Beiträge von Sammaja

    Dein Hund muss lernen, dass er mit diesem Verhalten keinen Erfolg hat. Was natürlich bedingt, dass er auch keinen Erfolg mehr mit diesem Verhalten haben kann. Das Losrennen, um zum anderen Hund zu kommen, ist für deinen Hund absolut logisch und natürlich total selbstbelohnend.
    Ich finde da ehrlich gesagt auch die Schleppleine als beste Wahl, für die Freilauf-Situationen.
    Die Schleppleine kannst du einfach schleifen lassen, so dass dein Hund sich ansonsten verhalten kann wie im Freilauf. Und wenn du einen anderen Hund sichtest, trittst du auf die Schleppleine, so dass er keine Möglichkeit hat, zu dem Hund hin zu kommen = keinen Erfolg mehr mit dem Losstürmen hat.
    Ich würde ein Alternativverhalten über die Schleppleine aufbauen. Dein Hund würde dann lernen: Anderer Hund taucht auf = es passiert jetzt was gaaaanz tolles bei Frauchen!
    Das Ziel von diesem Training wäre für mich, dass der Hund bei Hundesichtung zu mir kommt bzw. sich gerne zu mir umorientiert, weil er weiß, dass er 1. sowieso keinen Erfolg haben wird, wenn er jetzt losrennt und 2. dafür aber was tolles bei mir passiert. Also entweder Leckerlie, ein wildes, tolles Spiel oder mit was auch immer der Hund sich am Besten belohnen lässt.
    Der Reiz des anderen Hundes wird vllt. am Anfang so groß sein, dass er sich überhaupt nicht für dich interessiert. Aber wenn er einmal verstanden hat, das er sowieso keinen Erfolg mehr hat und nicht zu dem anderen Hund hin kommt, legt sich das i.d.R.
    Das Verhalten an der Leine wirst du ebenfalls aussitzen müssen. Er muss auch da lernen, dass ihn das wilde Spektakel in keiner Weise und möglichst wirklich niemals zum Erfolg führt. Für jedes ruhige Verhalten bei Hundesichtung würde ich hochwertig belohnen. Je nachdem, mit was er sich eben gut belohnen lässt. Wenn du das aktiv üben willst, würde ich für den Anfang möglichst so große Abstände zum anderen Hund wählen, dass er sich noch nicht hochspuhlt. Wenn er sich auf die Distanz gut benimmt, den Abstand langsam verringern usw. =)
    Ich hoffe, ich konnte helfen.

    Mich nervt an Hund-Katze-Maus, dass es fast nur noch Folgen aus zusammengewürfelten Wiederholungen gibt.
    z.B. der Bericht über das Katzenspielzeug lief gerade erst vor ein paar Wochen. Genau so der Beitrag über die Frettchen und der Aktivstall letzte Woche.
    Sie wiederholen dann aber i.d.R. nicht die ganze Sendung, sondern würfeln die einzelnen Beiträge halt neu zusammen. Wirkt ein bisschen wie: "Wir haben die Reihenfolge geändert, wird schon keiner merken." :muede:

    Das hört sich doch alles deutlich positiver und machbarer an, als ich vermutet hatte. :tropf:
    Ich möchte einfach keinem meiner Hunde extremen Stress zumuten. Aber ich kann auch absolut nachvollziehen, dass es, wenn der Rüde es von klein auf nicht anders kennen lernt, vielleicht gar kein Problem ist sondern ganz normal für ihn.
    Was mich diesbezüglich auch interessieren würde: Wie habt ihr denn "trainiert", mit euren Rüden? =)

