Ich finde das kommt auch darauf an woher der Pflegi kommt. Ich halte persönlich wenig davon z.B. Angsthunde oder schwer traumatisierte Hunde aus dem Ausland herzuholen, die ihr Leben lang in unserer Welt mit den Ängsten/Aggressionen... zu kämpfen haben. Empfinde ich als falsch verstandenen Tierschutz.
Ich finde es sinnvoll Hunde zu holen die eine angemessene Chance auf Vermittlung haben und v.a. eine reale Chance sich dann auch gut in unserer Welt zurecht zu finden.
Ob "schwieriger" oder einfacher hängt dann denke ich auch von den persönlichen Ressourcen ab (tierärztliche Versorgung, Training/Erfahrung/zeitliche Möglichkeiten auf längere Dauer/Nerven bei der Vermittlung...).
Ich wurde vom lokalen Tierheim wegen einem konkreten Hund kontaktiert. Es war ein Fundhund, lebte bereits in Ö im Tierheim, hatte dort quasi 0 Vermittlungschance und kam daher als "Angsthund" zu mir auf Pflegestelle mit dem Ziel, dass er vermittlungsfähig (in erster Linie menschlichen Kontakt zulassen) wird. Den selbem Hund aus dem Ausland hätte ich den Weltenwechsel wahrscheinlich nicht angetan sondern mich wahrscheinlich für einen Kandidaten entschieden der bessere Aussichten hätte sich zurecht zu finden. Ich bin aber auch grundsätzlich ein Fan von Inlandstierschutz und ziehe das dem Auslandstierschutt klar vor.
Das der kleine Kerl sich sooo gut entwickelt hat, haben wir alle nicht erwartet. Könnte man von der Kurve immer ausgehen, würde ich auch jeden Angsti aus dem Ausland nehmen <3.