Claudia, genau das, was du in deinem ersten Beitrag formulierst, habe ich auch schon oft gedacht. Ich kann es nicht nachvollziehen, warum manche Menschen ihren Hunden sämtliche Kommandos in einem drohenden oder sehr unfreundlichen Ton entgegenblaffen. Ich kann es verstehen, wenn man da einen erziehungsresistenten Rüpel an der Leine hat, aber meist sind das doch ganz normale Hunde, die weder schwerhörig noch schwer erziehbar sind.
Ich habe das Gefühl, dass den Leuten das gar nicht bewusst ist und/oder sie meinen, man mache das eben so. So manches Mal habe ich mir im Vorbeigehen ein "Das kann man auch freundlich sagen" verkniffen. Ab und zu sage auch, auch wenn es nichts hilft.
Das heißt nicht, dass ich nicht auch mal ungehalten werde, auch wenn es eigentlich ungerechtfertigt ist, denn - wie habe ich vor kurzem hier(?) gelesen: Gibt es Missverständnisse zwischen Hund und Halter, ist in der Regel der Halter schuld. Mir fällt das nur im normalen, alltäglichen Umgang mit normalen, netten Hunden unangenehm auf.
Unter uns: Ich kenne zwei Menschen in meiner näheren Umgebung, die sicher keine schlechten Hundehalter sind, aber die sind nur am rummotzen mit ihren Hunden. Ich habe da noch nie eine freundliche, warmherzige Geste ihren Hunden gegenüber beobachtet. Und das sind wirklich tolle Hunde! Die tun mir so leid, sehr glücklich sehen die auch nicht aus. Sie dürfen nichtmal meine Mädels begrüßen. Einer davon ist ein Pflegehund, und ich hoffe nun sehr, dass er bald ein Zuhause findet. Und der andere hat schon vor Jahren auf Durchzug gestellt.