Beiträge von kawaii

    Wir haben hier auch so einen Vertreter, ca. 75jähriger Mann mit jungem kleinem Münsterländer. Der Hund wird null ausgelastet bis auf die Schlurfrunde ums Feld und geht - ich kanns ihm nicht übelnehmen - dauernd stiften. Das Problem ist, dass er Kaninchen jagt. Und fängt. Der Idiot erzählt dann noch immer ganz stolz, dass sie ihm wieder eins nach Hause gebracht hat.
    Uns fragt er immer, wieso wir unseren Hund nicht auch mal jagen lassen, die "Hunde müssten ja auch mal Hund sein dürfen". Ich bin soo kurz davor, den anzuzeigen, leider weiss ich nicht, wie die Beweislast dafür sein muss. Und was es ändern würde, weiss ich ehrlich gesagt auch nicht, die scheinen ja unfähig / nicht willens zu sein, den Hund abends am Abhauen zu hindern.

    Das ist wie eim Einkaufen im Internet - positive Sachen liest man viel seltener. ;)
    Von dem, was ich so gelesen und gehört hab, ist die Erkrankungswahrscheinlichkeit bei 30%-50%, also eher hoch. Natürlich wächst die Ansteckungsgefahr mit jedem Lebenstag, der im Risikogebiet verbracht wird.
    Mein Hund war auch negativ getestet und war letzten Monat auf einmal ziemlich krank - Diagnose Leishmaniose.
    Er ist mittlerweile aber wieder richtig fit und hat offensichtlich keine bleibenden Schäden davongetragen. Er wird zwar den Rest seines Lebens unter unserer kritischen Beobachtung leiden, aber zum Ausgleich bekommt er morgens und abends eine Tablette mit einem riesigen Stück Käse.
    Ein Bekannter von uns hat ebenfalls einen Hund aus dem TS, der an Leishmaniose erkrankt ist. Bei ihm hat es sich in einem heftigen Schub geäußert, seitdem ist der Hund aber seit Jahren beschwerdefrei und lebt ohne Beeinträchtigung.

    Zitat

    Hallo, ich würde gerne eure Meinung hören.
    Meine beiden Hunde jagen sowohl auf Sicht und auf, wie heißt das, Spur/Geruch? Hm, egal, jedenfalls scannen sie draußen sehr oft die Umgebung, schwärmen manchmal auf gut Glück aus (das heißt, einmal mit Karacho ins Gebüsch oder in den Wald, in der Hoffnung, dass sie irgendetwas aufstöbern) und werden ganz hektisch, wenn sie einen guten Duft in die Nase kriegen.

    Jetzt habe ich angefangen mit ihnen Rad zu fahren. Zu Fuß bin ich einfach so langsam und ich habe das Gefühl, dass es ihnen gut tut, sich ein oder zweimal in der Woche richtig auszupowern.
    Es gibt hier die Möglichkeit an der Hunte langzufahren, da das potenzielles Schafweidegebiet ist, ist die eine Seite vom Deich mit einem Schafszaun gesichert. Dort können sie relativ gefahrlos frei laufen.

    Aber sie sind, sobald es losgeht im Jagdmodus. Je länger wir fahren, desto weniger ansprechbar sind sie (wenn ich mit beiden zusammen fahre, verschlimmert sich das sowieso noch mal)
    Das heißt, dass sie überwiegend am Schafszaun entlanglaufen (dort grenzen Felder an) und Spuren nachgehen oder aber sie laufen mit mir auf dem Deich und scannen die Umgebung, um dann ab und zu wieder loszurasen, Richtung Zaun.

    Meine Frage ist jetzt, ob ich das weiter machen sollte. Der Vorteil ist, dass sie sich wirklich mal richtig körperlich auspowern können.
    Aber wirkt es kontraproduktiv aufs AJT? Was meint ihr?

    Liebe Grüße
    Nele

    Ja, das hab ich auch gemacht, aus dem gleichen Gedanken - je schneller / länger ich fahre, umso eher ist der Hund weg. Der findet das zwar voll geil rennen zu können, ist dadurch aber auch vermindert ansprechbar.
    Wenn mich nicht alles täuscht, stand das auch so in dem AJT-Buch, das Hunde aus der Bewegung heraus eher noch jagen, weil sie durch die Bewegung eh schon auf einem höheren Level agieren und das Abrufen dann quasi nochmal schwieriger wird -> sprich: "wenn ich schon renne, kann ich auch gleich noch das Kaninchen mitnehmen".

    Die Bilder sind herzzerreissend, besonders der Blick. :verzweifelt: Da wünscht man sich doch wirklich, dem kleinen Kerl erklären zu können, dass alles halb so schlimm ist.
    Das mit dem Wohnzimmer bekommt ihr sicherlich wieder hin, wenn er merkt, dass da nichts passiert. Arme Maus. Aber man kann ja echt nicht immer an alles denken.