Beiträge von kawaii

    Ich hab mich jetzt wirklich jahrelang in Gleichgültigkeit und betonter Entspanntheit geübt, aber WENN ICH NOCH EIN EINZIGES MAL GEFRAGT WERDE, WARUM VEGETARIER UNBEDINGT TOFU- W U R S T ESSEN MÜSSEN, werde ich vermutlich ausfallend. Und wie origniell sich jeder einzelne bei dieser ***** Frage fühlt, als ob es der Kalauer des Jahrtausends wäre.

    So wie du Sino beschreibst, sehe ich in Sino keinen Hund, der den Kontakt überhaupt braucht, so wie ihr in gestaltet. Sein Verhalten spricht für mich komplett dafür, dass er mit diesen "Fremdhund begegnen und Kontakt"-Situationen einfach überfordert ist.
    Also nein, bei mir gäbe es den Fremdkontakt wohl nicht - bzw. nur in sehr ausgewählten Situationen und nur dann, wenn das Kontakte sind, die ggbf. häufiger gepflegt werden sollen.

    Das Dilemma hatten wir auch - ist es nun Frust oder einfach Abwehrverhalten? Falls es jemals Frust war, ist es zumindest bei uns umgeschlagen und ich hab immer brav weiter mit Kontaktaufnahme belohnt, weil ich es nicht gerafft hab. :verzweifelt: Mischmotivation bzw. gekippte Motivation ist manchmal echt schwer zu sortieren, gerade für den betriebsblinden Halter.

    Ich hab noch eins gefunden :-D

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    Witzig, meine Welsh Dame (Friseurtermin überfällig) sieht Deiner gerade total ähnlich vom Kopf her.

    Ich bin heute mit einem aufrecht laufenden Hund spazieren gegangen. Wildschweine neben dem Weg....Blut und Wasser habe ich geschwitzt.
    Zum Glück ist Sunny pflegeleicht, sie war zwar sehr an der Witterung interessiert, ließ sich aber gut händeln. Einer von der Sorte reicht auch.

    Es gab Alprazolam, heute ist der Hund komplett entspannt, obwohl hier weiterhin alle paar Minuten Knallen zu hören ist. (Ah, jetzt gerade geht sogar das Raketenzischen wieder los.) Zwischen 21 und vier Uhr wollte sie leider nicht mehr raus, da war hier aber auch die Hölle los. In der Wohung war sie die ganze Zeit angstfrei.

    Hier genau das gleiche. Drinnen ist ok, er guckt besorgt, wenns knallt, ist aber ansonsten total locker. Draußen ging bei entfernten Böllern Pipimachen und Rehe suchen. :D

    @wiejetztich
    Mit Sicherheit ist das sehr hilfreich und spannend - nur ob man das auch so umsetzen kann in Eigenregie, sei dahingestellt. Es gibt sicher Menschen, die das können, ich zähle mich da nicht zu.

