Beiträge von SirBeno

    Hi Mogambi!


    Wenn die Lady bei Futter vor der nase so hochdreht, würde ich auch ohne direktem Futter vor der Nase arbeiten - du kannst deinem Gefühl ruhig vertrauen.


    Ich würde hier mit Targets arbeiten. Also entweder ein Targetstick mit dem du sie führen kannst oder mit Handtarget (sie lernt der leeren Hand zu folgen).


    Grundsätzlich würde ich bei einem Hund der bei Futter so hoch dreht auch an der "Impulskontrolle" arbeiten und daran, dass Futter keine so krasse Ablenkung mehr ist... aber das ist ja eine andere Geschichte : )


    LG. und viel Spaß :D

    Hui,...hier ist es echt schwer noch durchzublicken.


    Zuerst einmal: ich finde es gut, dass Boomer eine sichere Zwischenstation hat.


    Glaubst du wirklich, dass es Boomer bei deinen Eltern gut geht?
    Du schreibst, dass dein Vater eig. nichts mit ihm machen kann und sich deine Mutter kümmert. Wie viele Stunden am Tag widmet sie sich ihm? 1 Stunde, vl. 2? 3 oder 4 wenns hochkommt? Die restlichen 20-23 Stunden sitzt dein Hund alleine im Garten und Zwinger - derselbe Hund der dich 1 1/2 - 2 Jahre laut deinen Beschreibungen quasi 24/7 begleitet hat?!
    Zusätzlich Probleme hatte alleine zu bleiben - er kannte es ja auch nicht anders...


    Ich bitte dich, mach dir darüber Gedanken. Ist das dein endgültiges Urteil für die Seele die DICH 1 1/2 Jahre glücklich gemacht hat und die du liebtest oder sogar immer noch liebst?


    Dein Hund hat JETZT die Chance ein passendes Zuhause zu finden, wo er so geschätzt wird, wie er ist und mit dem richtigen Training (und Ausdauer) zu einem gut führbaren, am Leben TEILHABENDEN Begleiter werden kann - vl. findest du sogar ein Zuhause für ihn wo du Kontakt halten kannst. Die Probleme werden nicht besser, wenn der Hund so lebt wie er jetzt "untergebracht" ist und er wird keineswegs leichter vermittelbar oder glücklicher als er vorher war!


    Ich verstehe, dass du Boomer vermisst und dir einen neuen "lieben" Hund wünscht, aber meinst du nicht, du solltest deinem Boomer jetzt noch etwas Energie und Geld schenken um ihm eine gute und faire Zukunft zu sichern, statt ihn zu "ersetzen"? Und die ganzen Erlebnisse einmal verdauen?


    Unabhängig davon ob der neue Hund von jetzt auf gleich einziehen soll oder du dich entscheidest dir etwas mehr Zeit zu lassen und es wirklich durchdacht anzugehen: wenn es unbedingt ein Rassehund werden soll, mach bitte einen großen Bogen um Vermehrer/Hobbyzüchter und stell dich darauf ein, dass der richtige Welpe nicht in den nächsten Tagen/Wochen "verfügbar" sein wird und du Geduld brauchst.


    Abschließend möchte ich dir folgendes wirklich ans Herz legen: such dir bitte einen guten Hundetrainer (Empfehlungen hast du ja einige bekommen) und leiste dir dort eine Rasseberatung (alternativ kannst du dich auch im TH beraten lassen und dort einen passenden Hund finden) UND lass dich in der Erziehung von Anfang an begleiten. Denn jede Rasse bringt ihre Veranlagungen mit - ja, aber wenn man - wie es hier klingt - in der Erziehung so unsicher ist und wenig Erfahrung mitbringt, kann der best veranlagteste Hund zum Problem werden. Riskiere nicht nochmal dein und das Unglück anderer.


    Du hast JETZT die Chance es besser zu machen - nutze sie!

    Oh, wie toll - ich würde mich über diese Trainingsgelegenheit freuen :D
    Ich glaube nicht, dass ihr euch wenn ihr die Situation als Training nutzt etwas kaputt macht, im Gegenteil - es zeigt euch, dass euer Wauz doch noch nicht sooo toll bei "Wild" kontrollierbar ist und da trainingsmäßig noch Potenzial nach oben ist, das ihr nützen könnt.


