Beiträge von NufNuf

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    1. Vorstellung
    Meint ihr ich soll (natürlich draußen) die Hunde nacheinander vorstellen? Meine beiden pöbeln am Anfang sehr, beruhigen sich dann aber nach ein paar Minuten. Ich dachte an mich + Pflegehund und je eine Bekannte + Althund. Ein großer Spaziergang (den neuen nicht überfordernd) und dann ab nach Hause.


    Ich würde den neuen Hund einem Bekannten in die Hand drücken und selbst meine Hunde führen, so ist es wenigstens für sie eine halbwegs normale Situation. Wenn Deine an der Leine pöbeln, würde ich zu einer neutralen, umzäunten Wiese o. ä. raten. Deine Hunde dann eben ohne Leine hinterm Zaun und der Neue an der Schleppleine vorm Zaun. Sobald die Hunde ruhig sind, geht spazieren. Hab dabei ein Auge auf den Pflegi, wenn er durch den Ortswechsel schon gestresst ist, würde ich nicht zu lange laufen.


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    2. Ruheplatz
    Das neue Körbchen erst bei Ankunft rausholen und an einen "unbesetzten" Platz stellen?


    Körbchen kannst Du jetzt schon aufstellen und für Deine Fellnasen zur Tabuzone erklären. Der Pflegi braucht evtl. 'nen ruhigen Rückzugsort. Wenn Du Dir wegen evtl. Eifersüchteleien nicht sicher bist, ist es ganz gut, wenn Du zunächst die Plätze zuweist.


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    3. Konflikte
    Wann eingreifen? Ich glaube nicht, dass meine Große von sich aus etwas macht aber der
    Kleine tendiert zu Eifersüchteleien...


    Wenn es Dich etwas angeht, ein Hund sich daneben benimmt oder tatsächliche Gefahr droht.
    Du bist eine wichtige Ressource, deshalb solltest Du aufpassen, dass um Dich keine Konkurrenz entsteht. Am besten verteilst Du Deine "Liebe" fair, wenn die Hunde entspannt auf ihren Plätzen liegen. Rivalengewusel um Deine Person solltest Du vermeiden und nicht beantworten. Je nach dem, wie's läuft, kannst Du diese Regeln langsam aufweichen.


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    4. Gute und schlechte Angewohnheiten übernehmen.
    Meine Hündin kam aus dem Tierheim und der Rüde aus einer Pflegestelle aber beide hatten nur 1-2 Mal in die Wohnung gepinkelt und das stressbedingt. Mir wurde gesagt, dass sich der Neuling wohl an den beiden orientieren wird aber ich natürlich mit einer Eingewöhnungsphase zu rechnen habe. Wie seht ihr das?


    Ich mach's beim Erwachsenen wie beim Welpen, nur mit längeren Abständen. Klappte bisher immer.


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    5. Alleine bleiben
    Können meine beiden prima und ich habe vor es von Anfang an zu trainieren (keine Angst, darf die leere Wohnung meiner urlaubenden Nachbarn als Spionagezentrum nutzen, um bei Problemen einzugreifen). Wollte am zweiten Tag mit kurzer Abwesenheit beginnen.


    Auch hier würde ich's wie beim Welpen angehen, wenn dem Pflegi das Alleinsein in der Gruppe nichts aus macht, wirst Du das merken und kannst die Trainingsschritte vergrößern.


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    6. und trickyster Punkt: Leinenpöbeln
    Ich werde am Anfang nicht mit allen drei rausgehen; aber ich bin am Überlegen ob ich mit dem PH alleine oder in Kombination mit dem Kleinen rausgehen soll. Ich möchte ihn für die zukünftige Familie nicht verziehen, aber es kann ja sein, dass er sowieso kläfft (meine beiden haben auch nix gegen Hunde, die sie gut kennen aber sie führen sich an der Leine sehr theatralisch auf). Ich dachte mir, ich probiere es aus und wenn er auch bellt, dann geh ich mit zweien. Ich bin ja eh am trainieren aber es geht exteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeem langsam voran... :muede:


    Auch hier... Wie beim Welpi, lass Deinen Hund erstmal ankommen, Haus, Garten und dann das nähere Umfeld erkunden. Mach' es von seinen Reaktionen abhängig und davon wie gut die Hunde sich verstehen, wie schnell ihr die neue Heimat erkundet und wer euch dabei begleitet. Ein zweiter Hund kann zu mehr Sicherheit oder zusätzlichem Stress führen.
    Zu Pöbeleien solltest Du es erstmal gar nicht mehr kommen lassen. Wenn Du keine ausreichende Ausweichfläche hast, um die Hunde ruhig vorbei zu führen, belohne sie lieber im noch ruhigen Zustand und drehe dann um. Lieber abbrechen, als falsches Verhalten festigen oder aufbauen.


