Um Gottes Willen, mir stellt es hier sämtliche Haare auf was man so alles erlebt mit seinen geliebten Fellkindern 
Ich hatte schon viele nicht so schöne Erlebnisse, auch welche mit einem traurigen Ausgang...
Aber eine Sache war für mich wirklich die ALLERSCHLIMMSTE, weil es meinen Seelenhund getroffen hat...
Stella und ich laufen unsere Runde und sehen weiter hinten eine Gruppe Hunde, darunter 2 kleine, ein Pinscher und ein Chi... Ich leine Stella an, die Herren ihre Hunde aber nicht. Oke, mir egal, Stella bleibt trotzdem angeleint.
Wir begegnen uns, reden kurz, alles soweit ok, also leine ich Stella ab, damit sie mit den 2 kleinen vll ein bisschen flitzen kann...
Und dann schießt aus dem Gebüsch ein Dobermann raus, der da scheinbar ständig gestromert hat, ich hatte den gar nicht aufm Schirm...
Stella erschrickt und läuft weg und der Dobermann läuft ihr hinterher, wie besessen. Stella hatte zu dem Zeitpunkt sogar noch ihre Platte im Bein wegen dem Beinbruch...
Ich hab nur geschrien, mein Hund dürfe nicht so schnell rennen und schon gar nicht über eine Wiese, wo es von Mäuselöchern nur so wimmelt, das Gras war kniehoch...
Immer wieder wie ein Reh sah man sie hüpfen und verschwinden, was den Dobi wohl immer mehr in seinen Trieb reinsteigern ließ.
Ich rannte schreiend und weinend hinterher und dachte,das wars...
Wenige Tage vorher geisterte durch FB genau die gleiche Story von einem Windspiel, dass dann verschwunden war und kurz darauf tot gefunden wurde... Genau das Szenario hat sich in meinem Kopf festgesetzt...
Irgendwann waren dann beide Hunde außer Sichtweite. Aber ich hab den Dobermann bellen gehört und konnte ihn einigermaßen orten...
Kurz darauf hab ich ihn dann gesehen, am Rand der Donau stehend und bellend wie verrückt und dann sah ich mein Mädchen, wie sie schon die Hälfte des Weges in der eiskalten Donau (April) schwamm...
Mit hammer Strömung... sie zog immer weiter flussabwärts...
Hab also erstmal den blöden (sorry) Dobi ordentlich zusammengefaltet, dass der endlich mal abhaute, die Herren waren ja alle jenseits der 50 und nicht mehr so schnell zu Fuß wie ich in meiner Panik...
Hab Stella dann gerufen und sie ist gott sei Dank umgedreht als sie mich sah, aber man merkte, dass sie schon schwach war, tauchte auch mal unter, sie ist ja vorher, vollkommen untrainiert, mehrere hunderte Meter in größter Panik um ihr Leben gerannt... Ich bin dann erstmal flussabwärts gelaufen und hab ich schon mal ausgezogen, im Notfall wäre ich reingehüpft...
Bin dann also barfuß rein, einmal ordentlich ausgerutscht und hab sie dann endlich erreicht und aus dem Wasser gezogen...
Triefend nass dastehend trafen dann die 3 Männer ein, haben unterwegs noch mein Handy aufgesammelt, dass ich verloren habe und sich erstmal 1 000 000 x entschuldigt, mir alles mögliche angeboten, ihre Klamotten usw...
Ich wollte dann aber nur noch heim, hab uns in eine Decke eingewickelt, die im Auto lag und musste dann erstmal 5min heulen...
Diese 15min waren die schlimmsten in meinem Leben!
Ich hab meinen geliebten Hund auf so viele Arten in meinem Kopf sterben sehen und passiert ist NICHTS! GAR NICHTS... Nur ein tiefer Schock...
Ich kann meinen bzw Stellas Schutzengeln nicht genug danken, dass sie an diesem Tag so aktiv waren!
Leider hab ich ein totales Dobermanntrauma seither... Wenn ich bloß einen sehe, fange ich an panisch zu werden, mir wird schummrig, ich schwitze und kann nicht mehr klar denken und sammel nur noch panisch meinen Hund ein... 