Beiträge von kareki

    Gut, dann ist das im Laufe der Diskussion wohl etwas verloren gegangen, ich lese den Thread ja meist komplett, ehe ich antworte.
    Dennoch ist "Wegsperren" oder "Anbinden" alleine keine Lösung. Ich muss zumindest - so weit waren wir schon - richtiges Verhalten bestätigen und den Hund nicht sich selbst überlassen. Was ich aber tue, wenn ich den Hund wegsperre/anbinde, um im Garten "in Ruhe" zu arbeiten...
    Und wenn ich dann eh schon die Alternative zeige, dann muss ich doch gar nicht Einsperren/Anbinden. Als Mensch sollte man einfach ein bisschen Zeit investieren.
    Ich sehe da keine Frechheiten, sondern ein hausgemachtes Problem, ein Ritual, das man aufbrechen kann.


    Ja, denn ich lasse Hunde nicht zu solchen werden. ;)
    [Doch, ich glaube durchaus, dass ich Ahnung davon habe - richtiges Spielen ist nicht nur Bällchenwerfen!]

    Zitat


    Ob ich nun den veralteten Triebbegriff aus dem Vokabular streiche oder nicht ist egal. Es gibt bei Hunden - wie bei den meisten höheren Tieren - ein starkes Bedürfnis zu Spielen. Sonst würden sie nämlich nicht soviel Energie drauf verschwenden. Bei Haustieren wie Hunden bleibt dieses Bedürfnis oft bis ins hohe Alter erhalten, anders als bei Wildtieren (obwohl es auch da Spielbeobachtungen von adulten Tieren gibt). Durchs Spiel wird dieses Bedürfnis - wie immer ich das auch nennen will - befriedigt. Der Hund plant nicht, jetzt noch sein Beute-töten-Verhalten zu trainieren, damit er besser jagen kann. Er spielt, weil es ihm unmittelbar Freude bereitet. Darüber hinaus ist er absichtslos - was zur Spieldefinition dazugehört. Dass er dabei diverse nützliche Fähigkeiten übt, ist ein Nebeneffekt, der erklären mag, warum Spiel evolutionär gesehen Sinn macht, der aber mit der Motivation des Hundes nix zu tun hat. Diese Motivation ist in etwa das, was man salopp aber unkorrekt Spieltrieb nennt.

    Kontext, meine Liebe. Ich empfinde es schon als schikanierend, nur die Hälfte aufzugreifen und dann belehrend zu werden. Ich habe nichts gegen eine gerechtfertigte Belehrung.

    Ich habe nicht gesagt, dass der Hund irgendetwas plant - er erlernt spielerisch Fertigkeiten (nichts anderes habe ich ausgeführt!). Spiel kann auch deeskalierend wirken, bindend, usw.

    Und nein, da bin ich anderer Meinung. Die Motivation ist Freude. Er spielt, weil es Spaß macht - die Evolution ist so schlau und weiß, dass das die beste Voraussetzung fürs Lernen (und fürs soziale Interagieren) ist.
    Spieldrang oder -trieb impliziert, dass der Hund nicht anders kann als zu spielen. Oder spielen MUSS.

    Shibas, als Beispiel, sind eher "erwachsene Typen", sie spielen ab einem bestimmten Alter äußerst wenig (wenn dann nur im engsten Kreis bzw. mit Freunden, die sie kennengelernt haben oder mit vertrauten Jungtieren).

    Zitat

    Ich werde nicht gehackt weil ich mich anders verhalte als mein Mann - mein Auftreten ist ein ganz anderes. Das liegt aber nicht an Y-Chromosom oder XX-Chromosom.

    :gut:


    (Es kommt aber auch durchaus auf die Situation und die Problematil im Speziellen an)

    Das erklärst du jetzt aber bitte doch mal. "Intention/Absicht" halte ich sowieso für einen sehr irreführenden Begriff.

    Gerade im Schutzdienst sehe ich Hunde, die so ausgebildet werden, dass sie eben nicht beschädigend-grundlos beißen...


    Ich zergel ja auch mit meinen Hunden so, dass sie verstehen, dass es ein Spiel ist.

    Ganz freilich. Kann ich aber auch viel erzählen, wenn ich will.


    Und ja, Hunde verhalten sich auch in der Regel anders. Hat futteraggressive Hunde aber noch nie davon abgehalten, auch Frauen zu beißen ;)

    Da man den Alltag der Hunde nicht kennt - nicht wenige Hütehunde sind nicht unterfordert, sondern überfordert. Da muss man durchaus aufpassen. Auch das Hüten selbst muss gekonnt sein, egal in welche Richtung es geht.


    (Es waren nicht nur ein paar komische Aussagen zu den Schafen, auch die Arbeit mit den Hunden hat mir persönlich nicht gefallen. Schaud ir mal den "ausgebildeten" Hund an. Meideverhalten ist nicht zu übersehen. Das sagt so vel mehr aus, als ein paar komische Äußerungen zu Schafen. In Kombination mit Endloswürger, Herumgeschreie und Fahrlässigkeit... ein stimmiges Gesamtbild!)

    Ich verstehe das dennoch nicht - dazu müsste man genau wissen, woher die Hunde des Trainers kommen. Manche eigenen sich auch nicht als Anschauungssubjekte.

    Akuma könnte ich niemals als Vorzeigehund nehmen - 1. weil ihn das stresst und 2. weil andere davon abgeschreckt werden würden. Ich weß zwar, welche massiven Fortschritte er gemacht hat, aber als Trainingsbegleiter wäre er deplatziert.


    Ich würde mir den Trainer bei der Arbeit anschauen - ein Trainer, der keine Schnupperkurse anbietet, disqualifiziert sich selbst.

    Passiv-aggressive Statements haben hier nichts verloren.

    Fakt ist - die Halterin war überfordert. Die Trainerin hat nicht geholfen.


    PS. Ich halte nichts von Trainerhunden. Die sagen doch ersteinmal gar nichts aus. Wer weiß, in welchen Stadium die sich befinden, warum der Trainer diese Hunde hat und warum muss ein Hundetrainer auch derzeit irgendwelche Anschauungshunde haben?

    Ich kann da nichts hineininterpretieren, ich nehme doch den Satz wie er da steht.

    Ich weiß, dass du es so siehst wie ich, bei funeasys Beitrag bin ich mir da aber nicht so sicher.


    funeasy
    Wo habe ich denn gesagt, dass nur deine Beiträge subjektiv sind? :???:

    Und warum soll "anders" (Wie anders? Oder meinst du das gant allgemein?) schlechter und weniger wirkungsvoll sein? Das Problem bei der geschilderten Sache ist nur eine:
    Die Dame hat nicht einmal die Grundregeln eingehalten.
    Ich verstehe nicht, was das mit dem Geschlecht zu tun haben soll.