Beiträge von Sammaja

    Hallo ihr Lieben.

    Eigentlich ist bei uns alles super. Es gibt keine großartigen Baustellen, die Unsicherheitphase die Carlie hatte, ist so gut wie verschwunden und auch sonst ist alles im Lot, währe da nicht dieses eine Problem...

    Carlie hat tierische Panik vor Regenschirmen und ich weiß beim besten Willen nicht, woher die kommt. Wir haben den Fehler gemacht, sie die ersten Monate nicht mit Regenschirmen zu konfrontieren. Ich habe schlichtweg überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass das ja irgendwann wichtig sein könnte.
    Sie hat schon mal aufgespannte Regenschirme gesehen, auch bei uns, war alles kein Thema... bis zum Tag von Majas Beerdigung. :verzweifelt:
    Wir standen im Garten meiner Eltern. Majas Grab war gerade zugedeckt, als es zu regnen anfing und mein Freund einen Regenschirm geholt hat. Das Aufspannen hat Carlie nicht mitbekommen, da es auf der anderen Seite des Hauses passierte. Auch mit dem aufgespannten Regenschirm hatte sie (wie üblich) keine Probleme. Es hörte aber wieder schnell auf zu regnen, Männe machte den Regenschirm (Ein Stabregenschirm, kein Knirps) ganz normal zu und Carlie sprang plötzlich einen halben Meter zurück, bellte den Schirm an und hatte eine Bürste vom Feinsten.
    Ich hab mich total erschrocken. So hatte sie noch nie auf irgendetwas reagiert, egal wie gruselig es ihr gewesen ist. Bis dato haben wir Situationen, in denen ihr etwas unheimlich war, immer wie folgt gelöst: Ich bin mir ihr zu dem Objekt hin, habe es nach Möglichkeit angefasst und sie dafür gelobt, das sie mitkam. Sie kam auch immer völlig problemlos mit, hat gemerkt das es gar nicht schlimm ist und dann war alles im Lot. Es ist bisher nicht ein einziges Mal vorgekommen, dass sie ihre anfängliche Unsicherheit einem Objekt gegenüber danach behalten hat, das Thema war jedes Mal wirklich völlig gegessen.
    Da sie zu besagtem Zeitpunkt sowieso mitten in besagter Unsicherheitsphase war und wenige Tage später auch noch läufig wurde, habe ich erstmal nicht weiter mit dem Regenschirm geübt. Ich habe es dann noch lange vor mir her geschoben und gestern endlich die Initiative ergriffen.
    Was soll ich euch sagen? Es ist der Horror! Sowohl für den Hund als auch für mich.
    Sie hat panische Angst vor unserem Knirps. Egal ob zugeklappt oder aufgeklappt, ob ich ihn in der Hand halte oder er auf dem Boden liegt. Ich bekomme sie nichtmal dazu, sich dem Schirm auf einen Meter zu nähern! Gestern wollte ich ihn aufgeklappt einfach ins Training einbauen... Pustekuchen. Sie hat zwar mal neugierig in die Richtung geguckt, der Schirm hat sich keinen Milimeter bewegt und trotzdem: Panik! Sofort wieder zurück, Ohren angelegt, Kopf gesenkt. Es wird nur in geduckter Haltung geschlichen und - wie gesagt - ich kann mit 'nem Schnitzel winken: Sie nähert sich dem Ding kein Stück. Gehe ich vorsichtig mit dem (zugeklappten!) Schirm in ihre Richtung, weicht sie aus und haut im schlimmsten Fall ab. Habe ich bisher natürlich nur ein einziges Mal gemacht, weil ich ihr auch nicht noch mehr Stress machen will als nötig.

    Ich bin total verzweifelt... Und ich verstehe beim besten Willen kein Bisschen, warum sie solche Panik vor dem Schirm hat. Meint ihr, dieses eine Erlebnis im Garten meiner Eltern sitzt ihr so tief in den Knochen? Anders kann ich es mir gar nicht vorstellen, sie hatte sonst nie irgendein negatives Erlebnis mit einem Regenschirm...