    Ich finde, du machst dir absolut sinnvoll Gedanken um das Thema. Natürlich kann man nie vorher sagen, wie der Zwerg sich verhalten wird und vor allem wie er sich verhält, wenn die erste Zeit vorbei ist und er sicherer mit der Umwelt und allem wird.
    Du wirst schnell lernen, deinen Hund einzuschätzen und ihn zu "lesen", also bereits im Ansatz zu erkennen, was er jetzt grade vor hat.
    Und: Mach dich nicht verrückt. Selbst wenn er mal in einen angeleinten Hund rennt, ist das zwar ärgerlich und nicht wünschenswert, aber das kann jedem Mal passieren. Wichtig ist, dass man daraus lernt.
    Ich persönlich finde eine Schleppleine, die einfach schleifen gelassen wird (also die man nicht festhält) super praktisch als Absicherung. Wichtig ist halt, das man sich ansonsten genau so verhält, als wäre der Hund im Freilauf, den Folgetrieb (wenn vorhanden) nutzt usw.
    Da hat natürlich jeder seine persönliche Meinung zu, weil auch jeder ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht hat.

    Vielen Dank schonmal für eure Antworten! =)
    Ich würde in meiner Abwesenheit auch auf jeden Fall trennen, das ist gar keine Frage.
    Ich finde es sowieso wichtig, dass der Zwerg lernt, wirklich alleine allein zu bleiben, weil es immer mal sein kann, dass ich nur mit einem der Hunde unterwegs bin. War bei Maja & Carlie ja auch schon so und auch nie ein Problem.
    Räumlich trennen ist hier auch absolut möglich. Ich habe eben nur nicht die Möglichkeit, einen der Hunde während er Läufigkeit "auszuquartieren" und würde das auch gar nicht wollen.

    Ich denke, wie stressig das für den jeweiligen Hund ist, hängt halt auch vom jeweiligen Hund ab.
    Ich frage mich halt auch, ob der Rüde verstehen würde, dass er auf Carlie nicht aufreiten darf, aber auf andere Hündinnen (die, die er eben decken soll) schon. Darüber will ich aber sowieso auch noch mit "meiner" Züchterin sprechen. Die kann mir da sicherlich weiter helfen.

    Hallo ihr Lieben!
    Leider fiel mir absolut kein Titel ein, der besser klang als dieser und gleichzeitig noch sofort deutlich machte, was mein Anliegen ist.

    Eigentlich war ja geplant, dass Ende nächsten Jahres (also 2016) erst der Dritthund einzieht. Es sollte auch wieder ein Corgi werden, wieder eine Hündin und mit der Option, mir langsam eine Zucht aufzubauen, mit ihr also - wenn alles klappt - auch die Zuchtzulassung zu machen.
    Nun hat sich aber leider alles sehr verschoben und viele Dinge haben sich geändert. Der potentielle Dritthund wird ein Zweithund, weil meine Große leider nicht mehr unter uns ist. Ich möchte unter diesen Umständen auch nicht mehr bis Ende 2016 warten sondern das Ganze ein Jahr nach vorn verlegen. Das ist auch alles so machbar und schon soweit "in trockenen Tüchern".
    Es hat sich in der Zwischenzeit auch ergeben, dass es, bis die Umstände alle soweit passen, noch mindestens vier, vielleicht sogar fünf Jahre dauern wird, bevor ich daran denken könnte, meine eigene Zucht anzumelden.
    Und da fängt jetzt mein Hirn an zu rattern: Eigentlich war völlig klar für mich, dass der Zweithund auch eine Hündin wird. Nun zwar doch nicht mit der Option, mit ihr eventuell die Zuchtzulassung zu machen, aber trotzdem eine Hündin.
    Es gibt aber - grade in Deutschland - auch nur sehr wenige Deckrüden unter den Welsh Corgi Pembrokes und wenn Carlie ein Rüde geworden wäre, wäre sie (bzw. dann er) wohl auch in die Zucht gegangen, wenn das so geklappt hätte.
    Ich würde wirklich gerne einen Rüden nehmen, mit ihm die Zuchtzulassung machen und ihn dann auch als Deckrüden eintragen lassen.
    Und da ist nun das Problem: Ich will Carlie nicht kastrieren lassen und habe keine Möglichkeit, einen der Hunde während ihrer Läufigkeit bei jemand anderem unter zu bringen.
    Nun gibt es ja auch hier im Forum viele Leute, die Erfahrungen damit haben, intakte Rüden und intakte Hündinnen zusammen zu halten.
    Ich stelle mir das ganze sehr stressig (vor allem für die Hunde) vor und würde gerne mehr zu dem Thema erfahren.

