Zitat(Bilirubin ist eigentlich nicht wirklich ein Leberwert, ich schreibe ihn dennoch mit auf):
Das ist nur bedingt richtig. Bilirubin entsteht zwar durch den Abbau oder die Zerstörung roter Blutkörperchen, es wird im Blut aber an Albumin gebunden (als indirektes Bilirubin) zur Leber transportiert. Die Leber konjugiert Bilirubin an Glucuronat, so kann das jetzt konjugierte direkte Bilirubin über die Galle in den Darm abgegeben werden. Ein Großteil unterliegt einem Kreislauf und wird wieder zurück in die Leber geschickt. Ein kleiner Teil geht über die Niere.
Bei Lebererkrankungen ist das Bilirubin ein wichtiger diagnostischer Parameter, v.a. die Erhöhung von direktem bzw. indirektem Bilirubin. Bei Gallenwegsverschlüssen z.B. wird vermehrt direktes Bilirubin ins Blut abgegeben. Bei einer Hämolyse (Zerstörung von roten Blutkörperchen) ist das indirekte Bilirubin erhöht. Bei direktem Leberschaden wäre sowohl das direkte als auch das indirekte erhöht.
Bilirubin kann bei Lebererkrankungen auch plötzlich vermehrt im Urin als Urobilinogen nachgewiesen werden.
Sorry für diesen kleinen Ausflug, aber jetzt wird vielleicht klar, dass Bili und Leber irgendwie doch direkt und indirekt zusammen gehören
Liebe TS: Alles Gute für deinen Hund.
Wichtig wäre es zu wissen, wie hoch die Leberwerte sind und wie sie sich im Verlauf verhalten.
Manchmal fallen Leberwerte spontan wieder in den Normbereich.
Falls es dich beruhigt, meine Jill hat seit Jahren hohe Leberwerte und sie lebt trotz vieler anderer Grunderkrankungen schon seit vier Jahren damit (und ist aktuell 12).