Als Jill ein Welpe war hatte die damalige TA zu mir gesagt, ich dürfte mit dem Welpen im ersten Lebensjahr höchsten 3 x zehn Minuten rausgehen, alles andere wäre sehr bedenklich für die spätere Entwicklung..
...´mist, dachte ich....war ich doch am selbigen Tag schon 3 x 30 Minuten unterwegs gewesen...ich nur brav "Jaaaaa...klaaaar." Innerlich so "boah ey, Kristine, du kannst auch echt nix richtig machen."
Dennoch bin ich auf den 3 x zehn-Minuten-Laster nie aufgesprungen.
Ich habe Jill beobachtet und aus dem Bauch heraus entschieden.
Auf Tische oder Bänke hätte ich meinen Welpen jedoch nicht springen lassen und runter auch nicht.
Was hat denn der Hund auf einem Tisch zu suchen?!
Die 5-Minuten-Regel wurde ja schon erklärt...es ist halt eine Faustregel die individuell angepasst werden muss.
Wenn Leute sagen: Kinder und Welpen könnten von Natur aus für sich entscheiden was richtig und was falsch ist bzw. sie könnten einschätzen was sie sich zumuten können und was nicht...naja...derjenige entzieht sich ein wenig seiner Verantwortung als Erwachsener.
Ein gesundes Kind und auch ein gesunder Welpe überschreitet nämlich so gut wie immer Grenzen, damit sie ihre Grenzen kennenlernen können. Es ist natürlich einfacher, der Natur ihren Lauf zu lassen unter dem Motto "Dat kriegen die schon von Natur aus hin."
Dann darf man die individuellen Unterschiede nicht außer acht lassen...so mancher Welpe mag einschätzen können, ob er körperlich kaputt ist oder nicht...aber grad bestimmte Rassen gehen doch sehr gern über ihre Grenzen und da ist ein "zur Ruhe aufrufen" durch den Menschen sehr vernünftig!