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Hm - da ich hier so die Einzige zu sein scheine, die auch Objektiven anderer Hersteller (außer Canon) etwas abgewinnen kann, breche ich noch einmal eine Lanze dafür 
naja, alles hat seinen Grund. Ich hatte schon einige Fremdhersteller-Objektive und kann mittlerweile nur noch der Sigma-Art-Serie was abgewinnen. Und auch da gibt es Gurken!
Bisher habe ich leider sehr schlechte Erfahrungen machen müssen, was Serienstreuung im Bereich Fehlfokus betrifft. Bei 4 Objektiven, egal ob Sigma (nicht Art) oder Tamron. Ich bin auch jemand, der vor einem Kauf wahnsinnig viel recherchiert und gerade die Tele (70-200 2.8) von Sigma/Tamron werden nicht überall hochgelobt. Gerade im tierfotografie-Bereich liest man immer "matschig, fehlfokus, langsam" etc. Man kann bestimmt Glück haben, keine Frage.
Aber ich empfehle gerade in dem Bereich lieber das 4L, als ein 2.8er von Sigma/Tamron. Die Wahrscheinlichkeit dort ein gescheites Obi zu bekommen, ist nun mal höher. Wenn man neu kauft, ist das bestimmt kein Problem, da man Objektive zB bei amazon gut umtauschen kann. Kauft man aber eine Gurke und das gebraucht, dann hat man ganz schön Pech mit einem Fremdhersteller-Objektiv.
Als ich mein Tamron hatte, hatte ich nur Matschfotos, da waren meine Fähigkeiten allerdings nicht gut genug um zu erkennen, dass es am Objektiv liegt. Ich hab immer weniger fotografiert, weil ich nie scharfe Bilder hinbekommen habe. Daran verliert eine anfänger schnell die Lust, als ich mir das 4L gekauft habe (übrigens gebraucht, wie 80% meiner Objektive), hatte ich zwar Auch Ausschuss, aber es hat endlich Spaß gemacht!
Ich finde es nicht ratsam einem Anfänger eine Profi-Kamera zu empfehlen und am besten dazu das 70-200 2.8. Auch wenn man das in Foren als Empfehlung gerne liest.
Gerade am Anfang reicht "viel weniger". Allerdings ist eine schlechte Einsteigerkamera plus Tele, was auf 200mm Blende 5.6 hat, auch keine gute Kombination. Es macht doch keinen Spaß, wenn man bei leichter Bewölkung bei ISO 1600 landet, was die Kamera gar nicht packen kann. Deshalb bin ich immer für etwas bessere Linsen und dann darf es auch eine gute dreistellige Einsteiger-DSLR sein. Wenn die Technik aber die Möglichkeiten komplett drosselt, liegt die Kamera nach 5min im Schrank und man benutzt wieder das Handy.
Es muss ja kein 4L sein, ich zB empfehle oft das 100mm f2. Portrait & Action in einem, lichtstark, nicht zu teuer. Für den anfang langt es! Und wenn man kein Zoom gewöhnt ist, klappt das wunderbar. Aber niemand der schöne Bilder von seinem hund will, braucht eine VF und das teuerste Tele-Zoom. Allerdings muss man auch klar sagen, dass sich eine DSLR erst lohnt, wenn man im manuellen Modus fotografieren möchte, ansonsten sollte man sich das Geld sparen. Das bringt nur Frust und führt zu nix!
Zum Gebrauchtkauf:
Ich kaufe eigentlich nix gebraucht, außer im Fotografie-Bereich. Man kann teilweise 30-50% sparen und solange das Objektiv nicht kaputt ist, funktioniert das wunderbar. Ich kann es jedem ans Herz legen oder man greift zum Händler, der benutze Objektive weiterkauft. Mit ein bisschen Ahnung und der richtigen Plattform kann man super Schnäppchen machen und bekommt gute Objektive. Hab bislang keine schlechten erfahrungen gemacht. Ich schaue mir bloß immer die Differenz an und entscheide, ob sich ein Gebrauchtkauf lohnt.
just my 2 cents