Beiträge von Fusselnase

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    Ich habe auch schon oft gehört/gelesen, dass man den Hund beim Weggehen/Wiederkommen ignorieren sollte.


    Diesen Blödsinn habe ich auch schon oft gelesen. Man sollte sich vielleicht normal verhalten - das würde ich unterschreiben. Aber ignorieren ist für mich nicht normal.
    Klar, wenn man wirklich einen Rüpel hat, der einen abstrafen möchte, dann würde ich das Verhalten sicherlich nicht fördern. Mit so einem Hund würde ich allerdings vermutlich auch nicht glücklich werden.
    Aber meist freuen die sich einfach, und wenn ich mich freue, zeige ich das auch. Niemals hätte ich es übers Herz gebracht, meine Hund zu ignorieren. Warum soll ich aus einem fröhlichen Hund einen traurigen machen, der sich mit hängenden Ohren verzieht?


    Wieviel Ruhe ich dabei reinbringe oder auch nicht, hängt also von mir und dem Hund ab. Ich persönlich mag es nicht allzu verrückt, also muss ich bei der Wiedersehensfreude nicht unbedingt mit ausflippen.

    Schau mal hier: http://www.hundepfoten-in-not.de und http://www.adoptiere.eu (momentan offline, aber die Hunde sind übers Zergportal zu bewundern).
    Von beiden hatte ich schon Hunde, bei beiden ist alles sehr gut gelaufen. Bei Fahrketten kann ich helfen, HH sollte kein Problem sein.


    Ich verstehe dich sehr gut. Ich habe letzte bzw. vorletzte Woche meine beiden Hunde verloren, eine davon volllommen unerwartet. Es ist furchtbar leer hier, verwaiste Körbchen, die Leinen, die keiner mehr braucht, man muss nicht mehr spazierengehen, kein Futter zubereiten... Es ist furchtbar. :nosmile:


    Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche. Ich kann mich auch grad nicht so richtig entscheiden, wer hier einziehen soll.

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    aber geh einfach mal hin und sag, rein hypothetisch, du möchtest einen 1jährigen Hund unterbringen, kennt kaum Menschen, lässt sich nicht anfassen, hat aber schon im Rudel gejagt und getötet. Gesucht werden Jagdhunderfahrene Menschen, die in entsprechender Häuslicher Umgebung leben, sehr viel Zeit und Erfahrung mit ängstlichen Hunden haben, und für die es auch kein Problem darstellt, wenn soein HUnd dann vielleicht mal ein halbes Jahr dort ist.


    Also abgesehen davon, dass ich solche Hunde tendenziell eher überhaupt nicht in (deutsche) Familien vermitteln würde, sind meine Erfahrungen ein bisschen anders. Die meisten Tierschutzhunde empfinde ich als unkompliziert bzw. nicht komplizierter als andere Hunde auch.
    Aber vielleicht liegt das einfach daran, dass ich mich nur mit Vereinen abgebe, mit denen ich halbwegs konform gehe. Für die anderen ist mir meine Zeit zu schade.


    Problematisch ist es natürlich, wenn jemand sich berufen fühlt, den süßen kleinen Hund mit den Schlappohren, der in der Perrera sitzt, an den Erstbesten zu vermitteln, ohne eine Ahnung zu haben, welche Bedürfnisse so ein Hund hat.
    Deshalb finde ich es ja wie gesagt auch nicht verkehrt, wenn sich jemand auf bestimmte Rassen und deren Mixe spezialisiert.


    Nichtsdestotrotz: Echte Pflegestellen müssen einiges an Arbeit leisten und meist auch viele Tränen verkraften. Entweder weil etwas nicht klappt oder weil der Hund wieder auszieht. Das ist vielen vermutlich nicht klar, die sich als Pflegestelle anbieten.
    Ich selbst bin als Pflegestelle z. B. ungeeignet.
    Ich ziehe meinen Hut vor denen, die das regelmäßig machen.

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    Tja, 20 Galgos oder Podencos oder Herdenschutzhundmixe aus dem Ostblock oder Setter und Pointer aus Italien... wird schon schwieriger.
    Da brauchst du Leute mit Rasserfahrung oder zumindest eine sehr gute Betreuung von neuen Pflegestellen durch den Verein, du brauchst Leute die die eventuell etwas anspruchsvolleren Bedingungen hinsichtlich der Wohnsituation und der Zeit erfüllen können, die den Hund rassegerecht auslasten wollen und können, die auch die neuen Interessenten vernünftig aufklären....


    Das stimmt wohl, deshalb finde ich es auch sinnvoll, wenn ein Verein sich auf diese Hunde spezialisiert. Dann wissen die Pflegestellen in der Regel, worauf sie sich einlassen. Und wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass einem Verein seine Hunde wirklich am Herzen liegen, dann wird er auch dafür sorgen, dass sie ein adäquates Zuhause finden. Ist natürlich etwas schwieriger als bei netten kleinen Wuschelmixen (auch wenn ich da eigentlich auch nicht pauschalisieren möchte, ich glaube, ihr wisst, was ich meine).


    Ich selbst hatte übrigens eine English-Setter-Hündin und eine Spinone-Italiano-Mixhündin (s. Avatar) aus Italien, beide waren vollkommen unproblematisch trotz schlimmster Vergangenheit. Das nur mal am Rande. :)

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    Nein, diskutiert werden die Fälle, die sich in ein Forum wagen. Ich möchte nicht wissen wie oft es bei Pflegestellen genauso schief läuft, nur schreiben die Leute hier nicht.


    Das ist reine Spekulation. Schau, es gibt doch hier im Forum und in anderen Foren auch ganz viele Fälle, in denen alles gut bis optimal läuft.


    Für Qualität statt Quantität bin ich natürlich auch, auf jeden Fall!

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    Vielleicht habe ich die falschen Leute in der Kontaktliste, aber bei facebook habe ich bereits mehr als einmal ähnliche geartete Anfragen bekommen - bevor es Mode wurde jeden über facebook zu belästigen, habe ich z.B. auch öfters irgendwelche Emails aus Verteilern erhalten (bis ich sie auf Spam gesetzt habe).


    Gut, das ist natürlich ein Unding.


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    Und sei mal ganz ehrlich..... es kommen so viele "Großlieferungen" von Hunden hier her, es will mir doch keiner erzählen, dass er, bei Teils 15-20 Hunden immer auch 15-20 kompetente Pflegestellen parat hat, während es für jeden, der bezüglich der Anlagen des Hundes mit offenen Karten spielt fast unmöglich ist, zeitnah einen Hund unterzubringen?


    Das verstehe ich jetzt nicht (aber ehrlich bin ich immer ;) ). Es gibt doch ganz viele vollkommen unproblematische Hunde im Tierschutz? Oder verstehe ich dich jetzt falsch?
    Ich bin gerade nicht so ganz klar im Kopf. :ops:


    Ein Verein hat doch in der Regel eine gewisse Anzahl von Pflegestellen. Da werden ja auch immer wieder mal Plätze frei. Wenn jetzt 15-20 Hunde auf einmal kommen, dann gehen die doch in der Regel zum Teil in Endstellen, zum Teil in freigewordene Pflegestellen und teilweise vielleicht auch in neue Pflegestellen, die oft eine Übernahmeoption haben. Ich finde das eigentlich nicht viel - hängt natürlich auch davon ab, wie groß so ein Verein ist.