Beiträge von Fusselnase

    Nachtrag: Ich glaube übrigens, dass durch die Foren ein falsches Gesamtbild entsteht. Diskutiert werden hier die Fälle, die schief laufen, und nicht die vielen, vielen anderen, in denen alles gut läuft!


    Zitat


    Das System, ich hole eben auf einen Schlag X Hunde mit nicht unproblematischen Voraussetzungen von irgendwo her und muss sie dann schnellstens unterbringen, ist eben sehr sehr Fehleranfällig. Natürlich wird es auch bei anderen Organisationen vorkommen, dass Pflegestellen nicht so ideal sind, aber die haben idR eben nicht den Zeitdruck, dass der Hund eben z.B. Morgen 14:00 Uhr am Flughafen steht und man weiß nicht wohin damit.


    Diese Vorgehensweise kenne ich gar nicht. Wer macht denn sowas?

    Also, ich kenne es eigentlich auch so, dass vor allem bei Pflegestellen sehr genau hingeschaut wird. Ich selbst habe auch schon viele Vorkontrollen für Pflegestellen gemacht und auch schon welche abgelehnt, auch wenn es mir manches Mal sehr schwer fiel.
    Mein Grundsatz ist aber: "Helfen wollen" allein reicht nicht!


    Ich versuche immer herauszufinden, WARUM jemand Pflegestelle sein will. Da bekommt man die interessantesten Antworten. Nicht selten möchten die Leute das finanzielle Risiko vermeiden, bevor sie einen Hund ganz übernehmen. Man könnte auch sagen: Sie wollen einen Hund, möchten aber, dass der Verein erstmal möglichst alle Kosten übernimmt.
    Oder sie trauen sich einfach nicht.
    Jedenfalls sind das alles Gründe dafür, eine Pflegestelle noch strenger auszuwählen als eine Endstelle. Sie muss mehr leisten!
    Wenn man nun aber strenge Kriterien ansetzt, ist es auch wieder nicht recht, da heißt es dann, man solle doch froh sein, wenn sich jemand anbiete, und schließlich sei ja alles besser als der Zwinger usw.usf.
    Allen kann man es eben nicht recht machen.

    Nichtsdestotrotz weiß ich auch, dass es Organisationen und Vereine gibt, die da etwas naiver oder gar unverantwortlich herangehen. Ich denke da nur an die diversen "Facebook"-Vermittlungen, wobei ich da auch nicht im einzelnen sagen kann, inwiefern da vernünftige VKs betrieben werden.

    Nachtrag:
    Allerdings muss ich dazu auch sagen: Nette ältere Hündinnen haben tatsächlich nicht die allerschlechtesten Chancen bei der Vermittlung. Vor allem, wenn sie gesund und kastriert sind und einen guten Charakter haben. Ich habe auch noch nie eine passende in den Tierheimen der Umgebung gefunden. Schwieriger ist es bei alten Hunden (ab wann ist für dich ein Hund eigentlich "älter" - das ist ja ein dehnbarer Begriff).


    Tja, und leider ist es auch so, dass auch seriöse Vereine wirtschaftlich handeln müssen. Es geht nicht anders. Ja, Welpen bringen Geld in die Kassen, das ist wahr. Aber ohne das könnte auch kaum ein Verein existieren und schon gar nicht ältere Tiere mitversorgen oder gar vor Ort helfen.
    Wenn ein Verein nun aber fast ausschließlich Welpen/junge Hunde in der Vermittlung hat, würde ich auch die Finger davon lassen.
    Wobei es auch hier Ausnahmen gibt: Es gibt Gegenden (vor allem mit vielen Straßenhunden), in denen die Hunde schlichtweg nicht alt werden. Die werden umgebracht, bevor sie alt sind, oder sie sterben von selbst.

    Ich bin ja quasi auf ältere Hunde spezialisiert, nehme nur ältere Hündinnen auf.
    Da gestern Abend meine geliebte Berta gestorben ist, ist bei mir ein Platz frei - und ich habe ehrlich gesagt keine Probleme, eine Nachfolgerin zu finden. :???: Im Gegenteil: Mein Problem wird sein, mich für eine zu entscheiden (will mir auch noch ein bissl Zeit lassen, es ist ja noch frisch).


    Wenn du magst, können wir uns gerne austauschen, ich habe soooo viele tolle ältere Hündinnen im Blick, die dringend ein Zuhause suchen, gerne auch einen Pflegeplatz.

