Beiträge von kawaii

    Caro, wir machen ja Fortschritte. Nur so kleine. Bei all meinem Gejammer vergesst bitte nicht, dass ich erst seit einigen Wochen richtig viel übe, vorher war es durch die Wochenendbeziehung halt unregelmäßig und dann sogar nur sporadisch.
    Wenn sich das durch Schilddrüsen-Medis lösen ließe, mein Gott, ich wäre die erste, die "hier" schreien würd. Aber ich glaub es halt nicht wirklich. Aber wir suchen eh gerade einen neuen TA, also kann ich mich da direkt mit umhören. Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich irgendeinen Weg nicht gehen möchte (das klingt übrigens verdammt nach einem implizierten Vorwurf, wenn ich das mal so sagen darf), ich sehe die Ursache einfach nicht da. Es ist wahrscheinlich schwierig, wenn man selber die Erfahrung gemacht hat und die andere Situation nur durchs Schreiben kennt. Wir hatten auch einen Trainer hier (der Dienstag auch nochmal kommt), der war der gleichen Meinung. Caspar schiebt gewaltig Frust, weil er nicht zu den anderen Hunden hin darf. Sobald er die Option hat, ist er ja komplett ruhig und entscheidet sich zu 90% dafür, bei mir zu bleiben. Und da er nun mal ein Terrier ist, entspricht sein Naturell nun mal leider auch - in zum Glück nur wenigen Bereichen - dem des Stereotypen Jack Russels, der permanent zitternd und aufgeregt durch die Gegend rennt und alles ankläfft, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

    Ich hab das "Nein" ganz klassisch aufgebaut und finde es nicht sehr bedrohlich, zumindest nicht im Vergleich zu "Jetzt halt endlich Deine Schnauze!". :ops: Da ist dann aber schon alles verloren und ob ich brülle, kreische oder tanze ist vollkommen egal. "Schluss" haben wir auch, allerdings zum Spiel beenden. Ist aber auch ok. Und dann haben wir noch einen Laut als Abbruchsignal, ähnlich wie Victoria Stillwell. Das klappt eigentlich am besten, vermutlich auch, weil es neutral ist. Das "Nein" vorhin war jedenfalls weder laut noch bedrohlich, ich hab ja eh nicht mit einer Reaktion gerechnet. :lol: War eher der Tonfall, in dem ich meinen Freund bitten würde, mir das Salz rüber zu reichen.

    Ansonsten freue ich mich immer, wenn Du oder jemand anderes etwas schreibt, ich habe hier auch schon sehr viel mitgenommen für uns und unser Training. Und wenn es "nur" Zuspruch war und die Tatsache, dass man nicht allein ist mit seinem Frust.

    Ich glaub eigentlich nicht, dass er was an der Schilddrüse hat. Eher tippe ich auf Unterforderung bzw. Erregungsstau.

    Zur Verdeutlichung:
    Sonntag waren wir in der Hundeschule und danach beim Mantrailing. Alles super spannend, aber Caspar konnte nirgendwo mal so richtig rumpesen.
    Montag ließ die Konzentration schon arg nach. Da ich allein war und ich nicht allein mit beiden Hunden in den Freilauf kann, haben wir längere Spaziergänge zurückgelegt, aber halt an der Leine. Also auch kein Rennen möglich.
    Dienstag: Konzentrations-Super GAU. Dem Hund quiekt schon im Treppenhaus, will draußen in alle Richtungen gleichzeitig, springt und zerrt an der Leine. Im Freilauf haut er ab, rennt erstmal eine riesige Runde und ist danach deutlich relaxter. Wir treffen nette Hundehalter, mit denen wir die Runde drehen, Caspar und einer der Hunde spielen die ganze Zeit wie verrückt.
    Mittwoch: Hund ist wieder halbwegs konzentriert morgens. Mittagsrunde wie Montag, also wieder kein Rennen: Super GAU II, meine Schulter schmerzt und ich breche dramatisch vor Wut heulend am Straßenrand zusammen.

    Sprich: wenn Caspar nicht genug Auslauf bekommt und damit meine Wald-und-Wiesen-Spaß inklusive Dummy holen etc, quillt ihm die Aufregung halt aus allen Enden raus. Deswegen würde ich auch so gerne mit ihm Radfahren, nur wie soll man das machen, wenn der Hund andauernd ausflippt? :verzweifelt:

    Von dem, was ich bislang gelesen hab zur SDU trifft bis auf dieses schnelle Hochfahren rein gar nichts dafür. Dennoch würde ich es natürlich im Verdachtsfall untersuchen lassen.


    So, nach dem Epilog jetzt noch ein kurzes Highlight von heute: Caspar hat einige Hunde angebellt an der Schleppleine. Aber - und jetzt haltet euch fest - er hat 2x aufgehört, als ich "nein" gesagt hab. Das grenzt an ein Wunder und bedeutet für mich, dass ich zumindest eine Zehe des metaphorischen Fußes in der Aufmerksamkeitstür habe. :gut:

    Die TA hier haben so gut wie keine Ahnung von LM und das durch die Bank weg. Die Erfahrung durften wir auch machen. Und von den Auslandshunden, zumindest im Süden, ist nicht nur ein Bruchteil infiziert, sondern schon ein deutlicher Teil.
    Ich verstehe irgendwie gerade nicht, was, außer der Reaktion von Deinem Mann und natürlich dem Schock, so dramatisch ist, dass Du Dich da so vom Schicksal gebeutelt fühlst. :???:
    Wenn es so läuft wie bei uns und bei fast allen LM-Hunden, die ich kenne, wird die einzige Veränderung für Dich sein, Erika 1-2 am Tag eine Tablette einzuverleiben. Und auch das ist nicht einmal zwingend der Fall.
    Den Stress machst Du Dir gerade selber. :hug:

    Zitat

    Das schlimmste ist dieses "das machen die unter sich aus" oder was ich sooo nervig finde und mir sofort zeigt *chack, stempel auf stirn* der hat keine ahnung von hunden: "ach 11 Monate ist ihr Hund, da hat se ja noch Welpenschutz"

    Wie kommt man denn bitte auf diesen Schrott? mit 11 Monaten noch Welpe? und außerdem Welpenschutz??? gibts nur im eigenen Rudel Ô.o

    Genau das ist die Art von Überheblichkeit, die ich sehr nervig finde. :roll: Allerdings nicht nur bei Hundehaltern.

    Meinst Du wegen Schilddrüse? Nein.
    Ansonsten so ziemlich, als er letztes Jahr in der Klinik war, wir wissen u.a., dass er HD-frei ist. :lol:
    Gibts ausser der SD noch etwas, was in Frage käme? Dann inspiziere ich mal das Blutbild.