    Wenn es zu sehr stresst oder die Platz-/Zeit-...reserven kein Training zulassen, dann würde ich einfach mal mit den Nachbarn darüber sprechen (wahrscheinlich ist es ja auch nicht deren Interesse, dass die Kanickel dort Panik schieben und es war vl. einfach nicht durchdacht...?!) oder auch die Sichtschutzvariante (und notfalls zusätzliche Leinensicherung) nehmen. Beim Sichtschutz habt ihr die Möglichkeit ihn zwischenzeitlich zum gezielten Training zu entfernen und zu nutzen.


    Wir hatten das früher mal mit jungen Ziegen... und aktuell wohnen hier Ratten und Hund in einem Haushalt. Anfangs wäre der Hund, wenn ich nichts gemacht hätte dauernd am Käfig geklebt und v.a. bei Bewegung "hingeburt". Mittlerweile haben die Ratten einen Auslauf welcher mit Plexiglas abgesperrt ist und sogar da liegt der Hund entspannt daneben... Alles Trainingssache : )

    Hui, da hast du ja schon einiges durch. Ganz allgemein finde ich es nicht sinnvoll über (verbale) Verbote zu arbeiten, da du ja möchtest, dass dein Hund künftig alles liegen lässt egal ob du es im verbietest oder nicht, richtig?

    -üben mir essbares anzuzeigen

    Wie bist du denn da vorgegangen? Durfte er den Köder nach einer Freigabe als Belohnung futtern und war er dann einfach zu schnell oder war der Plan extern zu belohnen und den Köder wieder einzusammeln? Zweiteres finde ich erfolgsversprechender.
    Ich finden den Ansatz gar nicht so schlecht. Persönlich würde ich zwar weniger über anzeigen und eher über ignorieren arbeiten, aber das ist ja geschmackssache.


    Ich glaube du bist damit auf einem guten Weg und müsstest bloß an deinem Timing (und deiner Ausdauer) arbeiten. Wenn dein Wauz den Köder nach deinem Lob schnappt bist du einfach zu langsam :D. Stell den Fuß drauf oder decke es mit der Hand ab. Notfalls kommt ne Leine dran, mit der du in bremsen kannst, wenn du anders nicht schnell genug bist. Geh dann wieder weg mit Fuß oder Hand, wenn er es sein lässt und sich dir im Idealfall noch zuwendet gibts Lob und ein extra Leckerlie (den Köder sammelst du wieder ein). Will ers wieder nehmen "beanspruchst du es wieder für dich" und gibst ihm erneut eine Chance es richtig zu machen. Das haben hier bisher alle Hunde schnell verstanden!


    Wichtig finde ich bei dem Thema noch die Entscheidung ob dein Hund nie wieder vom Boden fressen soll oder er grundsätzlich nach Freigabe darf.


    Ansonsten würde ich noch ein wenig an der "Impulskontrolle" arbeiten. Für ihn wird es leichter, wenn er grundsätzlich lernt Futter zu wiederstehen. Du könntest daher Übungen machen wie von der Futterhand wegorientieren (die Übung kennst du vl., es ist oft eine Anfangsübung für das Clickern), Futtersuchspiele machen, die du abbrichst mit rausrufen, zur Belohnung darf er wieder weitersuchen. Futterbrockerl der Reihe nach auflegen -eines holen schicken, ihm vom anderen abrufen oder stoppen. Futterstückchen in zwei Richtungen legen/werfen und ihn in eine Richtung zum einsammeln schicken, dann erst zum anderen, später auch da wieder abrufen am Weg zum ersten und als Belohnung zum anderen schicken... Nat. anfangs mit Leine absichern. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
    Vielleicht würde euch da auch Futterdummyspiele Spaß machen und das Training erleichtern?!


    Viel Erfolg!

    Was machst du mit dem Junghund über dir? Sagst du ihm 4 Tage lang "bleib" oder überdenkst deine Erziehung?

    Meine Antwort bezieht sich auf die Frage der TS, die fragt ob es notwendig ist, ihren erwachsenen Hund an die Box zu gewöhnen, weil er vl. einmal wenn er Pech hat wochenlang ruhen soll.


    In anderen hätte, wäre, würde Fällen würde^^ ich eine andere Lösung suchen. In einem solchen Alter lege ich Wert auf andere Dinge, die ich für wichtiger empfinde damit mein Hund diese Box einmal nicht "braucht" - aber damit sind wir in einem anderen Diskussionsthema und nicht mehr bei der usprünglichen Fragestellung.

