Beiträge von Fusselnase

    Nachtrag (habe ich vergessen): Ich finde auch einen Garten für den Anfang nicht unbedingt vorteilhaft bzw. würde nur mit angeleintem Hund rausgehen - so dass es eigentlich erstmal keinen Unterschied macht, ob Haus oder Wohnung. Im Haus besteht die Gefahr des Entfleuchens sogar eher.

    Wenn einer dieser Faktoren nicht zugetroffen hätte, hätten wir es nicht gemacht. Und bei Elfos waren mehrere nicht gegeben, und deshalb habe ich abgeraten.

    OK - also zum einen saß sie in kaltem Matsch (inzwischen sind die Ehrenamtlichen fleißig dabei, den Boden zu verbessern :smile: ). Außerdem wollten wir sie nur in Pflege nehmen und sie in eine ruhigere Umgebung vermitteln. Wir dachten uns: Wenn sie Angst hat, dann gehen wir eben nur zum Pieseln raus und suchen ihr ein schönes Zuhause mit Haus und Garten bei Menschen, die nicht viel von ihr verlangen - so wie wir eben auch nicht - und von wo aus sie in ihrem Tempo die Welt entdecken kann.
    Und wir hatten Ylvi hier, die nicht ängstlich ist, und haben generell schon ein wenig Erfahrung mit Tierschutzhunden.
    Wir dachten uns auch, dass ein junges, gesundes, niedliches Dackelmixmädchen bestimmt schnell vermittelt ist.
    Ausschlaggebend war aber, dass Harald, der sie mitgebracht hat, sie als zwar ängstlich, aber doch auch neugierig beschrieben hat.
    Und: Sie hat sich weder Menschen noch anderen Hunden gegenüber ängstlich gezeigt. Das war mir sehr wichtig, denn von beidem gibt es hier reichlich.

    Es war also eine Mischung aus "geringeres Übel als Sprungbrett" und "hoffnungsvoller Tendenz".

    Sie hat Angst,

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    ist aber auch neugierig.

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Erster Kontakt mit Ylvi (die skeptisch ist), hier sieht man, wie beides bei Feli vereint ist.

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Und nun wohnen wir mit ihr glücklich mitten im Stadtzentrum. :smile:

    Ich glaube, es gibt zwei Sorten von Hunden, die man lieber in Ruhe lassen sollte: Die, die schon seit vielen Generationen auf der Straße leben und denen es dort gut geht und die, die so stark depriviert sind, dass sie permanent ohne Aussicht auf Besserung unter Stress stehen und auch nirgendwo hinkönnen, wo es ihnen besser gehen könnte.
    Bei Letzteren würde ich allerdings u. U. auch übers Einschläfern nachdenken. Ich denke aber, dass das nur äußerst selten vorkommt.
    Und von Ersteren gibt es auch nicht so viele, wie immer wieder behauptet wird. Die meisten sind einfach ausgesetzte Tiere.

    Außerdem muss man bedenken: Das Tierheim ist immer eine Notlösung und nicht zum Aufbewahren von Hunden gedacht! Für Tierheime im Süden, die überquellen vor Hunden, gilt das besonders. Das heißt, dass immer eine Vermittlung angestrebt werden und nur in Ausnahmefällen davon abgesehen werden sollte.
    Wo die Probleme dabei liegen, hat Streifenpanda sehr schön beschrieben (und Sundri auch).

    Was ängstliche Hunde angeht, kann ich ja inzwischen auch eine Erfahrung beitragen. Feli habe ich nur unter Bauchschmerzen der Vermittelnden bekommen (und meinen eigenen). Ich selbst wäre nie auf die Idee gekommen, einen ängstlichen Hund in die Stadt zu vermitteln. Aber es gab ein paar Faktoren, die dazu geführt haben, dass wir es trotzdem gewagt haben (falls die jemanden interessieren, schreibe ich sie gern auf).
    Und siehe da: Sie fühlt sich in der Stadt wohl, und ich glaube, sie ist bei uns genau am richtigen Platz. Sie hat zwar manchmal noch Angst, aber das bezieht sich grundsätzlich aufs Draußensein. Und dabei ist es vollkkommen wurscht, ob wir in der Stadt oder auf dem Land sind. Drinnen ist immer besser, draußen mal so, mal so.
    Sie hat sich so toll entwickelt und ist die meiste Zeit ein total fröhlicher und durchaus selbstbewusster kleiner Hund. Und immer liebevoll mit allem und jedem.
    Manchmal muss man eben auch was wagen, und dass etwas schief gehen kann, gehört leider auch dazu. Deshalb kann man das immer nur unter genauer Abwägung der Umstände machen.

    Das mit dem Vertrag, der online einzusehen ist, und mit dem Sicherheitsgeschirr gegen Pfand finde ich super. Das macht der Verein "Cani italiani" auch so, und die sind auch absolut seriös. Mit der Vorsitzenden habe ich mich schon so oft über weniger gut arbeitende Vereine ausgetauscht, dass ich das sagen kann.
    Sie kümmern sich oft um die Ärmsten der Armen.

    Ich selbst habe gute Erfahrungen mit "Mentor4dogs" aus Österreich gemacht. Hier mag ich besonders die vorbildliche Arbeit vor Ort.