Beiträge von Fusselnase

    Das sehe ich ganz genauso wie ihr! Dieser Punkt ist mir auch ins Auge gesprungen.

    Ich wohne auch in Berlin, und ich habe eine Facebookgruppe für Pflegehunde. Bist du bei Facebook?

    Ich weiß nicht mal ob ich dir helfen kann, aber ich kann es versuchen. Wenn du magst, dann schreib mir doch mal eine pn.

    Ganz simpel: Der Geruchsartikel wird irgendwo an die Hauswand gelegt, die Person wartet ein paar Meter weiter um die Ecke. Kurz vorm GA werden die Hunde ganz in Ruhe vom Halsband auf Geschirr umgeleint. Bei den ersten Malen war der GA was Größeres, ein Schal oder eine Socke, so dass die auf jeden Fall dran geschnuppert haben. Die haben auch sofort kapiert, worum es geht und sind losgestiefelt.
    Beim zweiten Mal war schon direkt die Hoffnung auf ein weiteres Leckerli zu spüren. ^^
    Ein Kommando gibt es bei uns nicht, aber ich überlege, eins einzuführen, weil mein Hund sich schnell "feststeht".

    Wir hatten zwei Kurse zum Antrailen (á 2 Stunden), dann ging es direkt los, GA sind jetzt nur noch Stöckchen oder Steine. Wir machen als Anfänger jedes Mal noch drei kürzere Trails hintereinander, die anderen nur noch einen langen.

    Bei uns wird von Anfang an genau aufs Leinenhandling geachtet, weil das wohl oft vernachlässigt wird. Das ist für mich auch sehr wichtig, weil mein Hund sich (in diesem Fall leider) sehr an meinen oft ungewollten Signalen orientiert.

    Ach ja, und nachdem ich deinen Text nochmal gelesen habe: Es ist immer nur ein Hund dabei, da hat noch nie einer zugeguckt, was die anderen machen. Da bin ich auch sehr froh drum, denn mein Burschi würde da sicher auch bellen. Das war meine große Sorge, bevor ich angefangen habe.

    Wir hatten gestern unser fünftes Training, und es macht soooo Spaß :)

    Ist bei uns ähnlich - wir hatten gerade das siebte Training und uns macht es auch einen Heidenspaß. :)

    Es ist interessant, mal einen anderen Aufbau kennenzulernen, wir haben dass gar nicht mit Sichtkontakt gemacht.

    Und ich habe gedacht, dass mein Hund vor Aufregung viel bellt (hatte richtig Sorge deswegen), aber nix! Der Arbeiter ganz konzentriert!

    Inzwischen wurde schon so vieles gesagt, dass ich dem eigentlich nichts mehr zufügen kann. Noch kurz zum Thema Halsband allgemein...

    Ja, ich glaube, das ist der Grund, sie möchte nicht, dass er sich würgt oder verletzt, aus dem gleichen Grund trägt meine Hündin auch kein Halsband. Aber du hast natürlich Recht, wenn er das Geschirr so schlimm findet, ist das natürlich auch alles andere als eine schöne Situation für ihn und dann muss man da sicher abwägen, ob ein Halsband nicht vielleicht doch die bessere Lösung wäre.

    Hier mal ein interessanter Artikel zur ewigen Frage "Halsband oder Geschirr", vielleicht hilft das ein wenig, auch zu verstehen, dass man den Hals eines Hundes nciht mit dem eines Menschen vergleichen kann (und den Brustkorb auch nicht). Bei mir ist es mittlerweile so, dass es Geschirre nur noch aus einem bestimmten Grund gibt (Mantrailing, im Auto anschnallen, Hund zieht wie Ochse...). Sonst lieber Halsband.

    https://www.tierphysio-jost.ch/2019/10/18/hal…-brustgeschirr/


    Die meisten Hubde testen das ja erst mal vorsichtig und im Kleinen an und wenn du dann konsequent reagierst, musst du da ja gar nicht hart oder unfreundlich werden. Ich finde da ein gutes Beispiel, als du dir ruhig, aber konsequent verbeten hast, dass er deine Hand in den Fang nimmt, einfach weil er es kann und grad Lust drauf hat. Da hast du bereits eine Grenze gesetzt.

