben..denn es wird ja nur im Sinne des Tieres entschieden, wenn man es sofort tötet richtg?
    Wenn ich das Tier aber leben lasse...dann ist das Egoismus...

    Nochmal zu Mira: Aus genau dem Grund könnte ich nie züchten (hut ab an alle Züchter da draußen).....denn diese Entscheidung gerade am Anfang eines Lebens treffen zu müssen....
    Nein Danke, da bin ich ganz ehrlich.

    Und ich habe schon vorher geschrieben: Ich gehöre zu den tatsächlichen Egoisten: Ich würde mir keinen behinderten Welpen holen (Asche auf mein Haupt), ich bin eigentlich die schlimmste Sorte von allen!
    Ich wüsste nämlich gar nicht wie ich entscheiden sollte in so einer Situation...ich würde heulend zum TA fahren und sagen: Entscheide du!

    Zitat


    Für ihn ist dafür jetzt eh zu spät und jetzt bleibt für den Zwerg nur zu hoffen, daß die TS und ihr Chef rechtzeitig erkennen, wenn es für den Hund unerträglich wird und ihm bis dahin ein schönes Leben geboten wird.
    LG von Julie

    :gut:

    Zitat

    Sorry, ein Tier in seinem Unwissen unabsehbar lange Schmerzen leiden zu lassen käme für mich nicht in Frage. Ich bin dem Tier, das aus meinem Egoismus auf Gedeih und Verderb an mich gebunden ist, schuldig, daß es ein Leben ohne Qual leben darf. Aber das ist mein moralischer Anspruch an eine Tierhaltung, ich weiß, daß viele Leute diese Sichtweise nicht teilen.

    Aber keiner von uns kann "Qual, Leid, Schmerz" für ein anderes Lebewesen definieren....das ist individuell so unterschiedlich.

    Das klingt böse, aber:
    Es ist auf jedenfall "einfacher" ein "scheinbar" unpassendes Lebewesen so früh wie möglich zu töten.
    (Wobei ich mir vorstellen kann, wie schwer es einem Züchter fallen muss, seinen geliebten Welpen einzuschläfern; also bitte nicht angegriffen fühlen)

    Wogegen ich mich vollkommen ausspreche ist das zwangsweise am Leben erhalten.

    Aber ich traue einem anderen Menschen zu, den Lebensfunken in den Augen eines anderen Lebewesens zu erkennen...und das ganz ohne Egoismus...ich habe das Gefühl, hier wird zum Teil Mitleid und Empathie mit Egoismus gleichgesetzt.

    In dem Sinne: "Ich will das Tier aber haben, deswegen darf es nicht sterben....."

    Balin: Ich glaube nicht, dass du mit irgendwelcher Kritik hier gemeint bist =)

    (Übrigens Danke für die sachliche Diskussion heute an alle!!!!!!! Es ist so ein heißes Thema)

    Hu-Hu ihr Lieben! An einige, die sich angesprochen fühlen möchten: Bitte erst einen Beitrag, der euch sauer aufstößt, nochmals lesen nachdem ihr ruhig durchgeatmet habt und dann antworten.

    Vergesst bitte nicht, dass eure eigenen Erfahrungen zur subjektiven Interpretation eines Beitrages führen und dem Beitrag eine Farbe verleihen, die der Schreibende gar nicht benutzen wollte...

    Lasst den Thread bitte nicht erneut ausarten, Mod Chris hat sich die Mühe gemacht alles zu überprüfen und zu editieren und wir sollten ihr Respekt zollen und uns erwachsen verhalten (ich schreibe das auch im Hinblick auf das was noch kommen kööööönnnnnttttteeeeee)

    Hau, MHS hat gesprochen :hobbyhorse:
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    Zitat

    Ich würde JEDES meiner Tiere einschläfern lassen, wenn ihm ein Leben voller Schmerzen und Last bevorstünde. Es versteht nämlich nicht, warum es ihm nicht gut geht und das es mein Egoismus ist, der ihm keine adäquates Leben gönnt.

    Das ist so ein schweres Thema; wenn ich diese EInstellung hätte, hätte ich Jill schon längst einschläfern lassen müssen (Falbala und ich haben uns bezüglich Omi ja auch die Finger heiß diskutiert).

    Ich bitte nochmal darum zu unterscheiden zwischen Hunden, die krank geboren werden (komplette Extremitäten fehlen, Sinnesleistungen nicht vorhanden, etc pp) und den Hunden, die durch Unfall/Krebs im Laufe ihres Lebens krank wurden.

    "Ein Tier versteht nicht, warum es ihm nicht gut geht" - und was ist so dramatisch daran? Was ist so erschreckend daran, dass ein Tier einfach lebt und nicht nach dem Sinn des Lebens lechzt? Weshalb muss ich ein Tier töten, weil es das "Warum" nicht versteht?

    Und ist es tatsächlich Egoismus, ein Tier am Leben zu halten?
    Was ist egoistisch daran, ein Tier, das frisst, trinkt, spazieren geht, spielt und am Alltag teilnimmt trotz Krankheit, trotz Behinderung eine Chance FÜR das Leben zu geben?

    Ich bleibe vehement dabei, dass mein Hund ein Recht auf Selbstbestimmung hat.
    So lange sie bewusst am Leben teilnimmt, mit Hingabe frisst und im Schlaf träumt, trotz Arthrose noch Katzen ärgern will....so lange hat sie ihre Daseinsberechtigung, trotz Cushing, trotz SDU, trotz Lungenkrebs. Ist es einfach? NEIN!

    Wenn ein Züchter für sich entscheidet, einen Welpen zu töten, weil er behindert ist, hat das für mich nichts mit Verantwortung zu tun, es hat für mich auch nichts mit Gnade zu tun, sondern es ist Berechnung und Logik. Denn es ist logisch, dass ein behinderter Hund nicht dasselbe Leben führen kann wie ein nicht behinderter Hund.

    Und wenn ein zukünftiger Besi für sich entscheidet, dem Leben eine Chance zu geben...warum denn nicht? Wenn ein Züchter einen Hund töten kann, weil es für ihn logisch ist, darf ein anderer einem Hund eine Chance geben, weil es für ihn logisch ist.

    Und Mutter Natur? Mutter Natur ist ganz und gar nicht grausam...Mutter Natur konnte alles immer schön selber regeln. Wir Menschen empfinden Mutter Natur nur als grausam, weil wir eine dermaßene Angst vor Schmerz und Tod haben, dass wir uns erdreisten bei Mutter Natur ordentlich rumzupfuschen.

    So...nu habe ich mal rumgekotzt :D ...aber im netten Sinne ;)

    @Mod Chris: Toll, dass du dir die Mühe gemacht hast, dass unpassende zu editieren und den Thread wieder freizugeben..Hut ab!! (keine Ironie!) :gut:

    Thema Ultraschall: Zumindest bis zu einem gewissen Alter könnte man die Hauptgelenke auf Dysplasien schallen, macht man bei Babies auch in der U3....ansonsten werden Gelenke geschallt, um Flüssigkeit zu erkennen, der Geübte kann auch die Gelenkhaut anschauen. Für die knöchernen Strukturen braucht man das Röntgen.

    LG