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    Sonst noch etwas, dass zu beachten wäre?
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    Vielleicht solltest Du die ersten 2, 3 Tage Schonkost (Huhn, Reis, Möhren) füttern, bevor Du ihn an sein neues Futter gewöhnst. Der Umzugsstress schlägt schnell auf'n Magen.
    Halte Küchenrolle und Reiniger in einer Sprühflasche bereit. :D
    Füttere ggf. zur Sicherheit erstmal getrennt.
    Spielzeuge und Knabbersachen erstmal nicht frei zugänglich rumliegen lassen.
    Wenn Kauzeug verteilt wird, sollte 'ne Aufsicht da sein.


    Und: Bloß keinen Stress! :smile:

    Ich war einmal und nie wieder auf einer Hundewiese.


    Damals wohnte ich noch daheim und war mit unserem schon recht alten Mischling während eines Urlaubs in einem Auslauf. Hundebegegnungen hatte der Senior in seinem Leben zu Hauf, die immer friedlich verliefen.


    Im Auslauf waren zunächst drei oder vier ebenfalls schon gesetztere Hunde, alle verstanden sich. Auf einmal flitzt ein flauschiger Kleinhund über den Auslauf an den Senioren vorbei, ich konnte sehen, dass bei meinem und einem weiteren Hund etwas "kippte". Mein alter Hund hat sich den Kleinhund mit einem Sprung gegriffen. Ein Glück hatte Opa nur stumpfe Zähne und ich stand nah dabei. Den anderen Angreifer konnte der Besitzer per Hechtsprung packen. Der Lütte kam also mit dem Schrecken davon. Aber an den Schock, sein Geschrei, die Ernsthaftigkeit meines Seniors und die Sorgentränen der Zwergenbesitzerin kann ich mich bis heute erinnern.


    Ich hätte damals die Hand für unseren Hund ins Feuer gelegt. Ich kannte ihn über 10 Jahre lang nur als ausgeglichenen, immer freundlichen Kerl. Da kommt man ins Grübeln. Ich lasse mich deshalb nur noch auf übersichtliche Begegnungen bei halbwegs fairem Kräfteverhältnis ein.

    Ich würde Labbi x Podenco wetten (vorausgesetzt, da ist überhaupt Labbi drin). Würde jedenfalls die sich verjüngende, längere Schnauze, den Ohren-/Rutenansatz, das feine Fell mit weißem Latz, die Mandelaugen und die sportliche Figur erklären.

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    Liebe Leute was ist hier eigentlich los :???:
    Das Unverständnis liegt darin, dass es mir ein Rätsel ist, warum man sich über solch unnötiges Zeug aufregt, da wird mal wieder aus der Mücke ein Elefant gemacht, oder doch aus dem Floh ein Dinosaurier?
    Genießt euer Leben, fahrt mal etwas runter, ihr verschwendet eure Energie an Probleme, die keine sind, teilt doch lieber die schönen Dinge des Lebens, wie sich an so etwas aufzuhängen.
    Beste Grüße


    Olle Spaßbremse. :D


    Hast mich trotzdem überzeugt - Zeit für die Heia.

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    Hallo NufNuf, mir ging es um die Beiträge hier, in denen es so klang als wäre es normal in Anwesenheit fremder Hunde Beutespiele zu spielen.


    Viele Grüsse
    Schnuffeltuchler


    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk


    Ist es meiner Erfahrung nach aber. Es kommt jedenfalls so häufig vor, dass man drauf vorbereitet sein sollte, wenn man einen Hundeauslauf aufsucht.


    Ich habe kürzlich auch eine Frau getroffen, die während die Hunde sich beschnüffelten, den Ball ausgepackt hat. Da hab' ich kurz doof geguckt. Der Spanier interessiert sich nicht für Bälle und meine Hündin würde höchstens unbewachtes Spielzeug klauen, von daher war es egal.


    Da meine Hunde, die einzigen sind, die ich erziehen kann, sollte ich das im Sinne ihrer Sicherheit auch tun. Es verhält sich wie mit dem Straßenverkehr, da muß ich auch mit Fehlern anderer rechnen und mich deshalb vorausschauend und defensiv verhalten.


    Ganz ähnlich hat die Dogsitterin doch reagiert. Nachdem sie Superfrauchens Hund auf sich zukommen sah, hat sie ihn nicht mehr geworfen, sondern den Fremdling mit einem Stein abgelenkt. Eins mit Sternchen. Etwas zu werfen, dass untergeht, unerreichbar wird und somit nicht zum Zankapfel taugt, ist schon smart.

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    Wenn ein Ball fliegt, kann ich ihn da nicht immer wegrufen. Das haben leider die Vorbesitzer so gemacht, weil sie eben genau so gehandelt haben. Ich behaupte, wenn man das mal drin hat, geht es nicht mehr weg. Besser wäre es sowieso, niemand würde seinen Hund auf den Ball konditionieren.


    Zum Glück ist immer ein anderer Schuld. Wenn Du dieses Verhalten nicht direkt abstellen kannst, dann musst Du einen Weg finden, es zumindest zu händeln.


    Der Vorbesitzer trägt keine Verantwortung, er wird Dir den Hund nicht aufgezwungen haben.