    Es ist doch eigentlich egal, warum Menschen sind wie sie sind. Fakt ist, dass die meisten sich doch irgendwie getroffen fühlen, wenn man ihren Liebling mit negativen Attributen belegt, und "Hässlichkeit" ist eben negativ besetzt.
    Sich da verletzt zu fühlen oder zumindest ein unschönes Gefühl zu haben ist menschlich.


    Ich werde also auf diese Menschen Rücksicht nehmen und nicht sagen, welche Hunde mir weniger gut gefallen als meine eigenen. Wozu auch?

    Ich diskutiere auch nicht mehr bzw. sehr selten. Es führt ja doch zu nichts außer zu schlechter Stimmung.
    Manchmal muss man irgendwie antworten, wenn man z. B. direkt gefragt wird. Dann kommt es bei mir immer drauf an, in welcher Stimmung ich bin und auch wie der andere mich anspricht. Wenn einer nett fragt, ob die hunde beißen ( :roll: ), dann sage ich einfach "nein", wenn mir einer blöd kommt, sage ich: "Ja, aber nur montags."


    Was mich in letzter Zeit nervt ist, dass ich von JEDEM auf Berta angesprochen werde, weil die nicht mehr so gut läuft. "Was hat der denn?"
    Mein Gott, sie ist 17 und läuft dafür noch sehr gut. Es ist ja meist auch nett gemeint, aber 10 mal am Tag ist es mir auch zuviel. Wenn mich jemand fragt: "Oh, humpelt die?" sage ich nur noch "ja".

    Ach du, wenn ich es recht überlege - meine Hunde saßen 7 Jahre unschuldig im Knast und sind richtige Goldstücke. ;)


    Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht verunsichert! Ich habe echt überhaupt keine Ahnung von Welpen.

    Die ist wirklcih sehr süß! Und dabei bin ich welpenresistent. :D


    Aber sag mal, wäre es nicht besser, sie so schnell wie möglich zu holen, trotz des Umzuges? Ich kenne mich mit Welpen ja nicht aus, aber ist das jetzt nicht eine ziemlich wichtige Phase?
    Außerdem gibt es doch sicher weniger Fugpaten, je weiter der Sommer voranschreitet. :???:

    Ich finde es prima, dass du dir diese Gedanken machst. :gut:


    Ich glaube, du weißt auch schon ganz viel. Ich denke, es hängt davon ab, wie sehr man sich einen Hund wünscht und wie kompromissbereit man daher ist. Ich wollte immer Hunde haben, und ich genieße 95% meiner Freizeitaktivitäten mit Hunden mehr als ohne Hunde. Und davon, was man für einen Hund hat, wie gesellschaftsfähig er ist. Darauf würde ich bei der Anschaffung besonders achten.
    Beispiel spontanes Kaffeetrinken: Das ist zwar schön, aber die Hunde sind einfach viel, viel wichtiger. Abgesehen davon schließt das eine das andere ja nicht aus, man plant eben anders. Daran gewöhnt man sich!
    Gestern hat mein Vater eine große Sommerparty veranstaltet. Da bin ich früher gegangen, weil´s für die Hunde zu stressig wurde. Schade, aber man macht es eben. Ist ein bisschen wie mit Kindern.


    Was mir fehlt, sind Flugreisen, ich würde z. B. unheimlich gerne mal wieder nach San Francisco fliegen. Naja, so tue ich der CO2-Bilanz was Gutes. :D
    Blöd finde ich es, dass ich im Urlaub weniger Museen etc. besuche. Aber man fährt ja selten allein weg, dann muss man das eben aufteilen. Das ist ein Nachteil, aber keiner, der mich von der Hundehaltung abhalten würde.


    Ich nehme ja nur ältere Hunde auf. Das hat zwei Vorteile (neben ganz vielen anderen): Man legt sich nicht auf 15 Jahre fest und sie fordern in der Regel nicht ganz so viel Programm ein wie junge Hunde. Man kann da auch drauf achten, dass es ein Hund ist, der gut alleine bleiben kann.
    Man muss nur bereit sein, dem Hund im hohen Alter auch gerecht werden zu können. Aus diesem Grund halte ich es auch für sehr wichtig und beruhigend, jemanden zu haben, der sich notfalls auch mal um die Fellnase kümmern kann.
    Aber eigentlich auch bei einem jungen Hund. Das haben ja auch schon einige hier geschrieben.


    Ich habe jedenfalls zwei Nachbarinnen, die sich freuen, wenn ich mal keine Zeit habe und sie für Alma brauche. :D