Beiträge von NufNuf

    Da wir alle schon mal hier sind, würde ich gern eine Frage loswerden, auf deren Antworten ich höchst gespannt bin.


    Es gibt Rassen, die nur eingeschränkt zeugungs- oder gebährfähig sind, bei denen ein Rüde eine Hündin auf Grund ungünstiger Körperproportionen nicht decken oder eine Hündin bedingt durch Zwergwuchs nicht auf natürlichem Wege gebähren kann.


    Wenn ich an Lebewesen denke, die zwar den Willen aber nicht die Möglichkeit zur natürlichen Fortpflanzung haben, dann fühlt sich das im Magen recht knotig an. Ich empfinde das durchaus irgendwie als freakig.


    Ich würde gern von Leuten mit entsprechendem Hund gern wissen, wie sie emotional dazu stehen.


    Geht nicht um gut oder böse dabei - eher um's Schnuppern in fremden Gefühlswelten. :smile:

    Mir gefallen kurzhaarige Hunde. Entweder in ganz schlank wie der Whippet, Galgo, Podenco und Pharao Hound oder in kräftig wie der Cane Corso, Mastiff oder Rottweiler.

    Ich habe ähnliches mit meinem Pflegi durch. Allerdings ging's hier im Haus gleich richtig intensiv zur Sache (die Zusammenführung draußen verlief hingegen unspektakulär), heftiger noch, als in eurem Fall.


    Ich habe darauf hin die Hausregeln verschärft:
    Keine Spielzeuge im Haus.
    Keine Art von Spielen im Haus.
    Beide bekamen einen Platz auf dem ich sie auch zur Not anleinen konnte. Der Platz des jeweils anderen war für die Hunde Tabu. Die Hunde durften zunächst nur auf ihren Plätzen liegen und auch nur dort gab es Knabbersachen, Leckerli und Zuwendung.
    Mußte sich ein Hund zwangsweise durch's Haus bewegen, dann nur in meiner Begleitung, der Pflegi sogar nur mit Leine.
    Gefressen wurde nacheinander und getrennt.
    Beim Fressen, Kuscheln, Leckerli geben, war und ist immer der ruhigere, artigere Hund zu erst dran.
    Das mag streng und harsch klingen, gibt aber Struktur und Sicherheit. Zudem zeige ich damit, dass ich entscheide, wem ich mich zuwende - Prügeln, Vordrängeln und Fiepen sind zwecklos.


    Pflegi ist jetzt einen Monat hier und alles hat sich eingespielt. Angeleint wird keiner mehr, jeder Hund kann sich wieder sorgenfrei im Haus bewegen - richtig friedlich.

    Ich würde auch ein Zugstopphalsband vorschlagen - falls Dein Hund gut leinenführig ist, vielleicht sogar eines aus rundgearbeitetem Nylontau. Vorteil ist, dass die sehr locker sitzen und das Fell nicht hoch schieben.
    Meine Dogge kriegt von Gurten immer die Krätze, egal ob HB oder Geschirr und wie gut gepolstert es auch sein mag. Sie hat ein Hunter Freestyle, das sie gern trägt und nie abzuscheuern versucht. Sehr bequem also und im Notfall trotzdem sicher.


    Doch natürlich geht sowas.


    Ein gutes Beispiel sind die verschieden Strömungen innerhalb einer Religion. Die Überzeugungen von Protestanten und Katholiken oder Schiiten und Sunniten mögen zwar auf den selben Grundlagen fußen, die unterschiedlichen Auslegungen sorgen jedoch für mitunter unvereinbare Diskrepanzen.


    Ähnliche Phänomene lassen sich auch in der Politik, Wirtschaft, Psychologie, Medizin oder Astronomie beobachten. Splittergruppen, Strömungen, verschiedene Schulen - unsere Geschichte zeigt eindeutig, dass geistige Drei-Viertel-Schwangerschaften eher die Regel, als die Ausnahme sind.


    Auch stehen unterschiedliche Strömungen in keinem wechselseitigen Verantwortungsverhältnis zueinander.
    Den Protestanten kann man die Folgen des katholischen Zölibats nicht anlasten und Marx ist nicht Schuld an der Vergewaltigung seines Gedankenguts durch Lenin und Stalin.





    "Das Selbe ist nicht immer das Gleiche oder so. (mein Vadda)"

    Sofern sie keine Schmerzen hat und Du beim Training nicht zu übereifrig warst, könnte es tatsächlich sein, dass ihr Agility nicht so sehr gefällt.


    Mein Hund macht ganz gern mal Nasenarbeit, ist aber nicht wirklich mit Eifer dabei und entsprechend ablenkbar. Beim Dummy-Training hingegen ist sie voll dabei. Da drückt sie auf ein "Stop", "Down" hin die Wampe so zackig auf den Boden, dass es staubt.
    Geschnüffelt wird hier trotzdem, aber weniger häufig und in Kürzeren Einheiten, damit Wuffi mir nicht abspringt.


    Schau' einfach mal, was euch sonst noch Spaß machen würde. Die Palette der Möglichkeiten ist da ja nahezu unerschöpflich.