    Als Beispiel (lassen wir "fair" und "angepasst" mal so im Raum stehen): Ich war auf einem Seminar, wo mit gutem Timing durchaus überzeugend korrigiert wurde. Ziel sollte es sein, die Erregung gar nicht erst steigen zu lassen und den Hund direkt zu korrigieren, bevor er sich hochspult. Untermalt wurde die Korrektur hier unter anderem mit dem Schlag einer Lederleine auf z.B. den eigenen Schuh (z.B. heißt nicht, das man auch auf den Hund schlagen sollte, nur damit kein falscher Eindruck entsteht. Es sollte nur etwas mehr Nachdruck verleihen..). Bei fast allen Hunden reichte ein leises Winken mit der Leine, bei Caspar meinte die Trainerin selbst, er sei verdammt schwer zu beeindrucken - sie hat irgendwann volles Rohr mit der Leine gegen die Kofferraumkantegehauen, damit er sie überhaupt beachtet. Ab dem Punkt war Caspar sehr sehr verunsichert und leicht zu lenken durch sie - er musste eigentlich nicht mehr korrigiert werden, weil er permanent nachgefragt hat.
    Mir gefiel der Hund da schon nicht mehr so wirklich, aber es wurde erklärt, dass sei nur Verunsicherung aufgrund der geänderten Regeln. Und es klang nach sicherer Lösung (und ja, nach einigen Jahren Leinenaggro WILL man sichere Lösungen) und ich habs zuhause versucht umzusetzen. Hauptproblem war und ist, dass ich es ganz furchtbar finde, so mit einem Hund umzugehen und damit überhaupt nicht leben konnte. Und wenn man dann so eine schon für mein Empfinden stark aversive Methode anwendet, sich dabei zudem scheiße fühlt und es nichts bringt, außer dass der Hund beginnt, einen zu meiden, dann begibt man sich in einen Teufelskreis. Mir tut es im Nachhinein immer noch sehr leid, dass ich das überhaupt versucht hab, aber der Reiz des vermeintlich leichten Weges war zu stark. Nach einigen Tagen habe ich hingeschmissen und zumindest das bislang keine Minute bereut. Für mich war es nichts und für Caspar noch viel weniger - was aber nicht bedeutet, dass es nicht funktionieren kann oder es keine Teams gibt, bei denen dieser Weg zum Ziel führt.

    @kawaii, was ich mich bei solchen Situationen wie den Hundebenungen als erstes fragen würde, also vor der Frage, welche Korrektur denn angebracht ist, ist, ob der Hund denn überhaupt weiß, was er eigentlich machen soll. Also weiß der Hund, dass er anders als fixierend/pöbelnd an anderen Hunden vorbei laufen soll? Hat er das gelernt?

    Ich habe meine eigene Hündin bei ihrem ersten Pöbelversuch gleich deutlich korrigiert. Sie wusste aber durch viele viele Hundebegnungen vorher auch, wie sie an anderen Hunden vorbei laufen soll.
    Sie hat die Korrektur auch sofort angenommen und auf das gewünschte Verhalten umgeschaltet.


    Ich würde behaupten, dass er tendenziell weiß, was er machen soll, es aber nicht machen kann, weil er in dem Moment in einer Situation ist, die er für sich nicht anders bewältigen kann. (Wir arbeiten dran.)
    Es ging mir, auch wenn es vielleicht so klang, auch gar nicht um Erziehungstipps oder ähnliches für unsere konkrete Situation, sondern einfach eine Beschreibung von Situationen, in denen eine Korrektur mir - und wie es aussieht auch einigen anderen - aufgrund der emotionalen Beteiligung nicht mehr fair umsetzbar ist.

    Aber man muss sich mit den Beispielen ja auch nicht immer an den Extremsituationen abarbeiten. Für viele andere Situationen konnte ich aus diesem Thread Anregungen mitnehmen.
    Meine Hündin zeigt übrigens ganz deutlich, ob sie eine Korrektur angemessen fand oder nicht - sie nimmt Ermahnungen etc. bereitwillig an, solange sie emotional neutral und im angemessenen Rahmen vorgebracht werden. Ansonsten korrigiert sie zurück.