    Habt ihr Ideen, wie ich mit ihr üben kann? Wie ich ihr zeigen kann, das der Regenschirm ihr überhaupt nichts tut? So ist sie dafür auf jeden Fall absolut nicht empfänglich. Ich hab keine Chance, an sie heran zu kommen.
    Ich habe mir überlegt, den Schirm einfach (zugeklappt) auf dem Boden liegen zu lassen. Ohne ihn zu bewegen oder sonst irgendwie zu beachten. Immer in dem Raum, in dem wir uns grade aufhalten. Also als allerersten Schritt. Meint ihr, sie lernt dadurch irgendwas? Im Idealfall, das der Schirm ganz normal und nicht supermegagruselig ist? (Also im Zugeklappten Zustand, versteht sich...)
    Das ich da wahrscheinlich nur mit Mini-Mini-Schrittchen voran komme, damit rechne ich auf jeden Fall fest.

    Ich bin auf jeden Fall für jeden Tipp und jeden Vorschlag mehr als dankbar!

    Ich wurde schön öfter angesprochen, ob ich bei der Erziehung anderer Hunde helfen würde und auch in der Familie meines Verlobten werde ich regelmäßig um Rat gefragt. Ich gebe natürlich gerne Tipps, wie ich die jeweiligen Problemchen o.Ä. angehen würde, weiße aber auch immer darauf hin, dass ich kein ausgebildeter Hundetrainer bin und ich nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten kann.

    Was mir zu dem Thema noch einfällt: Ist es nicht inzwischen gesetzlich so geregelt, das man geprüfter Hundetrainer sein muss, wenn man anderer Leute Hunde (oder auch die jeweiligen Leute selbst) für Geld trainiert? Kostenlos kann einem das natürlich keiner verbieten, aber gegen Bezahlung dürfte das doch unter dieses Gesetz fallen?

    Mich wundert, das du jetzt erst über diese "Farben" stolperst.
    Irgendwie scheiden sich die Geister daran, wo diese Farben beim Labrador nun her kommen sollen. Einige sagen, es seien (für die Silbernen) Weimaraner eingekreuzt worden. Auf jeden Fall resultieren sie aus Verdünnungen.
    Die Leute mit betreffenden "Labradoren" streiten das natürlich vehement ab. :roll:
    Wo genau die Farben nun tatsächlich so plötzlich (vor ein paar Jahren) her kamen, weiß natürlich niemand. Aber alle silbernen oder charcoalfarbenen Labradore die ich kenne sehen ganz verdächtig nach Weimaraner aus. Und das bei Weitem nicht nur von der Farbe.

    Wir haben unsere drei Jungs auch in etwa diesem Alter mit den anderen drei Jungs vergesellschaftet. Hat super geklappt! Die "Großen" waren damals 12-14 Wochen, die "Kleinen" etwas jünger. Wie alt genau weiß ich gar nicht mehr.
    Auf jeden Fall haben wir eine Woche lang tägliche Zusammenkünfte von 1-2 Stunden im Badezimmer gehabt und dann sind alle zusammen in die neue Behausung umgezogen. Es gab nie Probleme. =)

    Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg für die Vergesellschaftung!
    Magst du mir den Züchter verraten?

    Vielen Dank für eure Tipps und Ratschläge!
    Den Futtermedicus schaue ich mir nachher mal ganz in Ruhe an.

    Was meine Tierärztin betrifft: Ja, leider hätte ich mir da auch mehr Beratung und Hilfe gewünscht. Wir haben die Ergebnisse gestern nur am Telefon besprochen und ich bin schon die ganze Zeit am Überlegen, ob ich noch anrufe und um eine persönliche Sprechstunde bitte. Allerdings weiß ich auch nicht, wie viel Ahnung sie vom Futterthema überhaupt hat. In der Praxis (eine Praxisgemeinschaft) sind insgesamt 7 Tierärzte, wovon ich allerdings nur 3 Ärztinnen mag. Aber vielleicht hat ja einer der anderen Ärzte mehr Ahnung von Fütterung.