Mein "Montagsmodell" (weil weiss und übrig geblieben, Einhoder und Knickrute) kann ich so beschreiben:
Drinnen von Anfang an einfach ein Traum. Ruhig, superschnell stubenrein (fast schon "ab Werk"), hatte nie Probleme mit überdrehen. Draussen ist/war er schon immer neugierig, selbstsicher, ja schon eher selbständig - bei fehlendem Input/Grenzen setzen kommen ihm die lustigsten Sachen in den Sinn, und meist keine Dinge die in der Situation gerade angebracht wären 
Er neigt zum überdrehen und hat sehr schnell Stress schon bei eigentlich wenig Reiz. Und das obwohl er eine tolle Welpenzeit hatte und, weil er nie ängstlich war, auch von nix ferngehalten wurde.
Dieser Stress äussert sich in rumhibbeln, an der Leine nicht mehr anständig laufen können, fiepsen und jaulen.
Muss dazu aber sagen, wenn ich im Forum so lese was andere HH für Massnahmen ergreifen um das komplett zu ändern: Ich kann es managen und wir wohnen so, dass er keinen Stress hat wenns um den stinknormalen Alltag oder unsere Campingausflüge geht. Da verhält er sich immer toll, kann auf dem überfülltesten (Menschen und andere Hunde) Campingplatz abschalten und checkt immer sofort, wo sein Zuhause ist und verhält sich da dann auch ruhig.
Dementsprechend habe ich nie gross daran gearbeitet, so im Vergleich zu den Anderen.
Diese Energie die er hat, die liebe ich dann widerum natürlich wenns ums "arbeiten" geht. Arbeit ist hier alles mögliche: Von Plausch-Agility, Mobility, Militarys und DiscDogging (nur kurz, er ist eh zu schwer dafür) bis zu Begleithundeaufbau, Fährten etc, er macht jeden Mist mit 100%iger Leidenschaft mit. Das ist einfach toll!
Er diskutiert aber auch heute noch gerne mit mir aus, ob jetzt ein Kommando wirklich noch so streng befolgt werden muss oder nicht. Aber immer wenns wichtig ist, dann klappt es. Deswegen würde ich ihn, für mich, doch als Verlasshund beschreiben 
Grundsätzlich ist er verträglich, verhält sich aber nicht sehr "höflich" im Umgang mit anderen Hunden. Da muss ich immer genau hinschauen und deswegen ist Fremdhundekontakt sehr selten geworden, besonders seit er kein Einzelhund mehr ist. Er spielt halt laut, knurrend, mit viel Körperkontakt und ignoriert es gerne mal wenn ein anderer Hund ihm sagt, dass er das nicht mag. Da muss ich ihn dann wegholen.
Er ist sehr hitzeanfällig, sogar mehr als der Bully der noch hier wohnt. Das schränkt ihn im Sommer schon ein - er gehört aber auch zu den Boxern, mit den eher kurzen Nasen. Das ist mir damals erst aufgefallen als ich das "Montagsmodell" schon bei mir sitzen hatte 
Zu der Gesundheit geben die Anderen bestimmt bessere Antworten, ich hab das beim Boxer nicht mehr so im Blick.
Zu seinem Gesundheitszustand: Hüften sind i.O., mehr habe ich aber nie untersuchen lassen. Im Juni wird er 8, ich denke ich werde dann inbesondere den Rücken mal röntgen lassen wegen Spondy, das könnte schon ein Thema werden.
Bin aber froh, er wiegt nur 29/30kg ist also keinesfalls eins dieser riesigen Schlachtschiffe die wegen der mächtigen Brust sich kaum noch frei bewegen können. Darauf würde ich wohl achten, weil das immense Gewicht in Kombination mit der Hitzeanfälligkeit etc stelle ich mir dann nicht so toll vor.
Für mich ist der Boxer auf jeden Fall ein Allrounder. Aber eben mit Neigung zum hibbeln/Nervosität.