Beiträge von Tennesse

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    wenn du weiter gelesen hast, ging es mir ja nicht um den Richtungswechsel, sondern um das unangekündigte
    willkürlich wechselst du die Richtungen mit dem Ziel, den unaufmerksamen Hund zu strafen und gibst ihm vorher nicht das Signal, dass er die Chance hat, doch noch zu reagieren

    :verzweifelt: nee sorry so habe ich das natürlich nicht gemeint ... bei mir gibts die richtungswechsel zum "bossen" *räusper* nur wenn nicht reagiert wird

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    Aber wenn ich einfach nach Lust und Laune drehe und strafe, werde ich unberechenbar, so dass der Hund viel eher anfängt zu meiden und genau das ist es, was ich nicht möchte.

    Vertrauen ...


    davon war nie die rede....

    ich denke auch man muss unterscheiden ... ich bin mit meiner was leinenführung angeht im training ... bei uns wird permanent gelobt, wenn kein leinenzug da ist und sie mich anschaut oder eben nicht zieht ... es wird gelobt dass sich die balken biegen ... positive verstärkung ;) ... aber ich sehe es auch nicht ein, dass ich gar nicht mehr sehe wo ich eigentlich hin will ... dann gehe ich natürlich meiner Weg ... da muss der hund eben lernen darauf zu achten, wo es hingeht ...

    vertrauen muss auch andersherum gewährleistet sein ;)

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    sowas gibts hier nicht

    warum?
    weil ich es unfair dem Hund gegenüber finde


    ich mache das nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit ... nicht dass das falsch verstanden wird ... es gibt aber Tage da zieht meine wie ein Ochse vorm Karren ... da komme ich keine 5 m am Stück vorwärts ... da hilft nichts .. da gibt es dann 10 Minuten Richtungswechsel, damit der Hund weiß "o.k. wenn ich nicht auf Frauchen achte dann ist doof" ... das hat nichts mit unfair oder unberechenbar zu tun ... ich versuche es immer erst sanft und bestimmt .. und bevor ich ausrast (was wirklich unfair wäre) wird halt der richtungswechsel eingeführt ...

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    Ich finde es hier wichtig mit beidem zu arbeiten. Positive Bestärkung aber auch positive Strafen. Ehrlichkeit dem Hund gegenüber und ihm zeigen, welches Verhalten positive und welches Verhalten negative Konsequenzen hat.

    Das ist richtig und da gebe ich dir vollkommen recht! Aber mal ganz ehrlich: Es gibt Hunde, die interessiert es null ob du knuffst und dann mit der Leberwursttube wedelst :p

    Ich denke hier ist immer der gesunde Menschenverstand und die jeweilige Situation gefragt ... der richtige Weg ist die Intuition ... nichts machen, hinter dem du nicht stehst ...

    Meine ist mal böse eine Hündin angegangen, die sich sofort unterworfen hat und sie wollte ihr trotzdem an den Hals :schockiert: ... da bin ich hin und hab ihr zwei beine (hinten und vorne) weggezogen und platsch lag sie auf dem boden auf der seite und ich habe sie unten behalten ... das hat sie seitdem nie wieder gemacht ... und ICH auch nicht

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    Wenn einer der Hunde völlig unaufmerksam ist und nicht darauf achtet, wo ich langgehe. Dann drehe ich ruckartig um und gehe in die andere Richtung. Entsprechend bekommt der Hund hier einen "Leinenruck" mit auf den Weg.


    das gleiche gilt hier: wer nicht aufpasst wo es langgeht der wird halt daran erinnert und dann macht es "aaaaaah" im Gehirn, "da gehts lang" :rollsmile:

    Das gilt bei mir auch im Wald wenn ich sage "weiter gehts" und sie steht noch da und schnüffelt und "hört" mich nicht, dann kommt Arnold Schwarzennegger auf sie "zugestampft" und schon gehen wir brav weiter :applaus:

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    Wie verwendet ihr positive Strafe (und ich gehe jetzt mal über das ogligatorische Nein undverbal Grenzen setzen hinaus) und wann verwendet ihr sie?


    Ich habe auch so ein Sensibelchen in Bezug auf laute Geräusche/Schreckhaftigkeit und und und ...

    Ich weiß aber, dass meine Süße keine Angst vor MIR hat, daher habe ich auch keine Bedenken mal ein lautes "nein" oder auch körperliches Zurückdrängen oder einen Stupser vor die Brust vom Stapel zu lassen, eben weil sie nicht auf mich ängstlich/unsicher reagiert (im Gegenteil, das alte Stinktier kann manchmal ganz schön dickköpfig und zickig sein).

    Der Stupser vor die Brust kommt zum Einsatz wenn die Gute meint fremde Menschen, die an uns vorbeilaufen möchten anknurren zu müssen, dann kommt ein Stups vor die Brust und dann ist meist gut.

    Körperliches Zurückdrängen wende ich an wenn die Gute meint, trotz meines "lass es" das Eichhörnchen am Baum gegenüber oder den Hund der brav vorbeitraben möchte, ins Visier zu nehmen.

