Ich muss mal mal eben auskotzen, dank viel Glück wurde mein Hund eben nicht überfahren. Zum Glück hat sie sich entschieden, lieber auf das Grundstück zu laufen, aber ich habe sie echt schon überfahren auf der Straße liegen sehen.. 
Aber ich muss ehrlich sagen, ich war sooooo sauer und gleichzeitig hatte ich tierische Panik. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten soll. Geh ich jetzt in Richtung Hund -achtet sie dann eventuell mehr auf mich und rennt vor das Auto? Mache ich nichts? Ich habe mich dann dafür entschieden, nichts zu machen und so gut es geht die Autofahrer zu warnen.
Ich habe mit den Mädels Leinenführigkeit geübt und war zufrieden, dachte mir also, ich leine meine Hündin nochmal das letzte Stück ab (wir haben hier so einen engen "Feldweg" und dahinter ist eine Landstraße). Aber sie läuft dann normal immer vor mir, damit ich sie zur Not blocken kann, bevor sie in die andere Richtung rennt.
Tja, sie hat dann am Anfang vom Feldweg irgendwas gesehen und als ich "weiter" gesagt habe, hat sie sich erst an der Kuhscheisse bedient und ist damit dann zur Straße gerannt. Irgendwann war sie dann wieder bei dem Feldweg und ich wollte sie erstmal weiter von der Straße wegschicken und dann anleinen. Sie hat mich aber nur in Spielstellung angekläfft und ist irgendwie wieder an mir vorbei.
Auf dem anderen Grundstück ist sie dann wie bescheuert rumgerannt und ich war am rumschreien (peinlich, aber ich dachte mir, bevor ich gar nichts sage und auf einem fremden Grundstück rumlaufe.. außerdem hatte ich Angst vor der Straße). Irgendwann war sie dann scheinbar kaputt und hat sich hingelegt. Dann konnte ich sie endlich anleinen..
Ich bin echt so sauer, traurig und enttäuscht. Manchmal denke ich, es wäre echt besser, wenn ich sie gar nicht mehr ableinen würde. Teilweise hört sie super und alles läuft gut, aber dann rennt sie plötzlich los und hört überhaupt nicht mehr. Das war jetzt in relativ kurzer Zeit das 2. Mal.. 
Also das andere Mal war natürlich nicht an dem Feldweg, sonst hätte ich sie da definitiv nicht nochmal abgeleint.
So ist mir das aber echt zu gefährlich und ich habe kein Bock mehr, mich ständig von diesem blöden Köter verarschen zu lassen (ja, ich bin ganz böse und sage Köter :D). Da bemühe ich mich und frage mich ständig, wie ich ihr alles so angenehm wie möglich machen kann, habe Schuldgefühle, weil sie doch recht viel angeleint ist und durch ihren Radius gerne dann immer mal einen Ruck bekommt (besonders bei der 5 Meter Schlepp). Denke mir, es ist unfair, wenn meine Pflegehündin (die noch nicht so gut an der Leine geht) vorlaufen/ziehen darf und meine Hündin leinenführig sein muss. Aber damit ist jetzt Schluss, die Madame hat an der kurzen Leine jetzt perfekt so laufen, so wie sie es auch vorher konnte.. Und vielleicht ärger ich sie auch damit und sie hat nur noch hinter mir zu gehen, das ist ja sooooo doof für sie. Man muss ja immer gaaaaanz weit vorne laufen.. 
Ich leine sie jetzt jedenfalls nur noch direkt am Strand ab. Wir haben ja leider keinen Freilauf und es gibt nur den Strand als Alternative. Vor einigen Tagen waren wir Abends am Strand und das war super schön, da ist sie mit vielen Hunden durchs Wasser getobt und wahnsinnig viel gerannt, war aber dennoch nicht wirklich kaputt.. Ich weiß auch nicht, ob ich sie etwas mehr vom Kopf her auslasten sollte (ZOS?). Momentan mache ich eher weniger, weil sie in letzter Zeit wieder dazu neigt, so überdreht und gestresst zu sein, sie jagt zb. teilweise ihren Schwanz.
Hätte es nicht ein einfacherer Hund werden können? 