Zitat
Tut mir leid, ich hab irgendwie das falsche Datum (den 17.06) gelesen... deshalb dachte ich, ich frag mal nach einem Status quo 
An Lara: Kannst du vielleicht mal konkret einen Tipp geben, wie man auf Hundesprache sagt: mach dir keine Sorgen, du bist bei mir in Sicherheit?
Meine Kleine hat vor allen Dingen Angst an befahrenen Straßen, da nimmt sie dann auch keine Leckerlis mehr, sonst könnte man ihr ja beibringen: "Wenn man mit Frauchen an der Straße wartet, gibts immer jede Menge zu futtern, Straßen sind super!!"
Unsere Hundeangst wird tatsächlich mit jeder Hundebegegnung besser, vor allen Dingen, wenn sie sich hinter uns versteckt und wir die fremden Hunde streicheln, dann denkt sie immer: "Oh, die machen anscheinend was, was ich nicht tue und werden geknuddelt! Ich will auch!!" Und dann kommt sie und schnüffelt an den Hunden und wird natürlich dafür auch belohnt. Ohne Leine ist es auch mit den Hunden viel besser als mit...
Aber Straße, Straßenbahn, Laute Musik, viele Menschen nachts, das alles macht ihr richtige Panik, so dass sie uns gestern weggelaufen ist, als wir aus dem Park raus wollten nachhause (weil es da über eine Straße geht).
Vielleicht ist das paranoid, wir haben sie jetzt genau eine Woche, aber es wäre schrecklich, wenn sie zu einem richtigen Angsthund würde....
Vielleicht könnt ihr konkrete Verhatenstipps geben? Was genau muss man in den Situationen machen?
An Harald: habt ihr schon mal versucht, sie langsam mit Leine an viele verschiedene andere Hunde ranzuführen (die auch an der Leine?), dann kann sie nämllich nicht weglaufen und bei uns war es so, dass sie von Tag 1 (wegrennen, verstecken, kläffen) zu Tag 7, den sie bei uns ist, sehr neugierig, wenn auch noch schüchtern auf andere Hunde zu geht. Wir haben darauf geachtet, dass die Hundebegegnungen am Anfang nur kurz sind und sie ausgiebig gelobt wird fürs schnüffeln... ich hab wenig Erfahrung damit, aber vielleicht ist das ja eine Lösung?
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Ich habe ja auch einen Sheltie, der Ende des Monats 1 1/2 Jahre alt wird.
Auch er war als Welpe und auch noch danach recht ängstlich, wenn Sachen fremd waren. Fremden Menschen gegenüber ist er typisch reserviert, wobei man da schon merkt, dass er sich aussucht, mit dem er Kontakt aufnehmen will - mal freut er sich einen Ast ab, mal gibt es einfach keine Aufmerksamkeit.
Ich musste feststellen, dass Arko mit zunehmendem Alter immer souveräner wird. Gerade im Alter zwischen 6 Monaten und einem Jahr kommen ja noch gewisse Phasen, die ihn ab und an unsicherer machten (Zahnen, Pubertät, Spooky-Phase). Doch hat er diese überstanden, hat man schon eine Veränderung gemerkt.
Wir haben ihn in unsicheren Phasen folgender Maßen unterstützt:
- ein Gegenstand war suspekt -> ich gehe zum Gegenstand, untersuche ihn und rufe den Arko zu mir, wir untersuchen den Gegenstand zusammen, dafür gibt es Leckerlies
- sehr stark befahrene Straßen, mit LKWs -> ich setzte mich mit ihm hin und gebe ihm körperliche Nähe, wenn er sie einfordert (er darf sich also SELBSTÄNDIG neben mich legen oder auf meinen Schoss klettern), ist er entspannter, gibt es ein Leckerlie, dazu gibt es entspannende, langsame Streicheleinheiten
- Bahn/Bus/Zug -> er darf auf meinen Schoss (gerade die kleinen Shelties nehmen ja nicht viel Raum ein, Arko ist mittlerweile 43-44cm groß, da war das schon was anderes
), wenn er entspannter ist, gibt es Leckerlies (irgendwann waren wir so weit, dass er sogar auf meinem Schoss einschlafen konnte, dann konnte er auch entspannt auf dem Boden neben oder hinter meinen Beinen liegen)
- fremde Hunde -> ist der fremde Hund suspekt, aber meint es gut, hocke ich mich hin und schenke dem Hund Aufmerksamkeit, während meiner sich ruhig bei mir verstecken kann und aussuchen kann, ob er zum anderen Hund will (wichtig, der fremde Hund darf in der Phase nicht an Arko ran, damit er sich nicht bedrängt fühlt und selber entscheiden kann, wie er die Situation händelt)
Was für Fragen gibt es noch? Wo kann ich helfen? 