Hallo,
Wir waren gestern auch wieder trailen und ich bin einfach begeistert, wie gut es meinem Hund tut.
Wie die Zufälle so spielen, hab ich jetzt kurzerhand zwei Hunde, die ich im Mantrailing ausbilden darf.
Meinen und den Hund meiner Eltern...
Zwei unterschiedlichere Hunde hab ich selten erlebt.
Während Eliot von Anfang an direkt an den GA ist, geschnuppert hat und loszog, brauchte Pepper ein wenig länger...
Aber erst einmal zu El...
Wir waren jetzt 2x beim regulären Training und habe einen Einführungsworkshop mitgemacht.
Ich bin begeistert, wie toll sich mein Hund seit Beginn des Trainings entwickelt hat.
Bisher ist alles sehr unregelmäßig, da das Wetter hier mit Schneechaos nicht so toll war... dennoch merke ich schon deutlich wie gut es ihm tut.
Er liebt diese Aufgabe, was ihn im Allgemeinen ruhiger und ausgeglichener werden lässt. Und vor allen Dingen lässt seine Unsicherheit bei Menschen nach.
Natürlich ist es noch ein weiter Weg und Wunder kann das Mantrailing nicht bewirken und doch merke ich deutliche Verbesserungen.
Wenn ich ihn aus dem Auto hole und er in mitten von den Menschen steht ist er ruhig und macht keine Anstalten nach vorne zu gehen. Er freut sich sogar mit den Mädels, obwohl es bisher immer wieder Fremde waren. Und wenn er die VP findet, kuschelt er sich beim futtern teilweise direkt an die Person und lässt sich gerne streicheln.
Solche Erfolge hab ich nach 6 Monate Hundeplatztraining nicht hinbekommen...
Darauf kann man gut aufbauen...
Beim trailen selbst merke ich langsam wie er Verknüpfungen setzt und auch mit noch mehr Spaß dran geht. Er ist jetzt teilweise schon richtig stürmisch.
Bei uns liegen die GAs ja noch auf dem Boden und sobald er die dann sieht, möchte er schon direkt hin und loslegen.
Hat er dann aber dran gerochen und es geht los, ist er hochkonzentriert und hat ein sehr angenehmes Tempo.
Er läuft auch sehr Spurgenau und zeigt deutlich wenn er ein wenig zu weit gelaufen ist.
Gestern war es so, dass wir an einer Bank vorbei sind und kurz nachdem unser Trainerin die Spur gelegt hatte, ist eine fremde Person zur Bank hin und wieder raus. Laut ihr hätte das zu Irritationen führen können, doch Eliot ist ganz klar seiner Spur gefolgt.
Beim letzten Trail ging es dann über eine Rampe und eine Eisentreppe was er beides super gelöst hat. Der war so im Suchmodus, dass er seine Umwelt nur am Rande wahrgenommen hat.
Hier kommt uns seine Taubheit zu Nutze, denn ihn können keine Geräusche ablenken.
Pepper, den Hund meiner Eltern, war gestern zum zweiten Mal dabei und er ist ganz anders als Eliot.
Pepper ist allerdings 7 Jahre alt und ein Sporthund, also im Agility ausgebildet.
Beim ersten Mal war er eh total durch den Wind, da Mama an dem Tag aus dem Krankenhaus kam, doch gestern war es ganz anders und um Längen besser.
Wir haben zwei kleine Entdeckertrails gemacht.
Beim ersten Mal ist er direkt auf den GA zu, hat geschnüffelt und losgezogen... doch nach 5-7 Metern bleibt er stehen und schaut mich an, so nach dem Motto und nun?
Man hat richtig gemerkt, dass er auf ein Kommando gewartet hat. Mit Hilfe hat er dann die VP gefunden und beim zweiten Trail hat man dann richtig gemerkt, dass es ein Stückweit Klick gemacht hat.
Beim zweiten Mal hat er dann so richtig gemerkt, was er tun soll und das es am Ende Futter gibt.
Da hat er dann aber richtig Gas gegeben und mit Freude gesucht.
Er hat sich dabei nur nicht so unter Kontrolle wie Eliot und stürmt regelrecht davon und lässt sich dann von Umweltreizen leicht Ablenken.
Für mich im Vergleich zu El eine richtige Herausforderung.
Aber das bekommen wir auch hin...
Für uns ist diese Beschäftigung genau das richtige und wir haben viel Spaß daran ;-)