    Es gibt nämlich durchaus Hunde, die immer mehr steuern und selbst entscheiden, was jetzt für den HH erlaubt ist und was nicht, wenn man da nicht von Anfang an ein Auge drauf hat und ruhig, konsequent gegensteuert.

    Ich sehe hier möglicherweise so einen Kandidaten, vor allem da du ihn als überlegt und souverän beschreibst.

    Das sind tolle Hunde, aber sie können aus dem Ruder laufen, wenn sie die Erfahrung machen, dass sie die Bestimmer sind, weil ihre Halter das halt nicht können. Die nehmen dann die Verantwortung an, aber das ist selten im Sinn des Halters.

    Ganz genau so! Das ist Meiner Meinung nach auch ein Grundproblem bei den Diskussionen mit den Befürwortern des "bedürfnisorientierten Ansatzes" - da scheint sofort die Vorstellung auf den Plan zu treten, man würde den Hund irgendwie schlecht behandeln und ihm Gewalt antun, wenn er nur ein "lass das" bekommt). Und so ist es ja gar nicht.
    Ich bin vom Typ her auf keinen Fall jemand, der "Chef" sein will - aber bei meinem Hund muss ich es sein. Aber ich bin nie unfreundlich zu ihm, oder gar böse. Mein Freund kann das nicht so gut (er ist zu nett), und wer wurde gebissen? Er. :ka: 
    Ein respektvoller Umgang ist für mich immer selbstverständlich.

    Und wie die anderen schon geschrieben haben, jeder Hund ist anders uns braucht / verträgt was anderes, deshalb sind Tipps aus der Ferne nicht sinnvoll. Von den unterschiedlichen Gesamtkonstellationen mal abgesehen.

    . Sie möchte gerne positiv/bedürfnisorientiert arbeiten

    Das ist meiner Meinung nach nicht der richtige Ansatz, eher im Gegenteil.

    Ich schreibe später gern mehr, habe jetzt keine Zeit. Aber ich will natürlich bei so einem heiklen Fall keine konkreten Tipps geben. Aber ich denke, du weißt das auch.

    Noch kurz zum Halsband: Leinenführigkeit würde ich sowieso am Halsband trainieren... aber gut, das ist ja ein anderes Thema.

    Ich denke, das ist eine Charaktersache - es gibt tatsächlich Hunde, die ihre Interessen durchsetzen wollen, also das, was gerne als "die Weltherrschaft an sich reißen" belächelt wird - natürlich trifft es das auch nicht.. Im Grunde ist daran ja auch nichts Verwerfliches, es lässt sich eben nicht jeder gerne reglementieren. Ich habe auch so einen Hund, der auch schon gebissen hat.
    Ich denke auch, dass sein Besitzer im Grunde Recht hat, dass er es nicht durchgehen lassen darf. Allerdings würde ich es auf keinen Fall einfach laufen lassen, denn natürlich hat der Hund da noch ein paar Möglichkeiten auf der Eskalationstreppe... warum sollte er nicht nachdrücklicher werden?
    Ich würde da schleunigst einen sehr guten!! Hundetrainer zu Rate ziehen, der das ganze Gefüge genau analysiert und ein Verhaltenstraining ausarbeitet. Ist der Hund schon an einen Maulkorb gewöhnt? Wenn nicht, würde ich das als allererstes tun.
    Sicherlich können seine Besitzer auch noch lernen, seine Körpersprache schneller und besser zu verstehen - schon allein deshalb wäre ein professioneller Blick Gold wert (man selbst ist ja immer etwas betriebsblind). Mein Hund kommuniziert auch klar und deutlich, und er möchte respektvoll behandelt werden - dann ist eigentlich alles ok, dann lässt er auch einiges zu. Andernfalls empfindet er andere schnell als übergriffig.

    Das mit dem Geschirr wundert mich etwas, denn meistens gehen Hunde ja gern raus und verknüpfen das mit dem Geschirr. Kann es sein, dass ihm ein Halsband lieber wäre? Vielleicht sitzt es nicht gut oder er fühlt sich damit einfach nicht wohl. Meine alte Griffon-Hündin hat Geschirre gehasst. Mit Halsband war alles paletti.