Beiträge von NufNuf

    Sicher gibt es von dem Dackelchen Videos.Von was genau denn? Wie er auf sein Spiegelbild reagiert? =)

    Ja, genau das. Aber nur, wenn es Dir wirklich nichts ausmacht.


    Ich hatte noch nie einen Hund, bei dem ich wegen seines Umgangs mit dem Spiegel auf Selbsterkenntnis geschlossen hätte.


    Wenn ich Dein Beispiel sehen könnte, hilft das möglicherweise meinem Verständnis für Deine Sichtweise auf die Sprünge.


    Darin, dass niemand mit letzter Sicherheit weiß, was im Hundehirn tatsächlich los ist, sind wir uns einig.

    Nun bin ich komplett verwirrt. In meinem ersten Beitrag nahm ich Bezug zur Bildung des (freien) Willens. Vereinfacht enthält er die selbe Aussage, wie der verlinkte Artikel.


    Für mich steht die Duden-Definition des "Selbstbewusstseins" aber in keinem Gegensatz dazu.


    Was stört Dich an der Definition? :ka:

    @Atrevido


    Die Instrumentalisierung der Umwelt, würde ich nicht unzweifelhaft als Beweis für ein Selbstbewußtsein werten.


    Das Benutzen von Werkzeugen bzw. die Manipulation der Umwelt ist über das gesamte Tierreich verteilt.


    Das Knacken harter Schaden durch zu Hilfenahme eines Steins beispielsweise wird von Affen, Ottern, Geiern und Lippfischen betrieben.


    Es gibt sogar Ameisen, die Pilze züchten.
    Ich begreife nicht, wie eine Schwarmintelligenz jemals die Zusammenhänge zwischen den Pilzen und ihrer benötigten Nahrung erfassen und das eigene Handeln daran ausrichten konnte. Selbstbewußtsein war hierfür aber nicht der Grund.

    Maslee, ich verstehe, was Du meinst. War nicht zu wirr.


    Von dem Dackelchen gibt's nicht zufällig ein Video? Du machst mich total neugierig.


    In den Videos von erfolgreichen Spiegeltests sind stets Sequenzen zu sehen, in denen die Tiere den Spiegel nutzen, um sich selbst "bewundern" zu können, in dem sie ihm beispielsweise den Rücken oder die Seite des Gesichts zuwenden.


    Macht der Hund echt sowas?


    Ich hab' bei Hunden auch schon starke Reaktionen auf Spiegelungen erlebt. Einer unserer früheren Hunde ging auf seine dunkle Reflektion auf der Backofentür ab, als säße Darth Doggy im Ofenrohr.
    Ein wirklich eindeutiges Indiz für eine Selbsterkenntnis habe ich aber nie gesehen.

    Nanu, so harte Kost am Frühstückstisch. :smile:


    Ich finde die Frage interessant, weil ich mir bis heute nicht ganz sicher bin, in welchem Maße der Mensch selbst zu einer tatsächlich freien Willensbildung fähig ist.


    Jugendliche sind ein sehr gutes Beispiel. Unsere Urinstinkte bringen uns dazu, uns in jungen Jahren heftig und schnell zu verlieben. Und obwohl diese Triebfeder unabdingbar für unser Fortbestehen ist, muß sie doch mit einem ebenso alten Mechanismus konkurrieren; der Angst vor Verletzungen und Ablehnung.
    Manchmal braucht es eine größere Menge Schnaps, damit sich eines der konkurrierenden Gefühle (dank veränderter Bewußtseinslage) durchsetzen kann.


    Ein Hund hat es da doch einfacher. Und in dieser Vereinfachung liegt für mich der tatsächliche Unterschied zwischen Mensch und Hund.
    Der Mensch ist in der Lage, nicht nur die unmittelbaren Folgen einer Handlung zu erkennen, sondern auch die mittelbaren. Wir sind beispielsweise in der Lage uns vorzustellen, dass wir zum Gespött werden können, wenn wir uns einen besonders drastischen Korb bei unserem Schwarm abholen.
    Den Hund juckt das nicht, da er unfähig ist, die Spätfolgen seines Handelns abzusehen und ins Verhältnis zu seiner Umwelt zu setzen.


    Noch einfacher ausgedrückt:
    Ich weiß, dass fremde Eltern stinkig werden, wenn ich ihr Kind umschubse und seine Eistüte mopse. Ich kann mir auch vorstellen, dass ich damit das Kind traurig mache und erschrecke. Also lass' ich das.