    Da hätte ich auch Angst. Dabei bin ich gar nicht so sensibel. :smile:


    Alle Wege führen nach Rom und nahe zu eben so viele zu einem wohl erzogenen Hund. Wichtig ist einen Weg zu finden, auf dem Dein Hund Dir gerne folgt. Mach Dich locker und frei von einer herrischen Körperhaltung, Stimmlage und Mimik. Halbwüchsige Sensibelchen brauchen jemanden, dem sie sich vertrauensvoll anschließen können.

    Moin Foris,


    da mir gerade langweilige ist, möchte ich eine Diskussion über Hunde-Shows im TV in Gang bringen. Allerdings geht es mir hier nicht um die angewandten Trainingsmethoden (weder RS, noch Futterbeutel oder Erziehungshalsbänder), sondern lediglich um das "Format" - darum, wie eine Sendung abseits der Inhalte gemacht und gestaltet ist.


    Hier meine persönliche Top 5:


    Platz 1: Der Hundeflüsterer
    Damals die ersten Folgen auf SKY gesehen. Kurze Einleitung zu den gezeigten Fällen, danach werden die Fälle in zusammenhängenden Beiträgen behandelt, kurze Zusammenfassung. Abspann.
    Schön altmodisch und linear gestaltet, solide Kameraführung, gut vertont, gute deutsche Synchronisation und zumindest auf SKY ohne Werbung.
    Nachhaltig beeindruckt haben mich Cesar Millans blütenweiße Riesenzähne. Eindeutiges Highlight der Show sind jedoch die amerikanischen Hundehalter. Hämische Freude, Frust und Fremdschämen - Drei Dinge auf einmal in nur einem Format! Unschlagbar.


    Platz 2: Maja Nowak - Die Hundeflüsterin
    Eindeutiger Pluspunkt ist der Sendeplatz beim ÖRF - keine Werbung, keine schrill bunte Aufmachung, lineare Handlungsabläufe und eine halbwegs normal wirkende Protagonistin nebst ebensolcher Kundschaft. Die Show kann ohne größere Verwirrungen, Ohren- oder Augenkrebsgefahr angesehen werden und taugt durchaus als Stoff zum gemütlichen Einschlafen vor der Glotze an 'nem verregneten Nachmittag.


    Platz 3: Der Hund oder ich!
    Gesehen auf Sixx. Strukturlose Sendung, mit unnötigen Vor- und Rückblenden sowie Sprüngen zwischen den einzelnen Beiträgen. Irgendwann zerschneide ich mal so eine Sendung und schaue nach, wie viele Minuten von der Show noch übrig sind, nachdem der Füllstoff entsorgt wurde.
    Frau Stilwell wie auch der Hundeprofi (bzw. Vox und Sixx) fröhnen der widerlichen Angewohnheit ihre Sendeformate kostengünstigst um Werbeblöcke herum zu produzieren.
    Frau Stilwell rettet die Sendung allerdings auf Platz 3. Optisch wie stimmlich irgendwo zwischen Peggy Bundy und Fran Fine sowie gefühlsmäßig zwischen Mary Poppins und Morticia Adams angesiedelt, ist sie für mich die unterhaltsamste Trainerin im TV. Gruselfaktor inklusive.


    Platz 4: Der Hundeprofi
    Auf Vox. Gefühlt noch mehr Werbung, Handlungssprünge, Vor- und Rückblenden, als bei Frau Stilwell.
    Eigentlich finde ich Martin Rütter sympathisch und unterhaltsam, allerdings würde seine Sendung mich für 'ne bummelige Stunde ans Sofa fesseln, mir im Gegenzug aber höchstens 10 Minuten gefüllt mit tatsächlicher Information bieten - wenn ich sie denn ließe. Ich lasse sie nicht. Der Hundeprofi ist eine Sendung, die zumindest mich mehr nervt, als unterhält.
    Hervor zu heben ist jedoch, dass Vox es immer wieder schafft, Hundehalter vor die Kamera zu zerren, die die Millanschen Laufband-Junkies in Punkto Geisteskraft und Grazie so richtig alt aussehen lassen.


    Platz 5: Der V.I.P. Hundeprofi
    Hier war ich mir nach dem Einschalten erst nicht sicher, ob ich richtig sehe oder an einem Fiebertraum leide:
    Ich habe mir versehentlich Teile einer Sendung angesehen, in der Herr Rütter nebst verzogenem Labrador verzweifelt versucht, einem tuntig wirkenden, Ex-Schlager-Star in blütenweißem Anzug die Vorzüge einer - zumindest in Ansätzen stattfindenden - Hundeerziehung nahe zu bringen...
    ...Doch halt! Der abgehalfterte Show-Hengst entpuppt sich als Schönheitschirurg, der bei mir den Eindruck erweckt, als würde er regelmäßig Lachgas oder Äther zur Eigennarkose verwenden. Unter den Schönen und Reichen jedoch ist der Mann offenbar sehr gefragt - man bleibt eben gern unter sich.
    Das Ganze wirkt so dermaßen verplant, schrill, affektiert und aufgesetzt, dass ich mich frage, was ich denn so zur Eigennarkose verwenden müsste, um ein solches Machwerk unterhaltsam zu finden. Kleiner Tipp, die üblichen Mittel wirken hier nicht. :joint: :datz: :silvester_ugly:



    Und nu'... seid ihr dran. :D