Beiträge von YorkieFan

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    Also normal finde ich knurren und beißen bei keinen Hund auch nicht bei einem Welpen.

    Das ist ganz normales Verhalten, jedem Hund ist das in die Wiege gelegt. Ein Hund der nicht warnend knurrt bevor
    er beißt finde ich eher bedenklich. Die Möglichkeit aggressiv abzuwehren ist absolut komplett ignorieren, also auch kein AUA und ihn so lanormal und zeigen Hunde auch
    untereinander. Und es hat nichts mit schlechter Aufzucht oder fehlender Sozialisierung zu tun.

    Beim Welpen ist es, so wie es sich hier anhört, purer Übermut. Und es ist dann Sache des Besitzers Grenzen zu setzen. Warum er nicht mehr auf den Arm mag kann mehrere Ursachen haben, fraglich ob der TE hier alles
    geschrieben hat, auf jeden Fall kann Unsicherheit des Trägers durchaus eine Ursache sein.

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    4. Was mache ich am Besten um zu verhindern, dass er alles anknabbert und zerlegt? Bis jetzt sage ich NEIN und hebe ihn weg. Geerntet habe ich bis jetzt auch nur gebeiße und geknurre. Wenn er zum Beispiel ein Kleidungsstück zwischen die Zähne bekommen hat (keins das ich anhatte^^) musste ich bis jetzt immer kapitulieren und es ihm überlassen bis er dann von allein aufgehört hat damit zu spielen. Bei Spielsachen das gleiche. Muss ich da einfach noch mehr Geduld haben bis sich die ersten Erfolge einstellen oder mache ich es falsch?

    Das ist eigentlich der mehr als bedenklich und vermutlich eine Ursache deiner Probleme, wenn du einem so jungen
    Welpen schon nichts entgegezusetzen hast und kapitulierst, wo soll das enden? Ganz ehrlich, das geht gar nicht,
    du bringst ihm bei, dass er sich alles erlauben kann und das ist nicht welpengerecht. Ein Welpe braucht klare
    Regeln und Anleitungen an denen er sich orientieren kann.

    Hallo Martina!
    Das hört sich doch schon gut an für den Anfang.
    Hinsichtlich des Zusammenhangs Erziehung-Beziehung-Bindung kann ich dir eins
    empfehlen, auf der Homepage der Hundeteamschule gibt es ein super Download
    dazu: Das Haus der Erziehung. Toll und verständlich geschrieben. Schau da doch mal
    rein.

    Das Rudelführermärchen vergiß mal ganz schnell. Aber du sollst deinen Hund führen.
    Ich weiß nicht was du über die Geschichte der Terrier wie du ihn hast weißt. Es sind
    sogenannte Solitärjäger, Hunde, die gezüchtet wurden um selbstständig zu jagen.
    Z.B. Ratten, deshalb sind sie recht selbstständig und versuchen ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Sollen sie auch, aber du gibst den Rahmen vor. Und dabei
    mußt du souverän, sicher und ruhig auftreten, damit er sich an dir orientiert.

    Warum kannst du ihn nicht hinterherschleifen? Er wird zunächst erstaunt sein, sich
    aber vermutlich schnell fürs weiterlaufen entscheiden. Das lobst du dann. Du solltest
    aber niemals ärgerlich oder nachtragend reagieren, er will dich nicht ärgern, hat nur
    gelernt so seinen Willen zu bekommen. Deinen Willen kennt er ja noch nicht ;)

    Hört sich so an, als tätest du alles um die Aufmerksamkeit deines Hundes zu bekommen.
    Aber warum sollte der sich um etwas bemühen, dass er eh je nach belieben haben kann?
    Es sollte andersrum sein, dein Hund soll sich um dich bemühen. Wenn er draussen sein
    Ding macht, was schert es dich, geh deinen Weg und lass deinen Hund zusehen dass er
    mit dir mithält, dass er auf dich achtet. Du hast ihn ja an der Leine, folgt er dir nicht
    nimmst du ihn einfach mit. Ohne groß zu bitten.
    Futter als Beziehungsgrundlage ist meiner Meinung nach nicht das optimale, du bist doch
    wichtiger als das tollste Leckerli, oder nicht?

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    seines Naturell niemals mit ins Studio könnte, weil er einfach nicht ruhig liegen bleiben kann und alles umreisst

    Das ist eher Erziehungssache als Rassebedingt.Und hinsichtlich der Motivation gibt es
    da auch innerhalb einer Rasse große Unterschiede.

    Wenn du sowieso einen Hund aus dem Tierschutz willst und keinen Welpen vom Züchter
    ist die Rasse doch gar nicht so wichtig. Du kannst den Hund doch vorher kennen lernen
    und siehst wie er so drauf ist.

    Mein erster Rüde hatte als Junghund ne Phase wo er total auf kastrierte Rüden stand,
    das ging vorbei als er erwachsen wurde.
    Ich würde ihn auch erst mal an der Leine lassen und am Gehorsam arbeiten. Besonders
    an der Leinenführigkeit. Hängt er sich in die Leine dann drängt ihn ab, aber ohne ihn
    zu treten. Schneide ihm den Weg ab und übe das doch zunächst auf dem Hundeplatz.
    Da kannst du testen, bei welcher Entfernung er noch für dich erreichbar ist. Verlange
    Aufmerksamkeit und sezte dich da durch.

    Was sagt denn dein Trainer dazu? Ich meine, darum geht man doch dorthin, damit man
    bei solchen Problemen Tips bekommt.

    Erstmal solltest du aufhören das aggressive Verhalten deines Hundes runterzuspielen und zu verharmlosen. Das sie bisher noch nicht ernst gemacht hat, bzw. dich noch niemand
    angezeigt hat ist Glück, und das hält nicht ewig.
    Such dir dringend Hilfe damit du deinen Hund kontrolliert bekommst und lass ihn solange
    nicht mehr frei laufen. Wenn du es nicht schaffst die Leine festzuhalten, weil du
    manchmal unaufmerksam bist, dann binde dir die Leine um.

    Ja super, und die schwitzigen Hände verschwinden auch noch. Was sehr hilfreich
    sein kann wenn du meinst es könnte schwierig werden, fixiere einen Punkt wo du
    hingehst, und da gehst du festen Schrittes drauf zu. Dabei bewußt ein- und ausatmen
    und lächeln. Du wirst sehen wie dein Hund dich dafür bewundern wird ;) .

    Ich finde auch, dass Anita Balser das wunderbar und verständlich geschrieben hat.
    Leider nehmen es die meisten HH als persönlichen Vorwurf, wenn man den Tip gibt,
    dass die Probleme nicht am Hund liegen. Sondern dass es Sinn macht, das eigene
    Verhalten mal kritisch zu beobachten.

    Klar, den nehme ich inzwischen auch. Nur mein Hund mochte den einfach nicht aufnehmen. Er fand den spannend, hat ihn auch angestupst, aber nicht die Lösung gefunden, nämlich erst mal ins Maul nehmen. Er hat ihn auch nicht aus der Hand
    genommen.