    Ich musste für mich feststellen, dass ich mit Korrektursignal nur in Situationen weiterkomme, an denen ich emotional nicht beteiligt bin. Da kann der Hund nix für, das ist mein Problem. Beispiel: Hund will markieren, ich sag äh-äh, Hund läßt es. Funktioniert aber nur, weil Hund a) weiß, was dieser quäkende Laut zu bedeuten hat und ich b) irgendwann durch Beobachten gemerkt habe, wann genau der optimale Zeitpunkt zum korrigieren ist. Reicht in normalen Situationen (Pferdeäpfel, Essen, doofe Ideen haben) vollkommen aus. Sind wir aber in unserer Lieblingsproblemsituation Hundebegegnung, funktioniert äh-äh so gar nicht mehr. Hund schaltet von null auf Extremfixieren, ohne dass ich die Millisekunde zum Korrigieren erkenne (falls überhaupt vorhanden, aber gehen wir einfach mal davon aus). Fixiert er nun aber schon, ist er nicht mehr korrigierbar - zumindest nicht durch mich. Ich bin nämlich in dem Moment auch nicht mehr sachlich, sondern genervt, frustriert und zu allem Überfluss häufig auch noch stinkwütend und hilflos. Dazu einen Hund, der nichts mehr wahrnimmt außer dem Gegnerhund. Aus der Gemengelage heraus korrigieren zu wollen, wäre mit Sicherheit weder vom Timing her gut, noch von der nötigen Stärke der Korrektur selber. Also arbeiten wir hier mit Alternativverhalten und zenartigen Selbstbeschwichtigungen meinerseits. Gelegentlich auch mit lauten Flüchen - gemeinsames Pöbeln wird als Hundesport sowieso viel zu wenig gewürdigt.

    Ganz häufig bekommt man aber zu hören (oder zu lesen) "Du musst dem nur mal deutlich machen, dass er das nicht soll". Ja, danke auch. Man würde ja, wenn man könnte - wobei Korrektur für mich hier nicht zwingend körperlich ist, sondern einfach ein wieauchimmer gearteter Hinweis, dass dieses Verhalten gerade nicht das ist, was das andere Ende der Leine sich so vorstellt, mit dem Angebot, anderes Verhalten auzuführen.
    Von daher finde ich es hier ganz interessant, einfach mal zu lesen, wie ihr sowas umsetzt bzw. wie die Erfahrungen so sind.

    Die kalorienarmsten Würstchen sind die von Viva Vital mit Jogurt aus dem Netto.

    Verhältnismäßig leichte sind auch die Meat and Treat Fleischwürste, mit Ausnahme der Lachssorte.

    Ansonsten hängt es von der Verfressenheit hab..aus allen möglichen Sachen lassen sich Würste mit Agar Agar herstellen..das bleibt auch bei Wärme im Gegensatz zu Gelatine fest. Manchen reicht Fleischbrühe, andere brauchen püriertes Fleisch in unterschiedlichen Anteilen, Nassfutter ist so auch "verwurst- und würfelbar".

    Eine super Kalorienbilanz hat Harze Käse in Stücken, bröselige Sorten (in der Regel günstiger) einmal in der Pfanne oder Mikro schmelzen lassen und dann erst stückeln. Pures MuskelFleisch hat natürlich auch viel weniger Kalorien als so ne Wurst.

    Supergut gehen auch bei vielen Hunde die Hirsekringel aus der Babynahrungsabteilung von DM z.B. Da kann man Tonnen in den Hund füllen, 2 kcal oder so pro Stück (und die sind groß)

    Vielen Dank für die Anregungen! Irgendwie bin ich nicht mal auf die Idee gekommen, nach fettreduzierten Wienern zu gucken...Wald und Bäume und so. :lepra:
    Harzer geht hier gar nicht, den darf ich selber essen. Aber ich werd mich mal an die Agar Agar-Wurst machen, ich spiele gern mit Essen.

    Ich wechsle gerne durch und variiere die Gabe der Belohnungsleckerlies.
    Man kann auch super kcal-arm backen :)
    Ansonsten geht zb auch Karotten- und Äpfelstückchen, Kartoffelwürfel(im Backofen zu pommes gemacht:D), Harzer Käse oder Naturjoghurt aus dem Schleckerchen.

    Oder man reduziert die Hauptmahlzeiten, wenn es mal mehr Leckerlies gab.

    Das es "mal" mehr Leckerchen gibt, wäre nicht so problematisch, aber momentan regnet es hier Leckerchen. Und noch mehr reduzieren kann ich nicht, gerade nicht bei nem Hund, der schnell spuckt, wenn der Magen zu leer ist. :)

    Danke an alle für die Tipps!