Da es ja auch Negativ-Beispiele geben muss, beteilige ich mich mal als solches an der Diskussion. Es geht nicht um meinen aktuellen Hund, sondern seinen Vorgänger - wir haben (hoffentlich) aus unseren Fehlern gelernt und bemühen uns, es besser zu machen.
Habt ihr euren Hund euren Aktivitäten angepasst oder andersrum?
Unser Hund kam mit vier Monaten zu uns. Dackel-Terrier-Mischling mit Liebe zu Hundedamen und sturköpfig wie Sau. Gehorsam=null, unsere Schuld, zu früh aufgegeben, weil niedlich geguckt oder "eigentlich hört er ja, er geht nur mal schnell gucken."
Im Gegenzug dazu war unser Hund wahrscheinlich auch enttäuscht, weil wir ausser Spazierengehen NICHTS mit ihm gemacht haben. Wir wussten es nicht besser, ich habs mit Werfen versucht, aber er fand Bälle in etwa so interessant wie ich Fußball.
Angepasst: gemeinsam durch die Gegend geschlurft.
Radfahren fand er auch scheisse, was aber eher an seiner Entschlossenheit lag, auch bei 10 km/h stehenzubleiben und zu schnüffeln. Folge: Hund blieb zuhause und musste nicht mitradeln.
Hattet ihr euch ein anderes Leben mit euren Hund erwartet?
Ja. Ich wollte einen Hund, der überall mit hin kann und so...
Bekommen habe ich:
Zitat
Voraussetzung dafür ist natürlich, daß der Hund sich anständig in meinen Alltag integrieren läßt, sprich, je besser erzogen, desto eher kann man ihn überall mitnehmen (denn zusammen Spaß haben ist etwas erschwert, wenn man dauernd daheimbleiben muß, weil: in der Stadt pöbelt der Hund, auf dem Hundeplatz greift er andere an, freilaufend haut er ab und ignoriert mich, oder weil hinsetzen in der Stadt doof ist - lieber auf der Straße rumlaufen, oder ständig Leute belästigt/angekläfft werden oder solche Dinge halt).
Seid ihr enttäuscht worden?
Enttäuscht war ich dennoch nie von ihm, manchmal traurig, daß er nicht mit konnte und so oft allein war. Mir war immer bewusst, daß es nicht an ihm lag, aber ich habe die Konsequenz nicht aufgebracht.
All das soll natürlich anders werden, analog zu "beim nächsten Mann wird alles anders".
Habt ihr euren Hund speziell für Sport oder andere Aktivitäten ausgesucht?
Speziell ausgesucht haben wir ihn nicht, einziges Kriterium war die Beinlänge wegen Radtouren. Jaja, ich weiss, auch Dackel können kilometerweit laufen, ich wollte nur auf Nummer Sicher gehen. 
Und er soll überall hin mit können, deswegen geben wir uns diesmal Mühe.
Oder habt ihr euch auf euren Hund eingelassen und geschaut was dem so gefällt, was sich für ihn eignet?
Das war kein oder, sondern ein und. :) Nachdem wir in den ersten zwei Wochen mehrfach mit der Hiobsbotschaft "Jagdterriermischling" konfrontiert wurden, begann ich panisch, einen Aktivitätenplan für den Hund zu entwerfen. Wie sich schnell herausstellte, hätte ich mir das sparen können....so wie es aussieht, liebt er Suchspiele, das heisst, wir werden demnächst ZOS ausprobieren, falls es ihm keinen Spass macht, suchen wir weiter. Bringt ja nichts, ihn zu zwingen und oft findet man auch selber Spass in den unverhofftesten Ecken.
Aussehen
Meine Achillesferse, ich mag sie klein und drahtig. Und ich achte aufs Gewicht, deutlich mehr als bei mir selber. Diese trägen, runden Hunde tun mir immer furchtbar leid...ich weiss, wie es ist, aus Langeweile zu essen und, sein wir ehrlich, selber zu essen oder dem Hund etwas zu essen zu geben, weil er sich langweilt, sind keine so weit voneinander entfernten Verhaltensweisen.