    Wie handhabt ihr das in der Läufigkeit? Trennt ihr dann strickt räumlich?
    Leiden eure Rüden sehr darunter, wenn eure Hündin läufig ist?
    Vielleicht ist es auch noch mal was ganz anderes, weil es in meinem Fall ja angestrebt wäre, dass er in die Zucht geht?
    Der Rüde wäre auf jeden Fall ein Halbbruder von Carlie. Das heißt: Da darf auf gar keinen Fall irgendetwas passieren. Nicht, dass ich das ansonsten leichtfertig gehandhabt hätte.

    Wenn Du einen Welpen an die Schleppleine nimmst, lernt der doch nur, dass er nicht auf Dich zu achten braucht, weil Du ja eh am Strick hängst. Würd ich nicht machen. Ab in den Wald und los - es ist SEIN Job, Dir zu folgen. Schrecklich, dieser Schleppleinen-Boom.

    Also ich weiß ja nicht, wie ihr Schleppleinen benutzt (oder denkt, das andere sie benutzen) aber meine Hunde laufen exakt genau so an der Schleppleine wie sie frei laufen. Da arbeite ich auch genau so mit dem Folgetrieb meines Hundes, nur mit dem Unterschied, das ich im Notfall eben doch eingreifen kann, wenn es sein muss.
    Bisher hat keiner meiner Hunde da irgendeinen Unterschied gemacht, weil ich mich selbst eben auch nicht anders verhalte.
    Ich denke das ist wie mit der Flexi. Es kommt immer drauf an, wie man Hilfsmittel (jeglicher Art) benutzt.
    Mit Sicherheit macht es auch einen Unterschied, wo man wohnt, wie die Hunde- und Menschendichte dort ist, wie interessiert der eigene Hund (Welpe) an anderen Menschen und Hunden ist und wie nah potentielle Gefahren wie Straßen o.Ä. sind.

    Ich würde dazu raten, den Zwerg erstmal generell an der Schleppleine zu führen, bis der Rückruf auch bei Hundesichtung zuverlässig sitzt. Wie lange das dauert, kommt komplett auf deinen Hund an.
    Die Schleppleine kannst du einfach schleifen lassen. Im Notfall kannst du dann drauf treten, um ihn zu stoppen. Ansonsten ist das eine super Möglichkeit den Rückruf und generell Freilauf zu üben. Er kann ja überall hin und laufen wie er mag, nur das du im Notfall halt doch 'ne Leine hast.
    Bei Hundesichtung würde ich es dann wie folgt machen.
    Am Horizont taucht ein fremder Hund auf. Du rufst deinen Zwerg. Wenn er reagiert und zu dir kommt: Super! Wenn nicht, hast du immer noch die Schleppleine und ihn damit gesichert.
    Während dein Hund dann bei dir ist, kannst du in Ruhe Kontakt zu dem anderen Hundehalter aufnehmen. Und wenn Kontakt erwünscht ist: Schlepppleine ab. Er steht (oder sitzt oder wie auch immer du magst) dann ja sowieso schon neben dir und hat direkt gelernt, dass er erstmal zu dir kommen bzw. sich zu dir orientieren soll, bevor er spielen gehen darf.

    Ich freu mich total für euch, dass es doch so schnell klappt mit der Ruhe! =)
    Viel Spaß mit deinen Beiden. Und wenn du weiterhin dran bleibst, wird es sicher auch bei deinem Jungspund bald in Fleisch und Blut über gehen, dass er den Großen nicht nerven soll.