    Ich hatte mal ein ganz erweckendes Ergebnis: Meine Hüterin meint manchmal, dass rennende Hunde wie Schafe zu behandeln wären ;) Ich habe es schnell genug mitbekommen "hör auf" gesagt und als sie losflitzen wollte mein Bein in den Weg gestellt, sie ist natürlich (selbst Schuld) mit vollem Tempo mit der Brust davorgerannt ... hat sich hingesetzt ... verwirrt geguckt ... mich angeguckt und dann hats erstmal im Gehirn gerattert ... :pfeif:

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    Ich mein, das soll jetzt nicht bösartig klingen, aber... ich fand den ganzen Ansatz einfach schon mehr als seltsam.
    Bei aller Liebe für Erziehung, irgendwie kann das ganze auch zu schnell zu viel sein. Es ist nicht nur ein Hund, es ist auch ein Lebewesen was Ängste hat oder Dinge nicht versteht in einer ganz anderen Sprache.
    Du solltest dich öfters mal in deinen Hund versetzen und dir vorstellen ein Mensch mit einer dir unbekannten Sprache würde das tun was du mit dem Tier machst... und dir dann überlegen ob das für dich verständlich wäre auf diesem Wege.

    ich finde den ansatz eigentlich gut ... gleich von anfang an zu üben ... der hund ist ein lebenwesen das im jetzt lebt ... soll heißen: jetzt ist die situation mit der er zurecht kommen (muss) wird und wenn er gleich weiß (und ich finde sie ist doch überaus sensibel umgegangen erstmal nur die räume zu wechseln und nicht gleich stundenlang raus) dass sie eben möchte und er lernen muss, dass sie sich frei bewegt und auch mal kurz "weg" ist dann wird er das schnell kapieren

    klar ist jeder hund anders aber den trainingsansatz finde ich gar nicht verwerflich ...

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    Ich hatte die letzte Zeit keine so tolle Zeit.

    ....

    Es ging sogar so weit , das ich bestimmt 2-3 Monate nicht mehr mit ihr raus gegangen bin , sondern das meine Partnerin gegangen ist. Doch nun habe ich lange nach gedacht. Gebe ich sie ab? Gebe ich sie nicht ab? Ich habe mich dagegen entschieden und zwar aus 3 Gründen. Der erste Grund ist natürlich das ich sie liebe. Der zweite , das ich nicht weiß wie andere mit ihr umgehen würden und der dritte , das ich sie einfach nicht aufgeben will.

    tschakka!! du schaffst das! :group3g:

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    So nun zu ihren Problemen. Das größte Problem ist , das sie draußen sehr aggressiv auf alles was sich bewegt reagiert. Sie geht in die Leine , kläfft , und ich will nicht wissen was passiert wenn sie sich los reißen würde. Dazu kommt , das sie in der Wohnung auch mal schnappt. Also wenn sie z.b. schläft , und man sie aus versehen berührt dann schnappt sie gerne mal. Das ist schon besser geworden , zumindest bei mir und meiner Partnerin. Das geht alles so weit , das wir hier bei uns in der Siedlung als Assis bezeichnet werden. Ich wurde so oft schon beleidigt wenn ich mit ihr spazieren gehe , uns wurden Steine hinterher geschmissen und co.

    Selbst Assis! Nur wissen sie es nicht!! :fart:

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    Nun zu meinem Plan. Mia gerät schon beim anleinen in Stress. Also habe ich heute damit angefangen sie einfach sehr oft anzuleinen, kurz stehen zu bleiben , abzuleinen und habe normal mit dem Haushalt und co weiter gemacht. Mein Plan dahinter ist , das sie merkt , dass das anleinen nichts schlimmes ist und das auch nichts passiert.

    Du könntest sie beim Füttern anleinen wenn du meinst, dass für den Anfang nicht zu stressig für sie ist ... sie soll ja dann auch nicht anfangen z.B. zu schlingen oder ähnliches ...


    Hintergrundfrage: Wo habt ihr sie denn her und wie lange ist sie bei euch?

    Ach ja und noch was: :hug: weil du nicht aufgibst!!

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    Kann ich durchaus, nur mach ich das nicht ständig.

    Schlegel möchte Führung und souveränität vermitteln, nur das verlangt in erster Linie verstehen, dass Führen von Führung kommt.

    Was nicht mit "Großmachen" , statischen Bewegungen und klare Kommandos gemein hat.

    Das mag vielleicht auf den Kasernenhof gehören nicht aber in die Führung und Erziehung eines Hundes.

    Hier sind Grundlagen wie Vertrauen, Beziehung, Souveränität, Berechenbarkeit, Sicherheit, Verantwortungsübernahme, Voraussicht und Umsicht aber auch Humor und Gelassenheit gefragt.


    Ich schiebe deine Aussage mal wieder nach oben ...

    Kannst du bitte mal konkret sagen, wo du Herrn Schlegel live erlebt haben willst? Du äußerst dich wortreich in allen Beiträgen über ihn aber sagst NIE wann du ihn gesehen haben willst ...

    DAS würde mich nun wirklich mal interessen ... offensichtlich wohl nie live. Liege ich richtig? :???: