Beiträge von Fusselnase

    Zitat

    Habe ich gemacht und kam daher in die aversive Schiene. Es gibt nichts in meinem Leben, das ich mehr bereue als das.


    Ja gut - kann natürlich passieren. Aber daraus zu schlussfolgern, bloß niemanden um Rat zu fragen, ist ja nun auch nicht sinnvoll.
    Man muss schon sehen, wen man fragt und auch ein bisschen selbst mitdenken bzw. sich umfassend informieren. Das ist doch immer so im Leben!

    Wenn ich z. B. einen Tierschutzhund aufnehmen will und Null Ahnung habe - dann sollte ich jemanden fragen, der damit Erfahrung hat. Oder mehrere Leute.
    Das sollte natürlich nicht gerade eine Person sein, von der man nichts hält.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hundeunerfahrene Menschen immer dann am besten bedient sind, wenn sie sich von jemandem mit Erfahrung beraten lassen und vor allem dann auch auf den hören.

    War bei mir damals übrigens so. Ich hatte nicht viel Ahnung und keine Erfahrung, habe mich beraten lassen. Der Hund, der es mir angetan hatte, wurde mir innerhalb von 10 Sekunden (wenn überhaupt) ausgeredet.
    Die Dame sprach längere Zeit am Telefon mit mir und schlug mir einen anderen Hund vor, von dem sie meinte, dass er zu mir, meinen Lebensumständen und meinen Erwartungen passen könnte.
    Ich mach´s kurz: Genau das war´s! Es hat gepasst wie die Faust aufs Auge. :smile:
    Ich bin bei dieser Art von Hunden geblieben und die teils gravierenden Probleme, von denen ich hier oft lese, sind mir bisher völlig fremd.

    Das heißt nicht, dass ich niemals an einen Hund geraten kann, bei dem ich mich auch ordentlich umgucke. Aber bisher ist es gutgegangen und ich habe keinen Grund zur Annahme, dass das in Zukunft anders sein wird (denn meine Erfahrung beläuft sich inzwischen nicht nur auf meine eigenen Hunde, sondern auch auch viele andere, und das macht mir Mut).

    Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Man muss auch auf andere hören wollen.

    Ja, emotional gesehen ist das schon so. Aber man würde einfach keine gute, seriöse Arbeit machen, wenn man nicht das bestmögliche Zuhause suchen würde. Dann ist man nämlich schnell bei "Masse statt Klasse", und das will ja auch keiner.
    Und wenn so ein Hund bei einem Verein wie Adoptiere gelandet ist, dann hat er schon sehr gute Karten, einen schönen Platz zu finden.

    Ein Fünf-Sterne-Zuhause mit Villa und Pool muss es natürlich auch nicht sein. Ein normaler, netter Platz bei vernünftigen Menschen reicht schon - aber eben auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt.

    Ich hatte immer Nachbarn, die notfalls eingesprungen wären. Aber für jeden Tag ist das auch nochmal was anderes.
    Naja, und nun habe ich das Glück, dass mein Freund und ich zeitversetzt arbeiten.

    Aber es ist sehr beruhigend, jemanden für den Notfall zu haben.

    Ich habe übrigens eine inkontinente Hündin in der Wohnung. ;)

    Zitat

    Ich glaube nicht, dass ein fehlender Garten und ein paar Stunden alleinebleiben ein super wichtiges Kriterium ist bei einem krankem Hund, der dringend ein geregeltes, überschaubares und liebevolles Zuhause braucht.

    Gerade kranke Hunde nehmen aber oft auch viel Zeit in Anpruch. Bzw. ist es da manchmal nicht ratsam, sie länger allein zu lassen.
    Muss man wie immer von Fall zu Fall sehen. :/

    Ich finde meine geliebten Griffons für so ein Einsatzgebiet sehr geeignet. Die gibt es in allen Formen und Größen, vor allem auch im Tierschutz (weiß nicht, ob das für dich in Frage kommt). Oder, wenn´s eine Nummer größer sein soll, der Spinone Italiano.
    Die sind in der Regel sanft, äußerst menschenbezogen und freundlich, (im Haus) ruhig, wesensfest.

    Meine Alma wollte trösten gehen, wenn irgendwo ein Kind geweint hat. Und in einer englischen Rassebeschreibung steht, dass der Spinone dringend Kinder zum Glücklichsein braucht, und wenn es in der eigenen Famlie keine gibt, dann sucht er sich welche im Dorf zusammen. ;)
    Kann ich bestätigen!