    Wegen gesundheitlichen Gründen? Nein, meiner Meinung nach überhaupt nicht, das ist ja schrecklich.


    Klar ist es sinnvoll einen Hund an eine Box zu gewöhnen, weil man sie evtl. mal zum Autofahren etc. braucht... wobei ich glaube, dass ein gut erzogener Hund, der es kennt zu "bleiben" auch mal für kurze Zeit mit einer unbekannten Box kein Problem hat...


    Aber an eine Box gewöhnen, weil er dort einmal Stunden und Tage oder sogar Wochen verbringen soll? Meiner Meinung nach völlig unnötig und ein no go. Wie soll man ihn denn an 4 Wochen Box gewöhnen?
    Wenn so etwas notwendig werden sollte, würde ich die Erziehung überdenken - jeder Hund sollte Zuhause in der Lage sein zu ruhen ohne in eine Box gesperrt werden zu müssen...

    Soooo, hier kommt ein kleines Update - vl. hilft es ja mal jemand anderem weiter.


    Nach umfangreicher Auseinandersetzung, Empfehlungen, Telefonaten... haben wir uns für einen Osteopathen entschieden und letzte Woche unseren Termin gehabt:


    Es gibt erstmal keine erkennbaren groben Problematiken/Fehlstellungen... im Bewegungsapparat, der Kleine hat starke Verspannungen (sehr harte Rückenmuskulatur) die ihm Rückenschmerzen bereiten, eine Blockade im Kreuzbein und ein etwas schmerzhaftes Band/Muskel im Hüft/Schwanzansatzbereich.


    Schmerzen betreffend ist der Wauz hochsensibel und empfindet Schmerzen viel intensiver/früher als andere Hunde. Möglicherweise hängt diese intensive Wahrnehmung mit seiner Vergangenheit zusammen.


    Natürlich ist er auch gleich behandelt worden und ich hatte schon beim Verlassen der Praxis den Eindruck, dass er viel lockerer/fließender in der Bewegung war. Er hat sich zwischenzeitlich sogar entspannt. Auffallend ist, dass der Wauz die letzten Tage v.a. nachts viel entspannter ist - absolut kein Vergleich zu den letzten Wochen!


    Wir dürfen und sollen jetzt auch verhaltenstechnisch wieder weitertrainieren und können mit Fahrradfahren (lockeres joggen) und IR Bestrahlung, den Rücken etwas unterstützen, zusätzlich bekommt er CBD Öl.


    Es soll noch zumindest 1-2 weitere Termine geben um die Blockaden und Verspannungen zu lösen und andere Problematiken auszuschließen. Beim nächsten Mal bekommen wir konkrete Übungen für den Rücken gezeigt.

    Hallo Hades!


    Hui, das klingt alles sehr schwierig bis gefährlich! Mit meiner detaillierten Meinung zum Aufnehmen des Zweithundes enthalte ich mich erstmal...
    Sie ist wenn ich es richtig gelesen habe auch nicht gefragt und es ist ja bereits entschieden?!


    Als aller erstes solltet ihr euch, wenn ihr dieses waghalsige? Experiment fortführen wollt besser gestern als heute einen kompetenten Trainer an die Seite holen. Ansonsten. würde ich euch zur Integration mit schwierigen Hunden folgendes Buch ans Herz legen:
    Hundereich: ein Arbeitsbuch zur Integration von Hunden aus dem Tierschutz - Mirjman Cordt


    Ich wünsche euch, dass das ein gutes Ende nimmt!!

    Danke auf dir @Terrorfussel


    Mein Problem ist, dass ich alles über den Verein machen "muss". Dazu brauche ich einen Arzt der eine Art Voruntersuchung macht und mich (idealerweise mit Begründung und ungefährerer Kosteneinschätzung) zum/zu den richtigen Spezialisten überweist - was ich dann wiederum dem Verein vorlegen muss und hoffentlich eine Freigabe erhalte.


    Daher war das mir naheliegendste eine Tierklinik zu wählen, mit dem (zu optimistischen?) Hintergedanken, dass dort Spezialisten aus versch. Gebieten versammelt sind und so umfassendere/ganzheitliche Untersuchungen/Überweisungen möglich sind.